Wortbildung 构词法
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Wortbildung
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Die Wortbildung untersucht und beschreibt Verfahren und Gesetzmäßigkeiten bei der Bildung neuer komplexer Wörter (Lexeme) auf der Basis schon vorhandener sprachlicher Mittel. Hierfür werden sprachliche Elemente wie einfache und komplexe Wörter, Morpheme, Affixe und Fugenelemente eingesetzt. Sie ist also eine Möglichkeit der Wortschatzerweiterung. Weitere Arten der Wortschatzerweiterung sind Entlehnung, Bedeutungswandel und Neuschöpfung. Die Wortbildung ist neben Bedeutungswandel und Entlehnung eines der Hauptverfahren der Bezeichnungsfindung beziehungsweise des Bezeichnungswandels; diese sind Untersuchungsgegenstand der Onomasiologie. Hauptverfahren im Deutschen zur Bildung neuer Wörter ist die Neukombination vorhandener Wörter oder besonderer Wortbildungselemente.
Im Einzelnen beschäftigt sich die Wortbildungslehre mit den Arten, Modellen und Mitteln der Wortbildung: diachronisch als Prozess, synchronisch als Ergebnis. Neben traditionellen, auf das Sprachsystem ('langue') bezogenen Fragestellungen, kristallisiert sich gegenwärtig eine stärker am Sprachgebrauch ('parole') orientierte Forschungsrichtung heraus (vgl. Elsen/Michel 2007).
Klassifikationsmöglichkeiten [Bearbeiten]
nach Häufigkeit:
okkasionell: spontan entstandene, kontextabhängige Gelegenheitsbildungen; Bedeutung aus den Bestandteilen herleitbar (z. B. Mauermond, Kernvorstellung)
usuell: in den festen Wortschatz eingegangene Bildungen; oft demotiviert (z. B. Augenblick, Faustregel) unmöglich: systematisch blockierte Bildungen, meistens durch semantische Regularitäten (z. B. *schlafbar, *tischsicher, *fehlergroß) aber auch lexikalisch blockiert (z. B. *Stehler)
nach Produktivität:
produktiv: die Wortbildungsmethode ist in der Gegenwartssprache noch zur Bildung neuer Wörter verwendbar (z. B. –ung, -er, -bar)
unproduktiv: die Wortbildungsmethode ist in der Gegenwartssprache nicht mehr zur Bildung neuer Wörter verwendbar, war jedoch in der Vergangenheit produktiv (z. B. –t wie in Fahrt , -de wie in Freude)
Einheiten der Wortbildung [Bearbeiten]
Zu den Verfahren morphologischer Wortbildung zählen Affigierung mit Suffigierung, Präfigierung, Infigierung und Zirkumfigierung, die Komposition mit ihren Untergruppen: reine Komposition (Substantivkomposita und Adjektivkomposita) und das kombinierte Verfahren aus Komposition und Suffigierung.
Als Einheiten der Wortbildung gelten die sprachlichen Elemente, die zur Bildung neuer Wörter verwendet werden:
Wort: Wörter werden in Texten als Wortformen realisiert: Sohn - der Hund des Sohnes; Mann - dem Manne muss geholfen werden, Männer stehen auf der Straße.
Konfix: Konfixe sind Einheiten, die in Texten nur gebunden vorkommen: ident-, geo-, dog-, thermo-, bio-, -phil. Konfixe sind vor allem entlehnte Einheiten. Aber auch solche einheimischen Einheiten wie stief-, schwieger- und zimper- werden als Konfixe bezeichnet.
Wortbildungsaffix: Wortbildungsaffixe(auch: Derivateme genannt) sind im Gegensatz zu Wörtern gebunden und im Gegensatz zu Wörtern und Konfixen nicht basisfähig, d. h. Affixe können nicht mit sich selbst Wörter bilden: mutig, ermutigen. Die Wortbildungsaffixe werden ihrer Stellung entsprechend in Präfixe (un-, ur-), Suffixe (-heit, -lich) und Zirkumfixe (ge-…-e in Gerede) gegliedert
Satz und Phrase: Satz: Mein Haus steht im Wald! und Phrasen: grüne Bohnen, blaue Augen