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成都德语培训学校:德文短篇:Mein Opa, die Chaostheorie und das Tor von Wem

成都德语培训学校:德文短篇:Mein Opa, die Chaostheorie und das Tor von Wem

成都德语培训学校:德文短篇:Mein Opa, die Chaostheorieund das Tor von WemWo diese Geschichte anfängt, kann niemand sagen. Genaugenommen ist es wie mit allen Geschichten: jede Geschichte hat unendlich viele Anfänge und zu jedem Anfang gibt es unendlich viele davor. Wenn ich darüber nachdenke, dann lasse ich die Geschichte mit einem Schlüsselerlebnis beginnen.Ich hatte gerade mein Diplom in Historischer Archäologie gemacht. Mit großem Erfolg, wie ich sagen kann. Mit einem Notenschnitt von 1,1 stand mir die Zukunft offen. Aber zufrieden war ich nicht. Ich hatte einfach keine rechte Vorstellung, was ich tun wollte und wie es weitergehen würde. Zufällig las ich auf einem Aushang auf dem Uni-Campus die Ank ündigung eines Vortrages mit dem Titel "Die Chaostheorie - Revolution der modernen Mathematik". Das Plakat war mir wohl nur deshalb aufgefallen, weil es einen riesengroßen wunderschönen Schmetterling zeigte.Der Vortrag war schrecklich. Nach einer kurzen Einleitung auf Grundschul-Niveau kritzelte der Dozent die komplexestenmathematischen Formeln an die Tafel, die ich bis dahin gesehen hatte. Während er mit der Formelschreiberei beschäftigt war, redete er ohne Unterbrechung, den Rücken zum Auditorium gewandt. Jedes Mal wenn die Tafel voll war, wischte er sie mit einem staubtrockenen Lappen ab, wandte sich dem Publikum zu und versuchte mit allgemeinverständlichen Worten klarzumachen, was hinter dem mathematischen Zauberwerk steckte. In der vierten Tafelwischpause meinte er: "Nun, meine verehrten Damen und Herren, verstehen Sie auch, warum auf dem Plakat zu diesem Vortrag ein Schmetterling abgebildet ist. Mit Hilfe der mathematischen Chaostheorie lässt sich zum Beispiel beweisen, dass wenn irgendwo in China ein Schmetterling mit seinen Fl ügeln schlägt, sich die Wirkungen unen dlich weit fortpflanzen und dass dieser eine Flügelschlag sogar das Wetter hier bei uns in Deutschland beeinflussen kann. Sie sehen also: die mathematische Chaostheorie beinhaltet eine wahre Revolution des menschlichen Denkens."Als er sich wieder umwandte, um die Tafel mit weiteren Formeln vollzuschmieren, verließ ich den Hörsaal. Ich hatte genug gehört. Von dem Formelwust hatte ich nichts verstanden, aber die Sache mit dem Schmetterling fand ich lustig. Was hier alsmathematische Sensation und Revolution des menschlichen Denkens angepriesen wurde, war für mich seit meinen Jugendjahren eine banale Selbstverständlichkeit. Ich hatte die Idee lediglich noch nicht in die nette Anekdote vom flügelschlagenden Schmetterling in China gekleidet.Hier muss nun meine Geschichte einen Anfang nehmen, der noch weiter zurückliegt. Und dabei kommt mein Opa ins Spiel. Mein Opa war ein einfacher und bescheidener Mensch. Ich habe ihn stets sehr geachtet und für mich war er zeitlebens etwas Besonderes. Wie alle Männer in unse rer Familie war auch mein Opa ein großer Fußball-Narr. Zu jener Zeit besaßen nur wenige Leute in unserem Dorf ein Auto und so war es jedes Mal ein herausragendes Ereignis, wenn uns jemand zu einem Heimspiel von Wormatia Worms mitnahm.Eines Tages als nicht genug Platz im Auto war, verzichtete mein Opa, so dass wenigstens ich mitfahren konnte. In einem sensationellen Spiel besiegte Wormatia den Tabellenführer mit 7:0. Als ich ihm ganz aufgeregt von diesem Spiel berichtete, meinte mein Opa: "Schade, dass ich nicht mitfahren konnte." Mir erschien diese Aussage unsinnig. Mir war klar, dass diesesSpiel ein einzigartiges, einmaliges Ereignis war, das nur unter exakt den Bedingungen stattfinden konnte, unter denen es tatsächlich stattgefunden hatte. Wäre mein Opa dabei gewesen, dann hätte es genau dieses Spiel niemals gegeben. Um ihn ein wenig zu trösten sagte ich: "Schau mal, Opa, du musst doch froh sein, dass du nicht dabei warst. Stell dir vor, du wärst mitgekommen. Dann wäre schon die Fahrt zum Stadion ganz an ders verlaufen. Wir hätten uns im Stadion einen anderen Platz gesucht. Dort hätten wir neben ganz anderen Menschen gestanden. Diese und alle anderen Menschen hätten sich daraufhin ganz anders verhalten. Die Spieler hätten das Spielfeld in einer völlig anderen Atmosphäre betreten. Jeder Spieler hätte sich anders verhalten. Und es hätte ein ganz anderes Spiel stattgefunden. Wer weiß, wie das ausgegangen wäre. Niemand kann wissen, ob die Wormatia gewonnen hätte. Vielleicht hätten sie verloren, vielleicht hätte es ein Unentschieden gegeben, vielleicht hätten sie auch gewonnen. Kein Mensch kann das wissen. Aber wir wissen, dass die Wormatia heute haushoch gewonnen hat. Und das nur, weil die Welt genau so verlaufen ist und nicht anders. Also nur, weil du heute nicht mitgekommen bist." Opa nickte und meinte: "Du hast ja recht, aber ich wäre trotzdem gerne dabei gewesen, bei diesem außergewöhnlichenSpiel."Dieser Gedanke, diese ganz einfache, aber grundlegende Erkenntnis hatte mich zu jener Zeit oft beschäftigt. Ei ne Frage beschäftigte mich besonders: Wie lange dauert es, bis eine Veränderung zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort die Ereignisse an einem anderen Ort in einer bestimmten Entfernung verändert? Als 1966 Deutschland bei der Fußballweltmeis terschaft im Endspiel gegen England verlor, diskutierte die ganze Welt über das umstrittene Tor zum 3:2, das als Tor von Wembley in die Fußballgeschichte einging. Damals grübelte ich lange darüber nach, zu welchem Zeitpunkt ich durch eine winzige Veränderu ng meines eigenen Verhaltens den Verlauf der Ereignisse so verändert hätte, dass das Tor von Wembley nicht gefallen wäre. Immer und immer wieder überlegte ich: Wäre es möglich, dass das Spiel zunächst genau so verlaufen wäre, wie es verlaufen ist, dass abe r dann das umstrittene Tor nicht gefallen wäre - nur weil ich mich zur rechten Zeit anders verhalten hätte? Und wann genau hätte meine Verhaltensänderung stattfinden müssen?Mit der Zeit traten diese Gedanken in den Hintergrund. Andereswurde wichtiger … das andere Geschlecht, das Studium, die große weite Welt. Durch den Vortrag über die Chaostheorie war nun mit einem Schlag alles wieder gegenwärtig. Und mit einem Schlag hatte es mich gepackt. Ich musste eine Lösung finden!Ich begann ein Studium der Mathematik und der Physik, das sich aber ohne rechte Begeisterung dahinzog. Viel lieber verbrachte ich meine Zeit mit Science-Fiction-Literatur. Da ich den Großteil dieser Lektüre niveaulos fand, schrieb ich eigene Storys. Die Wende kam, als ich eines Tages bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb in der Sparte Science-Fiction den ersten Preis gewann. Es folgten ein paar Veröffentlichungen von Kurzgeschichten. Bald darauf bot mir mein Verlag eine eigene Romanserie an. Seither erschienen im Zwei-Jahres-Takt meine Science-Fiction-Romane, die mir ein sehr gutes Einkommen sicherten. Daneben veröffentlichte ich wissenschaftlich-philosophische Abhandlungen über Chancen, Probleme und Grenzen der Raumfahrt und über das Phänomen von Zeitreisen und die Möglichkeit, den Verlauf des Weltgeschehens zu beeinflussen.So wäre mein Leben wohl weiter verlaufen, wenn nicht die Sachemit Futurowska gekommen wäre. Angefangen hat es mit einer Einladung zu einem Klassentreffen anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Abitur. Ich hasse Klassentreffen und ich hatte nicht die Absicht teilzunehmen. Aus einer unerklärlichen Sentimentalität durchforstete ich meine Fotobestände und fand tatsächlich ein Klassenfoto, das kurz vor dem Abitur aufgenommen worden war. Als ich rechts hinter mir das Gesicht von Michael Pollinski entdeckte, stockte mir der Atem. Michael Pollinski war ein unauffälliger Typ. Er interessierte sich ausschließlich für Ufos und wann immer er etwas sagte, sprach er von Ufos und Außerirdischen. Alle spotteten darüber und wir nannten ihn nur Ufo. Als ich nun Ufo auf dem Klassenfoto erblickte, hatte ich sofort das Gefühl, er könne mir wichtige Informationen für meine Romane liefern. Durch einen Anruf bei Erwin, der die Klassentreffen stets gewissenhaft organisierte und am besten über unsere ehemaligen Mitschüler Bescheid wusste, erfuhr ich, dass Ufo unmittelbar nach dem Abitur ein Studium in den USA aufgenommen hatte. Doch schon bald waren sämtliche Kontakte abgebrochen. Man munkelte, er arbeite irgendwo in Alabama an einem geheimen Projekt der NASA. Aber niemand wusste Genaueres. Erwin versprach mir, sich mit Ufos Mutter in Verbindung zu setzen, die immer noch in UfosHeimatdorf lebte. Da ich wochenlang nichts hörte, hatte ich die Angelegenheit bald vergessen.Bis ich eines Tages diese denkwürdige Nachricht aus meinem Briefkasten fischte. In einem Umschlag ohne Absender steckte eine Postkarte. Auf der Vorderseite war ein großes Ufo abgebildet, rechts unten die Initialen M.P. Auf der Rückseite stand "KONTAKT FUTUROWSKA - EINZELHEITEN DEMNÄCHST".Der Name Futurowska traf mich wie ein Blitz. Dahinter steckte die geheimnisumwitterte Ludmilla Swetowska. Lange Zeit war sie im Westen völlig unbekannt. Bis sie Anfang der achtziger Jahre über Nacht im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit stand. Wochenla ng redete und rätselte die ganze Welt über Ludmilla Swetowska, und die Medien verbreiteten unablässig neue Nachrichten und Gerüchte. Swetowska, die stets nur Futurowska genannt wurde, soll in einem unterirdischen Forschungslabor in einer militärisch abgesc hirmten Gegend im Altai an einem Forschungsprojekt der allerhöchsten Geheimhaltungsstufe gearbeitet haben. Während einer Geheimkonferenz sowjetischer Astrophysiker, Kosmologen und Futurologen, die aus Sicherheitsgründen irgendwo in der kirgisischen Steppeabgehalten wurde, soll ihr die Flucht nach Afghanistan gelungen sein. Bald darauf verloren sich ihre Spuren im Hindukusch. Die Spekulationen überschlugen sich. Zunächst hieß es, sie sei von russischen Spezialeinheiten liquidiert worden. Dann, sie sei mit Hilfe des pakistanischen Geheimdienstes und der CIA in ein geheimes Forschungszentrum in der Wüste von Nevada gelangt. Dann, sie verstecke sich in Westeuropa, ständig auf der Flucht vor dem KGB. Manche meinten, die Flucht sei nur vorgetäuscht um eine Agentin in den Westen zu schleusen. Andere meinten, Ludmilla Swetowska alias Futurowska habe es nie gegeben, sie sei lediglich eine Fiktion im Dienste der psychologischen Kriegsführung im Ost-West-Konflikt, und man rätselte, ob es sich um eine Erfindung des Westens oder des Ostens handele. In der Fachwelt war man sich einig, dass Futurowska aus Fleisch und Blut war und dass sie noch lebte, und viele erhofften sich mit ihrer Hilfe einen grandiosen Durchbruch in zentralen Fragen der Kosmologie und Futurologie. Dann wurde es still um Futurowska. Über die Jahre hinweg tauchten zwar immer wieder neue Gerüchte auf, aber nach einer Weile verstummten sie ebenso klanglos wie die unausrottbaren Neuigkeiten über das Ungeheuer von Loch Ness. Und nun diese Botschaft, die ohne Zweifel von Ufo höchstpersönlich stammte. Fieberhaft wartete ich auf dieangekündigten Einzelheiten.Eine Woche später traf ein großes Paket ein. Der Inhalt: Eine komplette Wanderausrüstung, ein eigenartiges Navigationsgerät, verschiedene Zug- und Busfahr karten und ein dazugehöriger detaillierter Reiseplan. Und eine Postkarte, auf der Vorderseite das bekannte Ufo mit den Initialen M.P., auf der Rückseite die Worte "FUTUROWSKA ERWARTET DICH".Am übernächsten Tag machte ich mich auf den Weg. Einzelheiten der abenteuerlichen Unternehmung muss ich auslassen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieser Bericht in falsche Hände gerät. Auch über den Ort, an dem ich mich seither befinde, muss ich Stillschweigen bewahren. Und über unser großartiges Experiment werde ich nur Dinge berichten, die ohnehin bald in der Öffentlichkeit bekannt sein werden.Ich wurde Mitglied der Gruppe Futurowska und der kühnsten Unternehmung der Menschheitsgeschichte.PS:此文章由成都德语培训学校_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训班:爱情文章:Der verlorene Vater

