BM_Kapitel7_SS2010_Teil2I

BM Einführung in die Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Johannes Ruhland
Nummernsystem der GS1
000 – 019 U.S. and Canada 020 – 029 reserved for local use (store/warehouse) 030 – 039 U.S. drugs (see U.S. National Drug Code) 040 – 049 reserved for local use (store/warehouse) 050 – 059 coupons 060 – 099 U.S. and Canada 100 – 139 U.S. (reserved for later use) 200 – 299 reserved for local use (store/warehouse) 300 – 379 France and Monaco 380 Bulgaria 383 Slovenia 385 Croatia 387 Bosnia and Herzegovina 400 – 440 Germany (440 code inherited from old East Germany on reunification, 1990) 450 – 459 Japan 460 – 469 Russia 470 Kyrgyzstan 471 Taiwan 474 Estonia 475 Latvia 476 Azerbaijan 477 Lithuania 478 Uzbekistan 479 Sri Lanka 480 Philippines 481 Belarus 482 Ukraine 484 Moldova 485 Armenia 486 Georgia 487 Kazakhstan 489 Hong Kong SAR
SS 2010 BM Einführung in die Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Johannes Ruhland Kapitel 7 63
GTIN Vergabe: Standardfall
typischerweise vom Hersteller (oder sehr selten dem in-den-Verkehr-Bringer“) beantragt meist 13 Stellen lang und in 4 Teilen:
1. 2. 3. 4.
Kennnummer der Organisation, die die Herstellernummer (2) vergeben hat; für Deutschland ist die GS1 Germany“, die die Nummern 400 bis 440 vergibt Kennnummer des Unternehmens bei der unter (1) bezeichneten Stelle (von den GS1Organisationen vergeben) Kennnummer des Artikels in der Organisation von (2) Prüfziffer
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Kapitel 7 62
Regeln der GS1
Bei der Vergabe von GTIN-Nummern sind die nachfolgend aufgeführten Grundregeln immer zu beachten: Sortenreine Codierung Es gilt das Prinzip der "sortenreinen Codierung", d.h. jede Artikelvariante, jede Farbe und Gre (z.B. bei Textilien, Farben und Lacken), jedes Motiv (z.B. bei Glückwunschkarten) oder jeder Titel (z.B. bei CDs) erhlt eine eigene GTINArtikelnummer. Dies ist insbesondere dann unerlsslich, wenn über den GTINCode produktionstechnische oder warenwirtschaftliche Prozesse (z.B. automatische Bestandsführung, automatische Nachbestellungen etc.) gesteuert werden.
Dispositionsfhigkeit eines Produktes Soll ein Produkt einzeln dispositionsfhig sein, d.h. einzeln als Artikel bestellbar sein, muss es durch eine eigene GTIN-Nummer identifiziert werden. Parallelprodukte Bei parallel existierenden Produktvarianten muss jede Variante durch eine eigene GTIN identifiziert werden.
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Handelsmarken Für Handelsmarken gelten - analog angewendet - dieselben GTINVergaberegeln wie für Markenartikel. http://www.gs1-germany.de/service/gtin_vergaberegeln/index_ger.html
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oder einen Umkarton (siehe unten)
SS 2010
GTINs auf Produkten
SS 2010
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Kapitel 7 59
Schnittpunkt Point of Sale
vom Verkaufsprozess mit Scannerkasse berührte Funktionen
http://www.gs1.org/ bzw. http://www.gs1-germany.de/ vergeben die GTINs und setzen die Eindeutigkeit (z.B. gegen Produktpiraten) durch
Kapitel 7 64
SS 2010
Ziffern sind unter dem Barcode praktisch immer auch im Klartext aufgedruckt der Barcode kann mit vielen Programmen erzeugt werden und muss in gewisser Mindestgre und Kontrast auf den Artikel/Endverpackung aufgedruckt werden
Quelle: Mertens, Grundzüge der WI, S. 136
SS 2010 BM Einführung in die Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Johannes Ruhland Kapitel 7 60
Artikelidentifikation (Grundideen)
7.2 Integrierte Anwendungssysteme im Handel
Verkaufsprozess als zentraler Kernprozess des Handelsunternehmens
beim Selbstbedienungs-Einzelhandel ein Prozess von ungewhnlich kurzer Dauer (checkout an der Kasse) keine aufwendige Modellierung des Verkaufsprozesses ntig aber: alle Informationen müssen zu diesem Zeitpunkt erfasst werden wichtige Funktionen (Rechnung= Kassenzettel erstellen; Bezahlung, ...) müssen in Echtzeit erfolgen groe Anzahl Artikel (etl. 1000 bei Discountern ... 100 000 in groen Kaufhusern) groe Heterogenitt der Artikel klassische Handelsware weltweiter Herkunft Eigene Marken Ware nach Anzahl und Gewicht (Gemüse, ...) .... sehr viele Kassensysteme weltweit Scannerkassen sind billig
Lndercode: ist 2 oder 3 Stellen lang (=Nummer der vergebenden Landesorganisation) Herstellercode: 5 ,4 oder 3 Stellen lang (=Nummer des Herstellers) Artikelnummer des Herstellers: bis zur 12. Stelle Prüfziffer: kann aus den Stellen 1-12 berechnet werden; der Scanner vergleicht seine Berechnung mit der eingelesenen Ziffer. Bei Nicht-bereinstimmung ist bei irgend einer Ziffer ein Lesefehler aufgetreten
GTIN (Global Trade Item Number ehemals EAN = Europische Artikelnummer) eine Nummer kennzeichnet (fast immer) weltweit eindeutig einen im Einzelhandel verkaufsfhigen Artikel Nummer wird als ein weltweit standardisierter Strichcode (Barcode“) meist vom Hersteller aufgebracht Artikel tragen nur in Ausnahmefllen einen Preis; die Kasse holt den Preis aus einer Datenbank, wobei die EAN/GTIN als Schlüssel dient Vorteile schnelle, sichere Behandlung an den Kassen Basis für eine artikel-orientierte Absatzstatistik und Inventur Basis für Nachbestellungen (Verbindung zum Beschaffungsprozess) weltweite Standardisierung des Barcodeformats führt wegen Grendegression zu günstigen Preisen für die Lesegerte (insbesondere Kassen und mobile Lesegerte) Kennzeichnung durch den Hersteller zu vernachlssigbaren Kosten; keine Unterscheidung in der Kennzeichnung nach Abnehmern