【DE102019002753A1】电动汽车驻车制动控制程序【专利】

(19)*DE102019002753A120191017*(10)DE 10 2019 002 753 A1 2019.10.17(12)Offenlegungsschrift(21)Aktenzeichen: 10 2019 002 753.1(22)Anmeldetag: 15.04.2019(43)Offenlegungstag: 17.10.2019(51) Int Cl.:B60T 17/22 (2006.01)B60T 13/74 (2006.01)(71)Anmelder:Daimler AG, 70327 Stuttgart, DE(72)Erfinder:Muessig, Carsten, Dipl.-Ing., 71032 Böblingen, DEMit Einverständnis des Anmelders offengelegte Anmeldung gemäß § 31 Abs. 2 Ziffer 1 PatGDie folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen.(54)Bezeichnung: Verfahren zur Ansteuerung einer elektrischen Feststellbremse eines Fahrzeugs(57) Zusammenfassung: Die Erfindungbetrifft ein Verfah-ren zur Ansteuerung einer elektrischen Feststellbremse ei-nes Fahrzeugs.Erfindungsgemäß wird die elektrische Feststellbremse in ei-nem Bremsrollenmodus zur Prüfung der elektrischen Fest-stellbremse in einem Bremsenprüfstand bei Betätigung (B)eines Feststellbremsenbedienelementes mit einer Pulsdau-ermodulation angesteuert.DE 10 2019 002 753 A1 2019.10.172/7Beschreibung[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur An-steuerung einer elektrischen Feststellbremse eines Fahrzeugs.[0002] Aus dem Stand der Technik sind, wie in der DE 10 2009 015 364 A1 beschrieben, ein Ver-fahren und eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Montage- und/oder Servicemodus eines Bremssys-tems bekannt. Der Montage- und/oder Servicemodus wird diagnosefrei über fahrzeugintegrierte Eingabe-und Ausgabekomponenten aktiviert und/oder gesteu-ert. Die Vorrichtung umfasst ein Bremssteuergerät,welches mit fahrzeugintegrierten Eingabe- und/oder Ausgabekomponenten derart koppelbar ist, dass der Montage- und/oder Servicemodus diagnosefrei über die fahrzeugintegrierten Eingabe- und Ausgabekom-ponenten aktivierbar und/oder steuerbar ist.[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Ansteuerung einer elektrischen Fest-stellbremse eines Fahrzeugs anzugeben.[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Ansteuerung einer elek-trischen Feststellbremse eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.[0006] In einem Verfahren zur Ansteuerung ei-ner elektrischen Feststellbremse eines Fahrzeugs wird die elektrische Feststellbremse erfindungsge-mäß in einem Bremsrollenmodus zur Prüfung der elektrischen Feststellbremse in einem Bremsenprüf-stand bei Betätigung eines Feststellbremsenbedien-elementes mit einer Pulsdauermodulation angesteu-ert, d. h. mit einem pulsdauermodulierten Ansteu-ersignal. Die Pulsdauermodulation (PDM) wird auch als Pulslängenmodulation (PLM), Pulsbreitenmodu-lation (PBM), Pulsweitenmodulation (PWM) oder Un-terschwingungsverfahren bezeichnet. Die elektrische Feststellbremse wird auch als elektrische Parkbrem-se (EPB) bezeichnet.[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren stellt ei-nen ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung der elek-trischen Feststellbremse im Bremsenprüfstand si-cher, beispielsweise während einer Hauptuntersu-chung (HU) des Fahrzeugs durch eine Prüforgani-sation, da durch die Ansteuerung der elektrischen Feststellbremse mit der Pulsdauermodulation eine besser dosierbare Kraft, insbesondere Zuspannkraft,und somit ein besser dosierbares Bremsmoment ein-geleitet werden kann. Mittels des Verfahrens kann die Funktion der elektrischen Feststellbremse auf die be-schriebene Weise in einem langsam laufenden Brem-senprüfstand mit einer angetriebenen Achse geprüft werden, ohne spezielle Vorrichtungen zu verwen-den oder besondere Einstellungen oder Bedienwei-sen am Fahrzeug vornehmen zu müssen. Für die Realisierung dieses Prüfvorgangs wird der Bremsrol-lenmodus verwendet und in diesem Bremsrollenmo-dus wird die elektrische Feststellbremse auf die be-schriebene Weise angesteuert.[0008] Es ist beispielsweise vorgesehen, dass die elektrische Feststellbremse bei Betätigung des Fest-stellbremsenbedienelements in mehreren Stufen zu-nehmend schließt, d. h. eine zunehmende Zuspann-kraft aufbaut, auch als Klemmkraft bezeichnet. Die Zuspannkraft steigt mit jeder Betätigung des Fest-stellbremsenbedienelements an, beispielsweise bis zur sechsten Betätigung. Nach der siebten Betäti-gung wird die elektrische Feststellbremse auf die ma-ximale Zuspannkraft zugespannt. Jede weitere Be-tätigung des Feststellbremsenbedienelements zum Schließen der elektrischen Feststellbremse bewirkt dann keine weitere Erhöhung der Zuspannkraft.Bei einer alternativen dauerhaften Betätigung des Feststellbremsenbedienelements zum Schließen der elektrischen Feststellbremse werden diese Stufen bis zur maximalen Zustellkraft, insbesondere in einem Hauptuntersuchungsmodus, nacheinander durchlau-fen, ohne dass das Feststellbremsenbedienelement gelöst und erneut betätigt werden muss. Die bisher bekannte Ausführung der Ansteuerung der elektri-schen Feststellbremse führt jedoch teilweise bereits bei der ersten Stufe der Zustellkraft zu einem Blo-ckieren der Hinterräder des Fahrzeugs und somit zu einem Herausspringen des Fahrzeugs aus den Rol-len des Bremsenprüfstands, wodurch keine verwert-baren Bremskräfte und/oder Bremsmomente ermit-telt werden können. Dies kann dazu führen, dass die Hauptuntersuchung nicht bestanden wird. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dies ver-mieden, da durch die Ansteuerung der elektrischen Feststellbremse mit der Pulsdauermodulation eine besser dosierbare Kraft und somit ein besser dosier-bares Bremsmoment eingeleitet werden kann.[0009] Vorteilhafterweise wird, insbesondere auto-matisch, in den Bremsrollenmodus gewechselt, wenn festgestellt wird, dass- die elektrische Feststellbremse gelöst ist und - eine Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist und- bei einem Getriebe des Fahrzeugs die Fahrstu-fe Neutral (N) eingelegt ist und- beide Vorderräder des Fahrzeugs stillstehen und- beide Hinterräder des Fahrzeugs sich für min-destens eine Zeitspanne tw_Rolle von einer Se-kunde mit einer Umfangsgeschwindigkeit vi dre-hen, die größer oder gleich einer Mindestge-。