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成都德语培训班:爱情文章:Der verlorene VaterRotgolden versank die Sonne am Horizont hinter den Bergen. Ein erster Frühlingstag neigte sich im Tal dem Ende. Die Alpengipfel waren mit Schnee bedeckt. Das Schweizer Bergmassiv bildete ein herrliches Panorama. Im Tal unten blühten schon die ersten Frühlingsblumen.Die Kinder, die draußen spielten, mussten rein. Mike hatte schmutzige rote Backen und sah auch so ziemlich wild aus. Seine dichten schwarzen Locken fielen ihm wirr ins Gesicht. Er hatte Angst, dass Mutter schimpfen würde. Seine Mutter stand schon wartend an der Tür. Sie strich dem Jungen sacht über das Haar. "Na, du siehst ja schlimm aus, du kleiner Dreckspatz, komm erst mal in die Badewanne, bevor wir essen." Während Mike in dem duftenden Schaumbad planschte, erzählte er vom Spielen, "Du, Mutti, der dicke Mark von nebenan, hat mich auf gezogen, weil ich keinen Vater habe." "So ein Blödmann!". Sylvia meinte, wie beiläufig: "Na, das ist ja gemein." Im Inneren jedoch kochte sie vor Wut. Dachte dabei: "so die Eltern, so der Sohn". Diese Nachbarn hatten schon immer etwas gegen Sylvia .Ständig lästerten sie und zerrissen sich den Mund, weil Sylvia allein lebte. Dabei waren sie auch Deutsche, genau wie sie, die hier in der Schweiz ein neues Leben angefangen hatten.Sylvia kam vor sechs Jahren hier her, als Mike gerade ein Jahr alt war. Sie ließ ihre kaputte Ehe, ihr altes Leben und Freunde hinter sich. Der Mann aber, den sie über alles liebte, war bei einer Bergtour abgestürzt. Er galt erst als verschollen. Später erklärte man ihn für tot, da man seine Leiche nie fand. Sylvia wollte nur noch weg von zu Hause, nachdem ihre Ehe geschieden war. Ein neues Leben beginnen, nur für ihren Sohn da sein. Er ist das Kind dieser leidenschaftlichen Liebe. Sylvia entschied sich dafür, in das Land zu gehen, wo ihr Liebster verunglückt war. Sie glaubte, ihm so am nächsten zu sein. Sehr oft schon war Sylvia an der Unglücksstelle, auf dem Berg, wo es passierte. Sie fragte sich dann, ob Bernhardts lebloser Körper in so einer Gletscherspalte lag. Man hatte an der Absturzstelle nur seine Kamera-Ausr üstung gefunden, mehr nicht.Nach dem Abendbrot sahen Mutter und Sohn noch eine Weile Fernsehen. Gelangweilt bediente Sylvia die Fernbedienung. Da kam aber auch nichts Interessantes zum Ansehen. Sie hatte gerade den örtlichen Lokalsender erwischt. Mike meckerte: "Mutter, schalte bitte um". Doch Sylvia verharrte, starrte wie gelähmt in den Fernseher, die Knie wurden ihr weich, sie schwankte. Das gab es doch nicht! Der Mann, der da sprach, war Bernhardt, Mikes Vater.Sylvia rief sofort bei dem Sender an, ob es sich um einen neuen Beitrag, oder um eine Wiederholung handelte. Man gab ihr zur Antwort, dass dies ein brandneuer Beitrag wäre.Sylvia war fassungslos. Tränen rannen, wie ein Wasserfall, über ihr Gesicht. Bernhardt lebte, er lebte hier .Er hatte sich einfach hier niedergelassen. Aber warumhatte er sich nie wieder bei ihr gemeldet? Seine kranke Frau war ja inzwischen gestorben, also hätten sie beide - Bernhard und sie - doch noch ein paar Jahre gl ücklich werden können. Und Bernhardt wusste ja nicht mal, dass er einen Sohn hatte. Mike blickte besorgt zu seiner Mutter. So aufgelöst hatte er sie noch nie gesehen. Sie weinte zwar oft in der Nacht, aber so aufgewühlt war sie noch nie. Der kleine Junge strich ganz sanft über Mutters braune Locken. "was ist denn Mutti, was hast du denn?" Sylvia riss den Sohn in ihre Arme. Mit tränenreicher Stimme sagte sie: "Mike, dein Vater lebt, ich habe ihn gerade im Fernsehen gesehen". Mike sah Mutter mit große n blauen Kinderaugen an. "Aber Mutti, das bildest du dir doch ein." "Nein", beharrte Sylvia, "ich weiß, wen ich dort sah, das war Bernhardt!"Sylvia besorgte sich beim Sender seine Adresse. Eine Telefonnummer gab es nicht oder wollte man ihr nicht bekannt geben. Sie erfuhr, dass er oben in den Bergen in einer kleinen Hütte allein lebte. Das wollte er doch immer. In der Einsamkeit leben, seinen Gedanken dort freien Lauf lassen. Und ein Buch wollte er schreiben. Ob er das endlich vollbracht hat? Viele Fragen quälten Sylvia. Am liebsten würde sie jetzt ihren Rucksack packen und auf den Berg steigen. Aber es war schon dunkel und morgen, am Sonntag, wollte sie mit ihrer Freundin Ruth in die Bergkirche gehen .Da könnte man ja anschließend diese Bergtour unternehmen. Die ganze Nacht träumte Sylvia von Bernhardt, sah sich mit ihm über eine Sommerwiese gehen. Er küsste sie diesen Sommer, voller Leidenschaft. Er hatte diese Qualen und diese Sehnsucht nicht mehr ertragen, als er endlich ihre Liebe nahm. So viele Jahre kannten und liebten sie sich. Doch es waren Jahre voller Verzicht und Sehnsucht. Bernhardt war nur für seine kranke Frau da, und alles andere stellte er hinten an. Seine persönlichen Gefühle auch. Aber diesen einen Tag, dieses eine mal Glück, stahl er sich, da auch er Sylvia über alles liebte. Aber er hätte nie seine Frau wegen ihr verlassen.Am anderen Morgen kam Ruth pünktlich und holte Sylvia und Mike ab. Als sie erfuhr, dass Bernhardt noch lebte, war sie sichtlich geschockt. Sie bot sich auch gleich an, mit Silvia auf den Berg zu gehen. Die kleine Kirche war an diesem Sonntag brechend voll Menschen. Ruths Augen glänzten seltsam, als der Pfarrer zur Kanzel schritt. Sylvia sah in die Runde und bekam wieder ein flaues Gefühl in der Magengegend, da in der l inken Reihe außen Bernhardt saß. Er sah noch genau so attraktiv aus, wie damals. Seine schwarzen Haare fielen immer noch lang in den Nacken, wie eh und je, wie am ersten Tag, da sie sich begegneten. Sylvia starrte wie im Trance nur auf ihn. Sonst sah sie nichts mehr anderes. Er sah jetzt mit einem kurzen Blick zu ihr, zeigte aber nicht, dass er sie erkannte. Es war ihr, als sei sie eine Fremde, die er nicht kannte und nie gekannt hat. Vielleicht wollte er sie auch nicht erkennen. Sylvia hörte nur mit halbe m Ohr auf die Predigt, immer wieder starrte sie zu Bernhardt. Dann war der Gottesdienst endlich zu Ende. Sylvia stellte sich vor den Eingang, so, dass er an ihr vorbei musste. Sie standen sich gegenüber."Bernhardt", Sylvia umarmte ihn, weinte, schrie fas t. Doch er sah sie verständnislos an. "Tut mir sehr Leid, aber ich kenne Sie nicht!". Unsanft riss er sich aus Sylvias Umarmungen. "Gehen Sie, lassen Sie mich in Ruhe! Sie müssen mich mit jemand verwechseln!" "Bernhardt, aber ich bin es doch, Sylvia und das ist dein Sohn!" Verzweifelt riss sie Mike an sich. "Ich habe doch keinen Sohn", schrie Bernhard nunlaut, drehte sich um und stapfte grußlos in Richtung Berge davon. Sylvia blieb völlig fassungslos zurück. Sie weinte und blieb wie angewurzelt stehen. Der Pfarrer nahm sich der unglücklichen Frau rührend an. Aufmerksam hörte er ihren Ausführungen zu, die immer wieder von Weinkrämpfen unterbrochen wurden.Ruth brachte frisch gebrühten Tee und Taschentücher. Nach einer Weile, als sich Sylvia einigermaßen ber uhigt hatte, begann der Pfarrer von dem Unglück zu erzählen. Ausführlich berichtete er von dem Ereignis, als sei es erst gestern passiert. Jede Einzelheit wusste er noch. "Der arme Mann hat sein Gedächtnis verloren", sagte der Priester abschließend. Sylvia sah mit verweinten Augen auf den Pfarrer. "Ach, deshalb erkennt er mich nicht." "Ja, so wird es wohl sein, es liegt in Gottes Hand, ob er jemals sein Gedächtnis wieder erlangt."Sylvia hatte keine Ruhe. Sie musste auf den Berg zu ihm. Sie wollte mit ihm reden, allein und gleich. Ruth warnte "Sei vernünftig, lass das. Schneelawinen gehen immer noch ab in dieser Höhe. Du hast die Erfahrung doch nicht, warte bis morgen, dann komme ich mit". Doch Sylvia ignorierte die guten Ratschläge der Freundin. "Geh mit Mike nach Hause, ich muss da rauf, ich kann nicht anders"Sylvia hatte zum Glück festes Schuhwerk an. Nur eine Flasche Cola und eine Packung Kekse nahm sie als Wegration mit. Nachdem sie sich von ihrem Sohn und Ruth verabschiedet hatte, stieg sie wild entschlossen auf den Berg. Ihr bot sich ein atemberaubender Blick auf die Alpenlandschaft. In den Höhenlagen war noch tiefster Winter. Jetzt führte der schmale Bergsteg über Geröll, an einem Gletscher vorbei. Von einem Wanderweg, wie sie es von zu Hause kannte, konnte keine Rede sein. Die Luft wurde dünner und es wurde auch, je höher sie kam immer kälter.Langsam wurde es auch wieder Winter. Die Schneefallgrenze sank. Ein Blick auf die Karte verriet Sylvia, dass sie sich auf dem richtigen Weg befand. Plötzlich entdeckte sie auch frische Fußabdrücke im Schnee. Sie könnten von Bernhardt sein, dachte sie zuversichtlich. Und voller Elan stieg sie immer weiter auf den Berg. Der Schnee wurde immer höher. Da endlich, am Ende der Baumgrenze, sah sie eine Holzhütte. Der Berg war nun auch nicht mehr so entsetzlich steil. "Das war bestimmt eine Art Almwiese", dachte Sylvia bei sich. Nun genoss sie die fantastische Landschaft, mit dem wundervollen klaren Blau des Himmels. Und noch nie so nah schienen ihr diese Berge zu sein. Fast vertraut lagen sie majestätisch vor ihr. Nun gab es kein Halten mehr, zielstrebig ging sie auf die Hütte zu. Ihr Herz voll Liebe und Sehnsucht nach Bernhardt . Nichts und niemand konnte sie also aufhalten. Auch kein noch so steiler Berg.Sie sah Bernhardt. Sein langes Haar zauste der Wind ins Gesicht. Das sah besonders reizvoll aus, seine Haare, die wild an ihm hingen. Sie rief ihn: "Bernhardt, Bernhardt!" Von weitem war plötzlich ein dumpfes Grollen zu hören, das gespenstig näher kam. Bernhardt, de r sie nun bemerkte, schrie: "Pass auf, pass auf, eine Lawine kommt!" Doch Sylvia verstand ihn nicht so recht, da das Grollen sehr laut wurde. Bernhardt rannte auf sie zu, wollte sie aus der Gefahrenzone reißen, doch die Lawine war schneller, begrub beide unter sich.Sylvia kam als erste zu sich. Um sie war es dunkel, nass und kalt. Sie spürte Bernhardts Körper neben sich. Er atmete noch. Sylvia fuchtelte mit dem Armen .EinWunder, der Schnee gab nach und sie konnte sich aus dem kalten Gefängnis befreien. Jetzt kam auch Bernhardt zu sich und grub sich aus der Schneelast. "Da hatten wir aber Glück", meinte er schwach. und zittrig auf den Beinen "Sieh nur, wir sind nur gestreift worden." Er blinzelte. Die Sonne blendete. Plötzlich sah er Sylvia mit einem Strauß voll bunter Sommerblumen vor sich. Sein Herz öffnete sich weit .Die Erinnerungen kamen wieder, wie von Geisterhand. Er sah sich mit Sylvia über eine blühende Sommerwiese gehen. Hatte all die Qual der Dunkelheit um sein Gedächtnis nun endlich ein Ende? "Sylvia", keuchte Bernhardt atemlos, "Du bist meine Sylvia." Sylvia war so gerührt, dass ihr Tränen in die Augen schossen. Da riss er sie in seine Arme, wischte ihr den Schnee vom Gesicht, um sie anschließend heiß und voller Leidenschaft zu küssen.Rotgolden versank die Sonne in den Bergen. Aus dem Kamin der kleinen Hütte stieg dichter Rauch zum Himmel empor.Aus weiter Ferne hörte man leise das Glockengeläut der Bergkirche ---PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训机构:德文短篇:Verloren und wiedergefunden

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成都德语培训机构:德文短篇:Verloren undwiedergefundenAls Karl zum Fenster hinaus schaute,konnte er nicht ahnen,in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen14.Jahrhundert.In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saßSheryll im ICE von Köln nach Frankfurt.Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch77 Minuten.Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit.Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts.Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Schwach schien die Sonne in Sherylls Fenster,als jene den Westerwald durchfuhren.Für einen Moment verharrte sie dort,den Blick aus dem Fenster gerichtet, gar schien für jenen Moment die Welt still zu stehen,nein,in Zeitlupe an ihr vorbei zu schlendern.Ein Lächeln der Kindheit legte sich auf ihre Lippen,erinnerte sie sich an ihren Opa,der ebenso,an solchen Tagen mit dem reich verzierten Wanderstock die kleine Straße zu ihrem Hofe entlang spazierte.Hatte sie tatsächlich all jenes vergessen…Karl,der wie gefesselt,das doch alt bekannte Bauwerk betrachtete,griff nach seinem Mantel und entsprang seinem sonst so strikten Tagesablauf, um einfach die wohl letzten Sonnenstrahlen des Jahres einzufangen. Einst war ich mal Künstler,doch heute,da male ich,da zeichne ich,da entwerfe ich Kunstwerke,nur ein Künstler bin ich nicht.Karls Gedanken schienen von der frischen klaren Luft,aus dem Gemisch aus Herbst und Winter,wieder klar zu werden.Zu viele Farben hatten seinen Verstand eingebunden und nicht mehr frei werden lassen.Hatte er tatsächlich all jenes vergessen…Ohne Pause,voller Eile preschte der Zug,wie eine alte Kutsche,deren Pferde vom Kutscher zu Tode getrieben wurden.Sheryll versank in ihrem Sitz,beschämt,wie ein Kind,hatte sie denn wahrlich vergessen,wie wunderschön die Welt da draußen war.Hatte sie wahrlich vergessen,wie sehr ihre Großeltern ihre Liebe verdienten. Aufgezogen,aufgewachsen,zu einem besonderen Menschen gemacht,und nun…abgeschoben.Sie hatte sie abgeschoben für Ruhm,Geld und Karriere!Seine Füße hatten ihn getragen,nicht wissend wohin,stand er plötzlich vor einem dieser gläsernen Hochhäuser,die er kannte wie seineWestentasche.Im Innern sah er das gekrönte Werk seines Kopfes,seiner Hände stehen. Viele Menschen gingen in der Eingangshalle daran vorbei,und es schien zu verblassen.Karls Werk,Karls Projekt,welches ihn zwei Jahre einspannte,zwei Jahre sein Privatleben nahm,wurde ignoriert.Nicht dass es ein schier kränkender Schmerz war,der ihn ereilte,nein, Karl brach in sich zusammen,denn er wusste,er hatte die Magie in seinen Händen verloren.Langsam rollte der Zug in den Bahnhof ein,und Sherylls plötzliche Angst vor der Hektik,machte sie gar panisch.Sie liebte doch Hektik,na ja, zumindest nahm sie sie einfach immer so hin.Doch der Strom der vielen Menschen nahm sie wieder mit,ließsie vergessen, was sie eben noch empfand.Draußen atmete sie tief ein,nicht ob der Hektik,die sie eben noch befürchtete,nein,weil sie den Kampf der Grosstädter gewonnen hatte. Sieg!Karl wandelte wie betäubt durch die Straßen,in Träumen in einer kleinen italienischen Stadt,deren Sommerwind ihn sanft umschmeichelte.Dort hatte er seine Magie gefunden,in diesem verschlafenen Ort irgendwo in Italien.Ein Seminar zog ihn nach Florence,doch die große Stadt hatte ihm Unbehagen bereitet,und trotz ihrer phänomenalen Schönheit,die jedem Künstler wohl den Atem raubte,suchte er ein schlichtes Zimmer in einer Familienpension,morgens von dem Geschrei der koordinierenden Chefin des Hauses geweckt werdend.Mit dem Taxi fuhr Sheryll zum Hause ihres Zieles.Ein Geschäftshaus, zwischen all den Hochhäusern,welches sie etwas enttäuscht blicken ließ, hatte sie an etwas Größeres gedacht.Aber nun gut,ihr Projekt hatte sie nun so weit gebracht,sollte sie die Größe eines Hauses nicht aus den Bahnen werfen.Architekten sind Künstler,hatte ihr Großvater immer gesagt,doch sie hatte jene Kunst nie gesehen.Nein nein,hatte sie immer gesagt, Architekten sind Wissenschaftler.Pünktlich wie immer meldete sie sich bei der perfekt gestylte Dame der Rezeption."Hat man Sie denn noch informiert?""Informiert?Worüber informiert?"Und so schallten die Worte der Dame in ihrem Kopf.Für jemanden anderen entschieden…kurzfristig…nicht persönlich nehmen…gute Arbeit…aber nicht das,was sie sich vorstellten…Stillschweigend trat Sheryll auf die Strasse,beinahe ohrenbetäubend war die Geräuschkulisse.Karl war noch in seinen Träumen,und als er an Italien dachte,kamen ihm die Bilder,die Fotos wieder in Erinnerung.Ja,war er denn nicht mal Fotograf gewesen.Die Fotos hatten ihm die Liebe zur Kunst gegeben.Dochwo waren all die Fotos hin…Krach!..Der Kaffeebecher,der eben noch in seinen Händen weilte,zart wärmend,landete auf der weißen Bluse einer jungen Dame.Beide hatten wohl nicht aufgepasst,und an der großen Kreuzung,wo das alte Museum an der Ecke stand,trafen ihre Körper aufeinander.Beide haspelten aufgeregt ihre Entschuldigungen hinunter,Karl griff nach einem Tuch,führte es an die Bluse der Dame,hielt doch aber inne,wäre das Abtupfen ihres Busens wohl sichtlich unangebracht gewesen.Sie griff hastig nach dem Tuch,eine schier beschämende Situation,wischte sichüber die Bluse,völlig ruiniert.Erst nach einer Weile sahen die beiden hoch verlegenen Menschen sich an. Karl nahm seinen Mantel gerade ab,um ihn ihr umzulegen,als er ihr Gesicht vernahm.Verlegen ob seines Blickes,senkte Sheryll den Kopf leicht. "Verzeihen Sie",stotterte Karl nur hervor."Schon gut,es ist ja nichts passiert.""Nein,ich meinte gar nicht mehr den Kaffee,ich…Ich wollte Sie..nicht so…anstarren."Sheryll brachte nur ein nun zu tiefst beschämtes Lächeln zum Vorschein. "Und verzeihen Sie nun noch mehr,wenn ich Sie bitte,mir meine Magie wieder zu geben!"Eigentlich fuhr in einer Stunde Sherylls Zug,und diese Sätze des Mannes, der ihre Aufmerksamkeit erregte,drangen nur schwammig an ihr Ohr. Doch sie nickte nur,ohne zu wissen,was sie da tat,nur zu wissen,dass es richtig ist,was sie tun wird.Karl war mehr oder minderüberrascht,hatte er niemals mit dieser Antwort gerechnet.Doch aber auch ihm schien jene Begegnung kein Zufall zu sein. Karl nahm sie mit in sein Atelier,auf dem Weg dorthin redeten sie ununterbrochen und es schien,als würden sie sich seit einer Ewigkeit kennen.Karl verschoss4Filme,in unprofessionellen Posen,als plötzlich Sherylls Mobiltelefon klingelte."Ein Versehen?Ihre Sekretärin hat mich verwechselt?Haben Sie ein Glück, dass ich diesen Mann…dass ich noch in der Stadt bin,eigentlich wäre mein Zug vor drei Stunden gefahren!…Ja ja,sicher,ich bin schon unterwegs,ich komme gleich!"Karl nickte nur,reichte ihr ein Hemd,ging wortlos nach unten,ließseinen Wagen an…Hastig stieg Sheryll ein,band sich während der Fahrt noch das Haar. Wortlos dirigierte sie Karl durch die Straßen,stieg dann an der Kreuzung aus,keine Zeit zum Halten,lauter Hupen."Ich melde mich!",sagte sie noch,als sie ausstieg und in den großen Flügeltüren verschwand.Karl musste weiter fahren,doch schaute er noch lange in den Rückspiegel,bis er das Haus nicht mehr sehen konnte.Zu Hause entwickelte er die Fotos,und betrachtete die Schönheit dieser Frau,deren Namen er nicht mal kannte,geschweige denn sie den seinen. Ob sie sich melden würde oder nicht,er hatte seine Magie wieder gefunden, und sie ihre Kunst.Da klingelte die Tür….PS:此文章由成都德语培训机构_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训班:德文短篇:Ein unerwarteter Besuch

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成都德语培训班:德文短篇:Ein unerwarteterBesuchAls Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Sheryll saß an einem Fensterplatz des ICE. Sie fuhr das erste Mal mit dieser Hochgeschwindigkeitsbahn, deren scharfen Züge sie irgendwie an einen Hai erinnerten. Sie genoss den weichgepolsterten Sitz und die Beinfreiheit, während sie aus dem Fenster sah, ohne richtig wahrzunehmen, wie die Landschaft an ihr vorbeiraste. Sie hatte heute einen anstrengenden Nachmittag vor sich. Das Projekt, an dem sie seit zwei Monaten arbeitete, solltenun seinen Abschluss finden. Das lag jedoch allein in ihrer Hand.Sie hatte ihr rechtes Bein über das andere geschlagen und wippte es nervös auf und ab. Hoffentlich konnte sie die Bauherren überzeugen.Auf dem freien Sitzplatz neben ihr lag ihre Mappe mit den Plänen für das neue Hochhaus. Sheryll nahm die Mappe in die Hand und blätterte mit zusammengezogenen Augenbrauen darin.Sie sah nicht auf, als sich jemand neben sie setzte, so vertieft war sie in ihre Unterlagen."Interessant", hörte sie eine weibliche Stimme nach einer Weile sagen.Ja, dieser Tag wird interessant, dachte sie, ohne sich angesprochen zu fühlen. Erst als sie den aufdringlichen Blick der alten Dame neben sich spürte, sah sie auf."Interessant", wiederholte ihre Sitznachbarin nochmals, doch sie beachtete nicht die Pläne auf Sherylls Schoß. Dafür fixierte sie Sherylls Gesicht, als hätte sie irgendein Geschwulst oder sonst etwas Eigenartiges entdeckt.Sheryll fasste sich automatisch ins Gesicht und strich eine blonde Haarsträhne hinters Ohr. Sie spürte nichts außer ihrer zarten Haut, die wie immer einen Ton zu blass für diese Jahreszeit war. Siegenehmigte sich einfach zu wenig Freizeit, kam selten an die frische Luft."Was meinen Sie?", fragte sie und stellte fest, dass sie sich über die alte Dame ärgerte."Ach Schätzchen", die Dame nahm ihre Hand, "Lassen Sie sich nicht von einer alten Dame stören. Ich habe nur eben diese Brieftasche zwischen den Sitzen gefunden. Sie war eingeklemmt." Sie hielt Sheryll die lederne Brieftasche hin."Oh. Sie gehört nicht mir." Sheryll hatte keine Lust auf ein Gespräch. Sie musste sich noch geistig auf die Verhandlungen vorbereiten."Sehen Sie einmal." Die Dame öffnete sie. "Es ist ein Ausw eis darin. Die Brieftasche hat ein Mann vergessen. Ich war so neugierig und hab mir erlaubt das Foto anzusehen." Sie hielt es Sheryll unter die Nase. Unfreiwillig nahm Sheryll den Lichtbildausweis und sah ihn sich an. Sie merkte wie ihr für eine Sekunde die Luft wegblieb. Für einen kurzen Moment hatte sie ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Sie spürte, wie ihre Wangen glühten."Kennen Sie ihn?", es war der alten Dame nicht entgangen, dass das Foto in Sheryll etwas ausgelöst hatte.Doch Sheryll hatte sich schon wieder gefasst. "Nein, nein... F ür einen Moment dachte ich..." Sie sah ihre Sitznachbarin an. "Nein", sagte sie entschlossen, "ich kenne ihn nicht.""Ich werde den Ausweis wohl am Bahnhof abgeben." Sie schien auf eine Antwort zu warten. Da merkte Sheryll, dass sie die Brieftasche noch immer in der Hand hielt."Ich mache das schon", hörte sie sich selbst sagen. Sie konnte es nicht glauben, als sie sie in ihrer Handtasche verstaute. "Wie Sie möchten, aber vergessen Sie es nicht." Die Dame sah sie misstrauisch an.Es war bereits 20 Uhr als Karl sich vom Fenster abwandte, an dem er die meisten Stunden seiner Tage verbrachte. Es tat ihm gut, andere Menschen zu sehen. Zu wissen, dass das Leben draußen weiterging.Er streckte seinen verspannten Rücken, während er in die Küche ging, um sich etwas zu essen zu machen. Er hatte noch eine Knackwurst und etwas Gemüse vom Vortag übrig. Gott sei Dank hatte er keine Mikrowelle. So verging wenigstens etwas Zeit beim Aufwärmen seiner täglichen Speisen. Denn Zeit h atte er genug. Vor allem jetzt, seit er nicht mehr arbeitete. Doch was konnte er tun, wenn sein Körper nicht mehr mitmachte? Seine Arbeit hatte ihn immer abgelenkt - von den Sorgen und Gedanken, die ihn umtrieben.Er hatte es nie leicht gehabt im Leben, doch die Einsamkeit war das schlimmste.Was hatte sie eigentlich hier zu suchen? War ihr der Erfolg heute Nachmittag so sehr zu Kopf gestiegen? Sie war überglücklich gewesen, als sie die Bauherren überzeugt hatte. Anschließend waren sie sogar noch essen gegangen. Vielleicht war es auch der Wein, überlegte sie. Doch da sie schon einmal hier war, wäre es dumm, wieder zurückzufahren.Sheryll griff in ihre Handtasche und holte den Ausweis hervor, den sie beim Aussteigen am Bahnhof vergessen hatte, abzugeben. Sie dachte an die alte Dame und hoffte, sie hatte sie nicht beobachtet, wie sie einfach mit dem Ausweis in der Tasche zu den Taxis geeilt war.Grafengasse 9. Sheryll war noch nie in dieser Stadt gewesen. Sie hatte keine Ahnung, wo diese Gasse sein sollte. Als sie endlich einen Passanten auf der fast menschenleeren Strasse sah, fragte sie ihn einfach nach dem Weg."Die Gasse ist gegenüber vom alten Turm, die kleine Einkaufsstrasse." Die junge Frau deutete in die Richtung. Grafengasse. Endlich. Sie wünschte, sie wäre jetzt zu Hause, so erschöpft und müde war sie. Je näher sie der Nummer 9 kam, destoheftiger schlug ihr Herz. Was hatte sie hier zu suchen, fragte sie sich noch einmal.Wieder einmal holte er den Stapel Briefe heraus, die sie ihm ungeöffnet wied er zurückgeschickt hatte. Er nahm einen nach dem anderen heraus und las die Zeilen, die nie von jemand anderem gelesen wurden. Wieder einmal kamen ihm die Tränen. Warum hatte er sie nie besucht, hatte sein Recht eingefordert? Er war zu schwach gewesen. Jet zt war es zu spät, sie würde es ihm nie verzeihen. Aber wahrscheinlich wusste sie gar nicht, dass es ihn gab.Plötzlich läutete es an der Tür. Wer konnte das sein? Er verstaute die Briefe wieder in der Lade neben dem Fernseher, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging in den Vorraum um nachzusehen.Durch den Spion erkannte er eine junge Frau. Sie hatte seine Brieftasche in der Hand, die er letzte Woche im neuen ICE vergessen hatte, als er versucht hatte, sein Leben umzustellen. Es sollte der Anfang sein, ab und zu etwas zu unternehmen und unter Leute zu kommen. Doch bei dem einen Mal war es seit dem geblieben. Er öffnete die Tür.Ein Mann um die sechzig Jahre stand vor ihr. Er sah älter aus, als auf dem Passfoto. Doch er hatte die gleichen blauen Augen wiesie. Wieder spürte sie dasselbe Glühen in ihren Wangen, wie heute Nachmittag im Zug, als sie sein Foto das erste Mal gesehen hatte. Wieso empfand sie so? Sie kannte diesen Mann doch gar nicht. Wortlos lies er sie in die Wohnung."Wer ist das?", fragte sie, als sie das Foto von einem kleinen Mädchen, vielleicht drei Jahre alt, auf der Wand gegenüber der Eingangstüre sah."Ich glaube, das bist du."Erst als Sheryll die Tränen an ihren Lippen schmeckte, merkte sie, dass sie weinte. "Wo warst du", schluchzte sie.Er holte die ungelesenen Briefe und drückte sie ihr wortlos in die Hand.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训班:德文短篇:Der Drachent

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成都德语培训班:德文短篇:Der DrachentöterDas Städtchen schmiegt sich eng an den Berghang,als suche es dort Schutz.Der mittelalterliche Stadtkern wirkt malerisch mit seinen Gässchen und Winkeln.Bunte Häuser reihen sich dicht aneinander.Sie scheinen sich gegenseitig zu stützen.In einer der unzähligen Gassen gibt es einen türkischen Laden.Darüber lebt Yazar im oberen Stockwerk mit seinen Eltern,die unten in ihrem Laden Frischwaren und Spezialitäten aus der Heimat feilbieten. Zu den Wohnungen,in denen noch zwei weitere Familien leben,führt eine gewundene Holzstiege empor.Yazar stapft die Wendeltreppe hinauf.Die ausgetretenen Stufen knarren bei jedem Schritt.Er liebt die späten Nachmittagsstunden. Während andere Kinder noch auf der Straße umhertollen,zieht er sich gern mit seinem Märchenbuch in die Stille der Wohnung zurück. Bäuchlings liegt er auf seinem Bett,vertieft in die Geschichten, die er schon zigmal gelesen hat und von denen er nie genug bekommen kann.Dann erwachen sie zum Leben,die tapferen Helden,die grimmigen Riesen und die furchtbaren Drachen.Von Zeit zu Zeit hält er im Lesen inne und hebt den Blick.Seine Gedanken fliegen wie freie Vögel davon.Sie schwebenüber Berge und Flüsse,überqueren Grenzen,entdecken verwunschene Schlösser und schöne Prinzessinnen.In solchen Momenten liegt ein gelöstes Lächeln auf seinem Gesicht.Ach,wie sehr liebt er diese spannenden Geschichten von Heldentum und Gerechtigkeit!Es ist so einfach: Das Böse wird bestraft,das Gute belohnt.Behutsam streicht er mit seiner Jungenhandüber das vom vielen Lesen zerfledderte Märchenbuch,seinen Schatz.Yazars Lieblingsgeschichte ist die vom Drachentöter.Wenn er sie liest,gleiten seine Finger doppelt so flink von Zeile zu Zeile. Atemlos verschlingt er das Märchen-immer und immer wieder, obwohl er jede Einzelheit kennt.Wenn er am Schluss der Geschichte anlangt,klappt er das Buch mit einem glücklichen Seufzer zu,legt es auf seine Brust und verschränkt die Hände darüber,als wolle er eins mit ihm werden.Er wünscht sich,jener goldhaarige Drachentöter zu sein,der mutig in die Welt zieht.Ja,er-Yazar-würde es ihm schon zeigen, diesem furchtbaren Drachen!Er würde ihn besiegen und dasKönigreich vom Unheil erlösen.Ein Held,oh ja!Das wäre er gerne einmal.Anerkannt und bewundert von allen.Yazar springt auf, schwingt sein imaginäres Schwert und haut dem dreiköpfigen Ungeheuer die Häupter ab.Sie fliegen durch die Luft und krachenauf die Erde."Hach,da hast du,was du verdienst!Mit einem einzigen Schlag!Ich werde immer gegen das Böse kämpfen!"Der Drache hat sein Leben ausgehaucht.Yazar breitet die Arme weit aus."Und jetzt",ruft er,"führe ich die wunderschöne Prinzessin heim,die du geraubt hast."Er streckt die Hand aus,als stünde sie leibhaftig vor ihm und lächelt glücklich."Ich mache alle Menschen froh.Keiner muss mehr Angst haben."In seinen Träumen ist er ein blonder Prinz.Aber Yazar ist ein schwarzgelockter,kleiner Türkenjunge.Die deutschen Nachbarskinder sind zwar nett und lassen ihn mitspielen.Doch wenn sie sich streiten,wird er anders beschimpft als die anderen Kinder."Kameltreiber!",sagen sie dann zu ihm oder"Geh doch dorthin,wo du herkommst!"Eines Tages schließt Heinz sich der Gruppe an,ein hübscher rothaariger Junge mit Sommersprossen.Er istälter als die anderen und wird schnell zum Rädelsführer.Manche Kinder mögen ihn nicht, weil er schnell ausrastet.Aber weil er gute Spiele einbringt und sie sich vor seinen Zornausbrüchen fürchten,schweigen sie lieber. Heinz zeigt ganz offen,dass er Yazar nicht mag.Als sie wieder einmal streiten,werden die Worte immer derber. "Hau ab,du Halbaffe!Geh zurück auf deinen Baum!",tönt Heinz. "Ich polier dir die Fresse,wenn du hier noch mal auftauchst." "Was habe ich dir eigentlich getan?",fragt Yazar empört. "Frag nicht so blöd!Zieh Leine,Kanake!"Drohend baut sich Heinz vor ihm auf und blickt ihn kalt an."Was ist denn ein Kanake?",fragt Yazar verwirrt.Einige Kinder blicken Heinz erwartungsvoll an.Heinz ist in seinem Element."Guck doch mal in den Spiegel, Schwarzkopf,dann weißt du es!Du nervst.Spiel im Dschungel,aber nicht mit uns."Bedrückt,weil keiner ihm zur Seite steht,wendet Yazar sich ab. Der Hinterhof der elterlichen Wohnung wird Yazars Schlupfwinkel. Eine Außentreppe führt zu ihm hinab.In der Mitte des Hofs steht eine mächtige Kastanie,um die herum eine Holzbank gezimmert ist. Bei mildem Wetter sitzen die Familien abends hier beisammen und tratschenüber die Ereignisse des Tages.Mitunter grillen sie auf dem Rost des alten Steinofens,der in einer Nische des Hofs steht. Wenn ihnen dann der Duft von knusprigen Lammkoteletts undAuberginen in die Nasen steigt,erinnert das alle ein bisschen an die Heimat.Manchmal holt Yazar's Vater seine Sas heraus,ein traditionelles4-saitiges Instrument mit langem schmalem Hals und dickem Klangkörper.Wenn er die Saiten schlägt und dazu singt, fließt aus manchem Auge eine verstohlene Träne.Tagsüber hält sich hier kaum jemand auf.Darum verkriecht Yazar sich mit seinemMärchenbuch gern hierher.Während die Vögel fröhlich in den Bäumen zwitschern,kann er hier lesen und träumen.Das Glücksgefühl,das er bisher beim Lesen der Märchen empfand, ist geschwunden.Er kann nicht mehr in die Geschichten eintauchen. Wenn er das Buch beiseite legt,schwirren die Gedanken durch seinen Kopf.Die Bemerkungen von Heinz hallen ihm wie ein Echo in den Ohren."Was ist nicht gut an schwarzen Haaren?",fragt er sich wieder und wieder.Eine Krähe,die sich auf dem Dachfirst niederlässt, stimmt ein lautes Krächzen an,als wolle sie ihm eine Antwort geben. Yazarüberlegt laut:"Hm,ist denn alles gut,was blond und hell ist?Und wenn ja,warum?Was ist dann aber,wenn alles Schwarzhaarige und Dunkle schlecht ist?"Missmutig schürft er mit den Schuhen im Sand und starrt düster vor sich hin.Sein Herz wird schwer.Nein,das kann doch nicht sein!Da gibt es dochSchneewittchen.Sie hatte schwarze Haare und war wunderschön. Ihre böse Stiefmutter verfolgte sie,obwohl Schneewittchen ihr gar nichts getan hatte.Trost findet er in diesen Gedanken nicht. Manchmal wünscht er sich blonde Haare und eine helle Pfirsichhaut, bloßum nicht aufzufallen.Manchmal zürnt er sogar seinen Eltern. "Warum haben sie dunkle Haare,dunkle Augen?",grübelt er."Das ist nicht gerecht!"Er schlingt seine Arme um die Knie und nagt an seiner Unterlippe.Da kommt ihm eine Idee.Er springt auf und eilt in die Küche zu seiner Mutter,die gerade den Reis für den Abend aufgestellt hat.Ihr dunkles Haar hat sie zu einemglänzenden Zopf geflochten,der schwer im Nacken ruht. "Anne,ich habe eine Bitte!",ruft er aufgeregt und schlingt die Arme von hinten um sie.Seine Mutter Hatice ist eine liebevolle Frau,klein und etwas füllig.Sie dreht sich lachend um."Nicht so wild,Yazar,sonst kippt mir noch der Topf vom Herd!Was hast du denn auf dem Herzen?" "Weißt du,deine Haare sind so schön.Aber sie könnten noch viel schöner aussehen,wenn sie hell wären.Ich mag blonde Haare.Auch im Märchen haben viele gute Menschen helle Haare.Bitte färbe dochdeine Haare blond!Dann siehst du viel schöner aus",sprudelt es aus ihm hervor.Überrascht blickt sie Yazar an.Sie durchschaut seine Bitte. "Yazar,mein lieber Sohn",erwidert sie,und ihr Lächeln ist wie weggewischt,"man bleibt stets das,was man ist-nicht mehr und nicht weniger.Das Herz eines Menschenändert sich nicht durch eine andere Farbe."Dann schlingt sie die Arme um ihn und drückt ihn an sich."Ich bin deine Mutter und ich hab dich lieb.Wasser hat auch keine Farbe,aber wir brauchen es alle.Es ist die Liebe, die unserer Welt die Farben schenkt."Yazar spürt,wie traurig er sie mit seinen Worten gemacht hat. Stürmisch erwidert er ihre Umarmung und verbirgt sein Gesicht an ihrer Brust.Die Kleidung der Mutter duftet nach Jasmin. Genussvoll zieht er den Duft ein.Doch der Schatten auf seinem Herzen will nicht weichen.Hatice blickt besorgt auf ihn hinab.Sie streicht ihm sanftübers Haar und haucht einen Kuss darauf."Ach Yazar",seufzt sie liebevoll,"hier ist das Leben für alle nicht einfach.Die Menschen hier sind mitunter rau,weil ihnen die Sonne fehlt.Schau, der bleigraue Himmel verstärkt dieses Gefühl.Für einen Sonnentagmuss man in diesem Land zehn Regentage in Kauf nehmen.Das ist für die Menschen auch nicht leicht."Hatice ist ihrem Mann Kerim nach Deutschland gefolgt.Im Laufe der Jahre hat sie sich eingelebt,aber das Heimweh brennt in ihrem Herzen."Weißt du",sagt sie,"ich habe solche Sehnsucht nach unserer kleinen Stadt am Meer.Dort sind meine Wurzeln.Ich habe meine Mutter,deine Großmutter,schon so lange nicht gesehen.Sie ist ganz allein zurückgeblieben und will nicht hierher kommen. 'Einen alten Baum verpflanzt man nicht',sagt sie immer."Ihre Augen füllen sich mit Tränen.Doch als sie bemerkt,wie bedrückt Yazar dreinblickt,überspielt sie ihre Traurigkeit mit einem Lächeln."Hör zu,ich will dir Schönes aus der alten Heimat berichten." PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训中心:相信我

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成都德语培训中心:相信我Glaub an mich相信我Lass mich nicht alleine geh'n不要让我独自离去Gib mir deinen Segen给我你的祝福Lass mich keine Zweifel seh'n不要让我看到疑惑Nur in den Gedanken nehme ich dich mit我脑海里只有你Die Erinnerung begleitet jeden Schritt记忆伴随每一步Und wenn ich geh,dann bitte glaub an mich 若我将离去,请相信我Lass mich ziehen,bitte halt mich nicht让我前行,请不要阻止Trag mein Bild in dir solang es geht只要可以,心中有我Glaub an mich相信我Und wenn ich geh,dann bitte glaub an mich若我将离去,请相信我Schließ deine Augen, siehst du mein Gesicht?闭上双眼,能否看见我面庞?Das ist mein Weg这就是我道路Ich kann ihn deutlich seh'n我能清楚看到它Jeder Tag,kann wie ein neues Leben sein每一天,会如同新生Ich werde meinen Weg geh’n我将走我的路Und geh ich auch allein我也讲孤独前行Ich trage meine Liebe,wie ein Schild und wie ein Schwert 带着我的爱如同坚盾和利剑Und schon a llein die Hoffnung,ist die Mühe wert仅仅希望值得付出Der Glaube ist die Brücke信仰是座桥Die mich über Wasser führt, Oder wie der Wind让我跨越江河或者像清风Der meine Flügel berührt让我长上自由之翼Am Ende jeder Nacht夜幕尽头Bist du für mich das Licht你就是我的光(明)Glaub an mich相信我PS:此文章由成都德语培训中心-法亚小语种孙老师收集整理。

成都德语培训机构:寻找

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成都德语培训机构:寻找Für den Menschen der mich über alles liebt对于那个我爱的人der mich begleitet mit mir streitet und vergibt那个陪伴我和我分分合合的人Für den der mit mir zieht der in meinen Armen liegt那个躺在我手臂上的人Für dich ist dieses Lied.这首歌为你而写Für den der mich besser kennt als ich对于那个比我更了解自己的人Für den der alles halt was er verspricht.对于那个遵守誓言的人Für den der sich nicht verbiegt der mit meinen Augen sieht.那个在我眼中的好人Für dich ist dieses Lied.这首歌为你而写Und ich such' dich bis ich dich gefunden hab.我寻找着你直到有天找到你In Rom in Amsterdam oder in Prag.在罗马,阿姆斯特丹或者布拉格Berlin oder Reykjavik Paris oder Mosambik柏林,雷克雅维克或者莫桑比克Ich weiß dass es dich gibt.我知道你就在那里Und ich glaub daran dass ich dich finden kann.我相信能找到你Denn was zusammen gehört findet zusammen.因为我们是属于一体In Berlin oder Reykjavik Paris oder Mosambik在柏林,雷克雅维克或者莫桑比克Ich weiß dass es dich gibt.我知道你就在那里PS:此文章由成都德语培训机构-法亚小语种孙老师收集整理。

成都德语培训学校:我们还要等多久

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法亚小语种_成都德语培训学校/germany/成都德语培训学校:我们还要等多久Wie Lange Sollen Wir Noch Warten我们还要等多久——Sportfreunde StillerWie lange sollen wir noch warten 我们还要等多久bis wieder bessere Zeiten starten? 直到美好的时代重新开始Wie viel Zeit soll noch vergehen 多少时光还要流逝bis wir uns wieder sehen? 直到我们再次相见Plötzlich w eiβ ich, 突然间我领悟了plötzlich weiβ ich ganz genau, 彻底领悟了was ich nicht mehr will.什么是我不再想要的Bisher war das, bisher war das 直到现在才知道nur so ein komisches Gefühl.那只是一种可笑的感觉Wie lange müssen wir nun warten 我们必须等待多久bis wieder bessere Zeiten starten?直到美好的时代重新开始Wie viel Tage müssen denn verfliegen 多少时光还要流逝bis wir uns in den Armen liegen?直到我们彼此相拥Wir werden dann nicht mehr die Gleichen sein 我们将不再是当初的我们und irgendwann die Dinge mit anderen Augen sehen. 随时用辩证的眼光看待事物PS:此文章由成都德语培训学校-法亚小语种刘老师收集整理。

成都德语培训

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成都德语培训-德语科幻文章:Stadt de Xyr Das ist unglaublich,Reija wird mich für verrückt erklären wenn ich ihr das sage."Orange,lokalisiere Reija",und unserüberaus intelligenter und schneller Schiffscomputer antwortete sofort:"Sie ist im Meditationsgarten und hat ihr Com abgelegt"."Sende einen Zero5,ihr Com soll leuchten wie ein Weihnachtsbaum und Krach machen wie ein neuvenezianischer Spatz beim Balztanz"."Keine Reaktion,soll ich sieüber die Schiffslautsprecher rufen",fragte Orange."Nein,ich gehe hin" und machte mich auf dem Weg zum Portal.Diese Portale waren eine feine Sache,überall auf dem Schiff verteilt und in jedem Gang zu finden.Innerhalb eines Augenaufschlags konnte man so von einem zum anderen Ende des Schiffes gelangen.Auf meinem Ausbildungsschiff.Der"Nebular Star"gab es nur auf jeder Etage eins. Gut,das war mit1200m Durchmesser und einer annähernd kugeligen Gestalt auch nicht besonders großaber durch die verwinkelten Gänge von Vorne nach Hinten zu gelangen war'ne ganz schöne Lauferei.Durch die Gravitationseinheit im Zentrum dieser Kugel hatte man fast die Schwerkraft wie auf der Erde aber eben auch einen zwiebelähnlichen Aufbau der kaum gerade Gänge ermöglichte,Auf der"Sunfire"wäre man zu FußStunden unterwegs.Bei ihrer Fertigstellung vor14Monaten hatte sie die Maßstäbe ganz schön nach oben geschoben.4738m Durchmesser und nur3000m Höhe glich sie mehr einem unförmigenKürbis als dem Prestigeobjekt der interstellaren Transport-und Forschungstechnik.Der Garten befindet sich ganz oben,sozusagen in deräußerste Zwiebelschale.Manche mieden ihn denn den Ort der Kontemplation trennte"nur"ein durchsichtiges Energiefeld vom lebensfeindlichen Universum.Reija lag in ihrem weiten safranfarbenen Overall im weichen Gras und ist offensichtlich eingenickt. "Meditieren kann ganz schön anstrengend sein"sage ich zu ihr während ich mich setze.Sie blinzelt mich verträumt an."Du wirst nicht glauben was ich eben entdeckt habe.Auf Planet L798Gamma327kann ich von hier aus Spuren einer Zivilisation erkennen.Eine gewaltige Stadt,den Daten nach hätten die Bewohner von New York und Brasilia bequem drin Platz.Ich weißnoch nicht ob ich die Daten falsch interpretiere oder die Sensoren nicht stimmen aber alles deutet darauf hin,dass sie in1500 m Höhe in der Atmosphäre schwebt",erkläre ich ihr."Hast du im MED wieder synthetische Drogen geklaut oder hat dich jetzt der Weltraumkoller",ihre ungläubige Reaktion."Komm mit ins Labor,überzeug'dich und dann frag den Kapitain ob wir unsere Positionändern können oder erstmal Drohnen hin schicken sollen,du bist schließlich die Leiterin der Forschungsabteilung.Wo hast du eigentlich dein Com,hatte dich gerufen und dann sogar einen Zero5geschickt".Sie kramt in einer ihrer Taschen und holt eine kleine Dose raus,öffnet sie und klebt das Com an ihre Schläfe.Nach wenigen Sekunden hat sich das Com in ihrGehirnmuster eingeloggt und eine kleine grüne Diode leuchtet."Wollte nicht gestört werden,musste nachdenken",äußert sie betrübt."Wieder Sorgen wegen Alegs",frage ich.Sie nickt und wir machen uns auf den Weg.Zurück im Labor gibt sie Orange die Anweisung alle Daten zu Gamma327 als Holo auf dem Table darzustellen.Ist mir immer noch ein Rätsel wie die Dinger funktionieren.Ein leises Zischen und ein Schleier aus Nanoteilchen steigt aus vielen kleinen Düsen auf und formt einen Planeten und eine Art Bildschirm auf dem die Daten angezeigt werden die sich nicht grafisch darstellen lassen.Größe,Temperatur, Sonnenumlauf,Rotation,Zusammensetzung der Atmosphäre und eine Warnung,dass einige Daten vor Ort genauerüberprüft werden müssen, da der Pacograph auf diese Entfernung nur Gase erfassen kann die einen Anteil von mindestens20%haben."Erdähnlich,wenn auch etwas größer,drei große Kontinente mit dichter Vegetationüberzogen und von Wasser umgeben,die Fauna kann auf diese Entfernung auch nicht untersucht werden"murmelt sie.Da die Stadt,ein großer kreisförmiger und fleckiger Klecksüber einem der Meere.Doppelsonnen,er ist etwas weiter von seinen Sonnen entfernt als die Erde und zwei Monde.Temperaturgefälle vomÄquator30Grad bis zu den Polen5Grad auf der Tagseite,wüsste gerne wer da das Wetter macht.Sie greift sich einen Datenhandschuh und zoomt denBereich auf maximale Größe.Sie wird zwar größer aber Details sind noch immer nicht zu erkennen.Den Strukturen nach ist es ein künstliches Gebilde und es bewegt sich,zwar langsam aber stetig.Über ihr Com ruft sie Kapitain Pera und schildert ihm die Sache,ich schalte mich in das Gespräch ein."Dr.Dumond braucht noch ein paar Tage mit dieser Sonne hier,er hat eine uns unbekannte Materie entdeckt.Ich gebe ihm noch fünf Tage und bis dahin erwarte ich von euch genauere Daten.Das Astrolab Diamond ist verfügbar,mit dem Nullzeitantrieb seid ihr schneller dort als ich der Sunfire den Befehl zum Ortswechsel geben kann."spricht er und verabschiedet sich.Die Diamond nicht ganz so gut ausgestattet wie unser Labor hier aber wir brauchen nicht warten."Kümmere dich darum das Teil startklar zu kriegen,ich transferiere die Ausrüstung und frage Ivana und Eryg ob sie mitkommen möchten.Ein paar Hiwis brauchen wir auch noch,'n Techniker,einen aus dem MED.Ich poste unseren Ausflug im Board mal sehen ob noch jemand Interesse hat.Abflug in drei Stunden."sagt sie als wollte sie nur zu McFly Fritten und'n Burger holen.Die Schiffs-KI der Sunrise hat während unseres Com-Gesprächs alle für sie wichtigen Informationen ausgelesen und alles veranlasst.Zugangsberechtigungen, Befehle an zuarbeitende stellen,Standardausrüstung-um den Restwürde sich Reija kümmern-und die ersten Robos waren auch schon an der Diamond beschäftigt.Robos,manchmal waren sie auch eine Plage und es gab Unmengen davon,menschenähnliche als persönliche Diener,spezialisierte in allen Formen und Größen für die Wartung der Technik,zum Sauber machen, Minenrobos und natürlich in der Produktionsetage die Hersteller der ganzen Güter die man anfordern konnte.Einem Forschungsroboter war es gar gelungen diesen Nullzeitantrieb zu entwickeln.Die Anekdote besagt,dass er gerade die kompletten vedischen Schriften implementiert bekam und daraufhin das Brahma-Schema skizzierte das die Grundlage für diesen Antrieb ist.Vielen nennen ihn deshalb auch Brahma-Antrieb.Früher hatte man mit allen möglichen Antrieben experimentiert.Die letzten Ionenantriebe erreichten fast halbe Lichtgeschwindigkeit und wurden lange Zeit für Reisen innerhalb des Sonnensystems verwendet.Selbst Antimaterie getriebene Schiffe in da Vinci-Feldern brauchten bei150-facher Lichtgeschwindigkeit noch viel zu lange um Ziele außerhalb der Milchstraße zu erreichen.DerBrahma-Antrieb benötigt gar keine Zeit,das Schiff dematerialisiert sich an einem Ort und an einem anderen materialisisert es sich wieder.Es hatte allerdings ein paar Jahrhunderte gedauert bis dies kontrolliert und gefahrlos möglich wurde.Einige tausend unbemannte Schiffe waren in Sonnen verglüht,an Planeten zerschellt und in Asteroidengürtel zermalmt worden bis man alle Gefahren beseitigt hatte.Per Nullzeitsprung gehen jetzt jeden Tag tausende von Sonden auf die Reiseund materialisieren sich in unbekanntem Gebiet,scannen es und schicken dann die Daten in die Sternendatenbank die,die Karten für die Schiffe aktualisiert."Hi",höre ich eine Stimme hinter mir als ich den Antigravschlitten mit meinen persönlichen Sachen in die Diamond schiebe.Eryg lächelt mich freudestrahlend an als ich mich umdrehe.Groß,blond und sehr attraktiv und er zeigt noch immer gerne seine Muskeln inärmellosen T-Shirts und der Rock aus leuchtend blauer Seide betont seine schmale Hüfte.Wie immer nimmt er mich in den Arm als hätte er mich seit zehn Jahren nicht gesehen.Wir hatten wohl erst letzte Woche zusammen Go gespielt aber seine Herzlichkeit kommt tief aus seinem innersten."Wir haben nicht vor Löcher in den Planeten zu bohren oder hoffst du als Philosoph dort intelligentes Leben zu finden",frage ich ihn spöttisch."Weder noch,die Geobots kommen ohne mich besser zurecht und die Philosophieüberlasse ich lieber Kindern,deren Geist ist noch nicht so verfälscht.Mir war nur nach etwas Abwechslung und als Reija sagte dass,du auch mit dabei bist gab's kein halten mehr.Gibt's von dem Planeten irgendwelche Emissionen oder andere Zeichen von Aktivität?"entgegnet er."Können wir nicht feststellen denn wir sind200000Lichtjahre entfernt.Als das Gebiet initialisiert wurde,hat die Sonde der Sternendatenbank allerdings nichts berichtet."Da sehe ich Reija und Ivana plaudernd und Antigravschlitten schiebend auf uns zu kommen.Ivana in der Robe ihrerSternenpriesterinnenschaft.Sie grüßt freundlich und wirft mir einKüsschen zu und quasselt mit Reija weiter während sie die breite Rampe in den Lagerraum hinauf schieben."Orange,wann können wir starten?"Ein holografischer Nebel baut sich vor mir auf und bildet dann das an menschliche Schönheit angepasste Bild unserer Ki heraus und sie sagt:"In zehn Minuten,die Rampenmüssen noch geschlossen werden.Bitte denkt daran,dass wir sobald wir die Hülle der Sunrise verlassen keine künstliche Schwerkraft mehr haben. Der Nullzeitantrieb ist bereit,alle künstlichen Wesen wurden registriert und haben ihre Aufgabenübernommen,die anderen sieben Menschen befinden sich auf dem Weg zur Brücke.Starterlaubnis durch die Transportsubroutine erteilt.In drei Minuten erreichen wir die Sicherheitsentfernung zu Sunrise"."Bei unserer Rückkehr werden wir30 Minuten mit maximaler Geschwindigkeit des Proionenantriebs fliegenmüssen.Schwerelosigkeit behagt mir gar nicht und bestimmt ist dieserkünstliche Fraßin den Schlauchbeuteln auch noch nicht besser geworden",sagt Eryg und verzieht das Gesicht.Die anderen versammeln sich um das Hologramm und begrüßen sich soweit noch nicht erfolgt. Schon ertönt die Stimme von Orange:"Countdown zum Sprung5-4-3-2-1-wir sind da".Die Forschungsbots eilen in hektischer Betriebsamkeit an die ihnen zugewiesenen Terminals zu.Die blinkenden Dioden ihres Netzwerkstatus zeigen an,dass Daten ausgetauscht undBefehle gegeben werden.Das Bild von Orange löst sich auf und macht Platz für eine Darstellung des Planeten.Details werden sichtbar,es gibt auch noch kleinere Städte dieüber den Landmassen schweben.Ich aktiviere die Gedankenverbindung meines Coms und schon projiziert Orange die Antworten auf meine gedachten Fragen direkt in mein Gehirn.Entfernung zum Planeten:2Millionen kmAusstrahlung von Energie,Radar,Funk oder anderes:keine Bewegt sich da unten irgendwas:Nur die künstlichen Städte,24Stück in verschiedenen Größen treiben mit5km/hüber die Oberfläche.Objekte kleiner als2000m können auf diese Entfernung nicht festgestellt werden. "Dann wollen wir denen mal einen Blumenstraußschicken",höre ich Reija sagen."Erstkontaktsonde befindet sich auf dem Weg zum Zielobjekt und trifft dort in4Stunden ein",der lapidare Kommentar von Orange.Mittels Gedankenimpuls gebe ich Befehl an die Schiffssteuerung mit200000km/h auf den Planeten zu zu steuern.Wenn die sich dort gestört fühlen würden sie wohl zuerst die Sonde pulverisieren.Diese Erstkontaktsonde ist ein Sammelsurium von Informationen in unterschiedlichen Medien gespeichert.Optische auf Folien, mathematische im Binärsystem,elektronische in Speicherkristallen, audio-visuelle in automatisch startenden Wiedergabegeräten und ein paar Sachen von unseren außerirdischen Freunden.DazuSendeeinrichtungen für alle Frequenzen,Funk,Infrarot,das gesamte Schall-und Lichtspektrum.In den Jahrtausenden der Raumfahrt sind wir erst in den letzten800Jahren auf nur drei intelligente Lebensformen gestoßen.Die Schemen auf B419Beta97etwa auf der Entwicklungsstufe der Menschen im27.Jahrhundert,Wasserwesen auf Darea,intelligent aber ohne jede Technik und die Harai sogar in unserer Milchstraße.Wenn auch am anderen Ende.Bei den Harai gibt's keine Technik in unserem Sinne,alles ist organisch sogar die Raumschiffe. Wenn ich die Dinger sehe muss ich immer an unsere unterseeischen Schwämme denken.Und alle haben mit geholfen den Blumenstraußzu entwickeln.Allmählich kommen genauere Daten rein.Etwas mehr Sauerstoff in der Atmosphäre als auf der Erde,sonst keine(für uns) giftigen Gase,dort gibt es auch Kontinentalplatten die sich bewegen, allerdings langsamer als unsere.Das gesamte Festland ist lückenlos von Vegetation bedeckt,selbst in den höchsten Bergen die allerdings auch nur3500m Hoch sind.Die Ozeane sind auch nicht tiefer als7000m und haben einen niedrigeren Salzgehalt als nd Seen sind nicht auszumachen aber Regenwolken ziehenüberall umher.Die Pflanzen dort scheinen mit Wasser besser umgehen zu können als unsere.Wir hätten einen Botaniker mitnehmen sollen,der Botanikbot wird für einen erstenÜberblick genügen."Die Sonde hat ihre Umlaufbahn in400km Höhe erreicht und sendet alles aus was möglich ist.Bisher keine Reaktionen von der Oberfläche. Nicht einmal die fliegenden Städte produzieren irgendein Energiemuster oder eine andere ndungsbots werden ausgesetzt und beginnen ndung in etwa sechs Stunden."die knappe Information von Orange.Nach dem Abendessen sehe ich mir die zusammen gefassten Daten der Forschungsbots an.Nichts was auf Aktivität hindeuten würde,wie ein großer verlassener Garten.Noch der Befehl an Orange in1000km Abstand zu stoppen und umrunden damit die Bots möglichst viele Daten sammeln können.本文由成都法亚小语种培训学校楚老师整理发布。

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成都德语培训机构:德语科幻文章:Skundige Legenden - Die Trokiax Da ward der erste Mensch der Nachgöttergeneration ein großer Held Namens Trok und nachdem alle Versuche der Verwandtschaft ihn zu erschlagen oder zu verspeisen fehlgeschlagen waren, zog er los, fern der gött lichen Gefilde ins Lande Skund, die Unebenheiten aus der Schöpfung zu bügeln. Doch an der Forte zu den weltlichen Landen vertraten ihm die Fortyren den Weg, Wachwesen, halb Frau und halb Mensch, die Sorge trugen, dass sich die Gottwesen nicht unters gemeine Volk mischten. Trok aber erhob sein Schwert erstmals gegen Seinesgleichen, streckte die Fortyren nieder, schlug ihnen die Häupter ab und verzehrte ihre Körper. Und als er so die Tore aufstieß, da ward es die Theorie von Verzehrsängsten und-begierden und von ihren Verdrängungen und sie nannte sich Siegmund Freud, um in der Welt ihr Glück zu versuchen. Troks Weg hingegen führte ihn entlang Skunds Küste. Dort traf er zunächst auf Secarius den Bieger, welcher ihn in sein Haus einlud, um dort zu ruhen. Müde von der langen Anreise folgte ihm Trok voller Dankbarkeit. Secarius der Bieger aber besaß die Angewohnheit, Gäste, die er in sein vollständig rundes Haus einlud, in ein ebenso rund gebogenes Bett zu zwängen und sich hämisch daran zu erfreuen, wie den Unschu ldigen aufs schändlichste der Rücken verrenkte. WieTrok da also unter einer Decke aus Drachenrunzen schnurchte, schlich der Bieger auch zu ihm, ihn in seinen riesigen Pranken zu formen. Trok, listenreich wie er war, hatte aber bereits von dem Bieger gehör t und sich nur schlafen gestellt. Und wie sich das Ungeheuer voll Vorfreude über ihn beugte, da packte er es bei der Nase und bog es über das eigene Heim. Diesen Unhold beseitigt habend, reiste er weiter. Bald schon führten ihn seine Wege an den Hofe von Petrion dem Beuger, ein Wesen, dass es sich zur liebgewonnenen Sitte gemacht hatte, vorbeikommende Wanderer zu beugen, bis diese auf ihren Latschen kauten. Auch der Beuger beschloss sich einen Spaß zu machen und lud Trok ein, die Nacht in seinem Hause zu ve rbringen. Als er den sich nähernden Trok jedoch beugen wollte, da erwehrte sich dieser mit seinem Schwert, stieß den Unhold zurück und ließ ihm nur sein Leben, nachdem er geschworen hatte, ihn unbehelligt in seinem Hause nächtigen zu lassen. Als Trok entschlummert war, überkam ihn aber die Gewohnheit und er begann den Helden zu beugen. So sehr er aber auch quälte und quetschte, es gelang ihm nicht, das kräftige Kreuz des Kämpen in die Knie zu zwingen. Und noch ehe der Beuger sich versah, hatte Trok den Spieß bereits umgedreht. Da war es um den armen Beuger geschehen, denn Trok beugte ihn und beugte ihn hinab bis zu dem Erdkern, wo er erbärmlich verbrannte. Dann traf Trok,seine Reise fortsetzend, auf Willibald den Brecher, der ihn truglächelnd an seinen Herd lud, seinem Namen getreu verschlagen finsteres planend. Doch schon bald war es der Brecher selbst, der da mit zertrümmerten Knochen erschlagen auf dem steinigen Boden lag und an dem die Urschildkröten nagten.Nachdem Trok gegen den Bieger, den Beuger und den Brecher gekämpft hatte, kam ihm die Geschichte etwas seltsam vor und so ließ er sich auf diese Sache mit Jaricks dem Streckstaucher nicht mehr ein. In dieser Nacht erschien ihm im Schein seines Feuer der derzeitige Göttervater. Lautlos war er in der G estalt eines Wanderers an ihn heran getreten und sprach: "Wende deinen Weg nun nach Osten, und die wirst an eine Weggabelung gelangen. Ab dort hast du selbst zu entscheiden, welche Richtung du einschlagen willst. Nur rate ich dir, wähle gut", sprachs und v erschwand, Wasser und Balsam aus Wanst und Bart schwitzend, so dass Trok, als er weiterzog, nicht wusste, ob er nun gewacht oder geträumt hatte. Wenig später erreichte er den gewahrsagten Scheideweg und zu beiden Zweigen der Gabelung wartete ein Orakel in Gestalt einer unbeschreiblich schönen Frau. Da wandte er ich an die Erstbeste der Zweien, sie zu fragen, ob dies eben dieser gewahrsagte Scheideweg sei. Doch noch ehe er seine Frage äußern konnte antwortete sie bereits: "Höre, Wanderer, dies ist der Ort na chdem du gesucht hast, ohne ihn je finden zu wollen. Dies ist der Pfad, auf dem alles begann. Du befindest dich auf dem Scheideweg. Nun wende dich zu mir, und erfahre die Wunder des Unwirklichen." "Oder wende dich zu mir", mischte sich die andere ein. "Und erfahre, was die Wahrheit dir bringt." Da stolperte Trok, tat einen Schritt vor und die Schattentore der Unwirklichkeit öffneten sich. Sofort schlängelten sich Schlangensatyre daraus hervor, Sukkuben sülzten und griffen gierig nach seinen Lenden, meckernde Basilisken rankten sich um Paroliden und Temeglypen, die sich gleich darauf in die schattigen Gestalten der Totenwelt verwandelten, nur um dann zu einem Heer von Giganten heran zu wachsen. Kreaturen unsagbarer Schrecken vermengten sich mit Lustigkeit und Liebreiz, rankten tausend Sprossen hinauf zu gewaltigen Stauden und verloren sich in geflügelte Dämonen, die doch Hapyen und gleichzeitig Jungfrauen waren.Kreischen und Ächzend, dass man wünschte, man könne sich die Ohren verschließen, strömte diese l ebende und doch tote Flut aus Leibern und Schatten in unaufhörlichem Strome aus den Toren der Unwirklichkeit. Doch schlimmer noch war die Realität. "Hast du das Semmel mit Roggen?" "Nein, ich denke nicht." "Aber da hast du's doch!" "Ach, das ist das Semmel mit Roggen.Kam mir gar nicht so vor. Wo ist denn dann mein Schnittkanten?" "Ich hatte es wohl, wo du mein Semmel mit Roggen hast." "Aber warum hast du denn nichts gesagt?" "Ich hätte es ja fast gar nicht gemerkt." "Da siehst du einmal, wie wenig du darauf achtest, was du dir so reinstopfst. Aber jeden Morgen auf dein Semmel mit Roggen bestehen." "Was ich alles so in mich reinstopfe? Dass ist ja wirklich zum lachen. Hätte ich nicht damit angefangen, hättest du doch gar nicht gemerkt, dass du heute einmal kein Schnittkanten hattest." So zog Trok aus und erschlug ein Barbarenheer von tausend Mann, unterdessen Xanthia ihm einen Sohn gebahr. Doch diese Erschlagerei gefiel Paius Pintus, dem hiesigen Herrscher, schlecht, und so schickte er seine Häscher aus, dem aufmüpfigen Helden zu sagen, er solle gefälligst nur dann Blut fließen lassen, wenn es dem Publikum genehm sei. Als Trok nun auch noch des Herrschers Häscher erschlug, jagte man ihn mit Schimpf und Schande aus dem Königreich. Aufs schlimmste geschmäht, ke hrte er an seinen Hofe zurück, wo er feststellen musste, dass sein Cousin seinen angeblichen Tod bekannt gegen hatte und nun fleißig um die Gunst von Troks Weib buhlte. Da erschlug er auch ihn, zusammen mit einem Dizen anderer Werber. Bei einer anderen Reise strandete Trok auf der Insel Isa, auf der eine Zauberin wohnte, die man die Unholdin im Krötenloch nannte und die sehr darunter litt, dass man ihrenNamen oftmals mit einem anglikanischen Nationalgericht verwechselte. Deshalb verwandelte sie jeden Manne, der an Isas Küste ankam, in ein Yack, wohlwissend, dass ihr Schweine noch immer Schwierigkeiten bereiteten. Auf diese Weise mussten die Gestrandeten, da Yacks das südliche Klima nicht gewöhnt sind, einen qualvollen Tod sterben. Zu Troks Glück verliebte sich die Zauberin jedoch unsterblich in ihn und nahm ihn mit nach Hause. Mehrere Jahre lebte er auf der Insel Isa, bis er sich eines Morgens klammheimlich davonstahl, weiter südlich zu segeln, wo schon seid mehreren Jahrzehnten der Kampf um die Stadt Odessa tobte. So kam Trok in die Odessay, die wohl größte Epe aller Zeiten, deren Überlieferungen aber leider allesamt verloren gegangen sind. Als Trok nun, nachdem von der Stadt Odessa nix mehr übrig geblieben war, zurückkehrte, segelte er auch wieder an der Insel Isa vorbei und als die zurückgelassene Zauberin dies bemerkte, da verwandelte sie sein Schiff in Stein, so dass es auf den Grunde des Meeres sank, wo es heute noch liegt. Trok aber gelangte an die Küste Agliens. Dort erschlug er zwei Wölfe, die Brüder waren, und buck aus ihren Leibern Hiskenskien. Zwischenzeitlich ließ er sich von einem alten Canteuer unterrichten, halb Mensch, halb Mensch, der alleine mit seinem Volk in einer Höhle lebte, dann wurde er der Ferne überdrüssig und nahm seine Reise nachSkogenkoog wieder auf. Zurück bei Xanthia und seinem Sohn stellte er, nachdem er einen weiteren seiner Cousins erschlagen hatte, fest, wie viel Zeit doch vergangen war, weshalb er seine Fahrten schnell fortsetzte. Kaum, dass er sich erneut auf Wegen befand, traf er auf einen alten Mann, der sich in jüngeren Jahren einmal die Augen ausgestochen hatte, und der nun einen Siegmund Freud wegen Verkennens der Situation und übler Nachrede herausfordern wollte, doch sein gutes Wesen und seine Tochter begannen Trok bald zu missfallen. Also trennte er sich von den beiden und reiste allein weiter. Im Kampf gegen den Tyrannen Athos gelang es ihm dann, das Zauberschwert Kivel - eine furchtbar geschwätzige Waffe - zu erringen. Ohne das es ihm Kund war, betraten er und das Schwert, das einst in den Glutfeuern des Fades, wo seid Anbeginn aller Zeit die Geisterschatten der Erstverstorbenen den Göttern der Unterwelt die Fußnägel feilten, geschmiedet worden war, das Reich der Heresherrscherin Magrea. Selbstverfreilich musste das Schwert dabei getragen werden und ihm war es ebenso wenig Kund. Schon bald, als Trok die Höhle des Drachen Fluffer verließ, den er mit bloßen Händen erwürgt hatte, holten ihn die ersten Häscher des Heres ein, ausgeschwärmt den Eindringling einzukreisen. Mi t gehobener Waffe stürzte sich Trok in den Kampf, als er jedoch mit sicherem Schlag auf den Hals eines Angreifers zuhub, da zaudertesein Schwert widerstrebend und sprach: "Ih, 'ne, dass mach ich nicht. Der ist doch sicher voller Blut und anderer eckelhafter Sachen, an die ich gar nicht denken mag. Und schau ihn dir doch an, der sieht doch so aus, als hätte der irgendwas lepröses oder so.Nachher hol ich mir noch was weg, wie die Rostfäule." Und die ganze Zeit über stemmte sich Trok mit seiner ganzen Kraft gegen die hadernde Klinge, die unbeirrt weiterredete, bis das Schwert unachtsam wurde, strauchelte und das überraschte Haupt desHäschers tot war, bevor es in tausend Innies Entfernung auf dem Boden aufkam. "Äääh! Siehst du, genau das hab' ich gemeint. Wa s für eine Sauerei! He, hörst du mir überhaupt zu", sprach da das Schwert und Trok setzten seine Wanderung tiefer in des Heres Lande fort. Große Kämpfe gegen das Heresvolk folgten, bis Trokschließlich mit Kivel an Magreas Hofe angelangte.Und als er schl ießlich vor dem Heresthron stand, da erhob sich Magrea, schritt stolz auf ihn zu und sagte emporblickenden Hauptes, Troks Klinge an ihrer Kehle: "Ich bin bereit, du, der du mein Volk getötet hast, der, der du den Stolz der Heres besiegtest. Ich bin bereit." Trok aber ließ, von ihrer Stärke überwältigt, sein Schwert sinken, ihr wenst das Leben zu lassen, hatte er auch ihr Reich zerstört. Doch Kivel rief aus: "Ich will aber! Ich will!Das wird sicher lustig, ihre saubere Haut zu durchstoßen, durch ihr klares Blut zu schwimmen, ihre dünnen Knochen zu zerschmettern und so weiter. Du weißt schon." Und obwohl Trok mit ganzer Kraft versuchte, es zurück zu halten, gelang es ihm nicht, und schon bald drang die scharfe Schneide wieder aus Magreas Rückgrad. "Sag mal' wer oder was ist eigentlich ein Heres?" frug da das Schwert später bei ihrer Abreise, ohne das Trok eine Antwort darauf gewusst hätte. Auch das weitere Zusammenleben von Trok und dem sprechenden Zauberschwert Kivel gestaltete sich schwierig, zumal das Schwert... "Kivel!" ...eine besondere Vorliebe für Jungfrauen entwickelte, während es eine Abneigung gegen Drachen pflegte und sie als faltig und zäh beschrieb. So war es Trok nicht vergönnt, an einer vorherrschenden, neuen Stilrichtung des Heldentums teilzunehmen. Ganz gegenteilig bekam er nach Jungfrauenschlachtungen, die in alter Tradition nur recht und billig gewesen wären, regelmäßig Probleme mit aufgebrachten Dorfbevölkerungen. Im allgemeinen fühlte sich Trok als Nachgott einer Generation, deren Blut noch nicht verwässert war, immer häufiger vom alter der Ewigkeit so sehr geplagt, dass noch nicht einmal Kivel ihn aufmuntern konnte. Xanthia war schon seid langem verschieden, ganz ohne dass Trok etwas dazu beigetragen hätte. Schließlich wurde Trok von einer G ruppe vorbeikommenderSchwachköpfe erschlagen, von denen einer der Erbe des verlorenen Thrones war.PS:此文章由成都德语培训机构——法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训学校:德文短篇:Mehr als nur Kartoffeln

成都德语培训学校:德文短篇:Mehr als nur Kartoffeln

成都德语培训学校:德文短篇:Mehr als nur KartoffelnEasington war ein typisches Bergarbeiter-Städtchen im County Durham, mit den charakteristischen anderthalbgeschossigen, lang gestreckten Reihenhäusern aus rotem Backstein, schmuddeligen Hinterhöfen und schmucklosen F assaden, über denen die Fördertürme der Zeche Easington zu sehen waren. Es war ein verregneter Winter und eine niedrige, graue Wolkendecke hing über den Dächern der Stadt. Hatte diese frühindustrielle Tristesse für gewöhnlich durchaus ihren Charme, so war sie in diesem Winter erdrückend. Es war nun schon fast ein Jahr her, seit im vergangenen März die Minenarbeiter aus Protest gegen die geplante Stilllegung von rund 20 Zechen beschlossen hatten, die Arbeit niederzulegen, auch wenn die Zeche in Easington selber nicht auf der schwarzen Liste des National Coal Board stand. "Noch nicht", wie mein Vater damals zu sagen pflegte.Zehn zermürbende, trostlose Monate, in denen wir am Rande des Existenzminimums lebten. Zehn Monate, in denen mein Vater unerm üdlich dami t beschäftigt war, Streikposten zu organisieren. Morgens bekam er Bescheid, wo und wann etwas geplant war. Mal postierten sie sich an der örtlichen Zeche, mal fuhren sie zuGruben in der Umgebung. Selten gelang die Überraschung, da die Polizei die Streikführer überwachte und ihnen folgte. Doch mein Vater gab nicht auf. Zehn zerknirschende Monate, in denen wir nicht wussten, wo wir am nächsten Tag das Brot hernehmen sollten oder die Milch; es gab Zeiten, da aßen wir nur Kartoffeln. Mrs Hayes von nebenan hatte einen kleinen Schrebergarten. Blumen und Gras waren Kartoffeläckern und Gem üsebeeten gewichen und Mrs Hayes hatte meiner Mutter Kartoffeln zum Einkellern gegeben."Für Ihre Jungs", hatte sie gesagt. "Sind harte Zeiten."Es waren Monate, in denen wir uns mit eiskaltem Wasser wuschen und ständig auf der Suche nach Heizmaterial waren, da uns schon lange die Kohlen ausgegangen waren. Weihnachten war besonders deprimierend gewesen. Meine Eltern konnten sich lange schon kein Fleisch mehr leisten und an Geschenke war gar nicht zu denken. Wir bekamen dennoch etwas. Eine Wohltätigkeitsorganisation aus Schweden verschickte Päckchen an die Kinder der Streikenden. Mein Bruder und ich bekamen etwas anzuziehen, ein wenig Spielzeug und eine Tafel Schokolade. Doch in alldem blieb mein Vater stark und ich bewunderte ihn dafür.Mein Bruder und ich waren noch zu jung, um die wirklichen Zusammenhänge zu verstehen. Ich war damals neun Jahre alt und mein Bruder Stuart war sieben. Wir schnappten das auf, was die Erwachsenen so redeten. Wir wussten, dass mehr als 20 000 Menschen keine Arbeit mehr hätten, wenn die Zechen geschlossen würden. Hier in der Region gab es kaum jemanden, den es nicht betraf und dessen Leben nicht in irgendeiner Weise vom Bergbau beeinflusst wurde. Auch die Geschäftsleute fürchteten um ihre Einnahmen, der Streik hatte auch sie arg in Mitleidenschaft gezogen. Wer konnte es sich denn noch leisten, groß einzukaufen?Geredet und gestritten wurde in diesen Tagen viel. Einige wollten aufgeben und die Arbeit wieder aufnehmen. Mein Vater versuchte, sie mit Durchhalteparolen davon abzubringen und erhielt auf den Versammlungen dafür stürmischen Applaus. Doch der Applaus war mit der Zeit verhaltener geworden. Immer mehr Menschen verzweifelten an ihrer bitteren Lage. Doch je lauter die Zweifel wurden, desto aggressiver wurden auch diejenigen, die mit Feuereifer versuchten, die Streikbrecher davonabzuhalten, die Streikpostenketten zu durchbrechen und zur Arbeit zu fahren. Immer häufiger eskalierten die gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei, die die Busse mit den Arbeitern auf ihrem Weg zum Zechengelände abschirmte. Es wurden Steine und Eier geworfen. Streikbrecher waren geächtet. Sie waren Verräter an der Sache. Es ging allen schlecht, aber alle hielten durch. Wenn sie aufgaben, war alles umsonst gewesen. Dann hatten sie uns in der Hand, so sagte jedenfalls Rob Brunt, einer von Papas Freunden aus der Gewerkschaft. Man konnte es nicht zulassen, dass die Leute jetzt einknickten, nicht nach allem, was wir in den vergangenen zehn Monaten durchgemacht hatten. Mein Vater sah grau aus und geknickt. Aber für mich war er ein Held.Vater bekam natürlich etwas Streikgeld, aber davon wollten das Haus abbezahlt, zwei Erwachsene und zwei Kinder gekleidet, verköstigt und da s Haus geheizt werden. Zum Glück war aber dann sein Streikgeld erhöht worden. Es gab wieder Brot und Milch. Meine Mutter weinte vor Glück, doch Vater sagte kaum noch etwas. Er war still geworden und wirkte um Jahre gealtert.Eines Tages dann geschah etwas Seltsames. Ich stieg wie üblichin den Schulbus, doch als ich mich auf den freien Platz neben meinem Freund Mike setzen wollte, der schon einige Haltestellen vor mir einstieg, schob er demonstrativ seine Schultasche auf den Sitz."Besetzt!", sagte er frostig und schaute mich mit einem Blick an, der so voller Verachtung war, dass ich ihn mein Leben lang nicht vergessen werde.Ich schaute ihn verdutzt und fragend an. "Was ist denn mit dir los, Mikey?""'Was ist denn mit dir los, Mikey?' Hast du das gehört? Tut so, als wüsste er von nichts, der Penner!", rief Ernie Miller von hinten. "Oder war er sogar zu feige, es seiner Familie zu sagen? Würde mich auch schämen!"Wütend fuhr ich herum. "Was redest du da?""Ein mieses Verräterschwein ist dein Vater, weit er nichts. Ein verdammter, feiger Schweinehund von einem Streikbrecher!", bellte Ernie mir entgegen.Mich hielt nichts mehr. Wutentbrannt stürzte ich mich auf Ernie und prügelte auf ihn ein. "Sag das noch mal, du mieses Schwein!", rief ich.Mike riss mich zurück und hielt mich fest. Ernie keuchte und leckte sich das Blut von der aufgesprungenen Lippe."Mein Vater hat ihn selbst gesehen im Bus, auch wenn er sich schnell die Jacke über den Kopf gezogen hat, als er die Streikposten gesehen hat, der feige Hund. Dad hat ihn genau erkannt!", brüllte Ernie. "Was meinst du, woher diene Mum auf einmal das Geld hat, um Brot und Milch zu kaufen? Hab sie doch gesehen, wie sie vom Laden kam."Langsam dämmerte mir, dass er Recht hatte. Ich schluckte schwer und Tränen schossen mir in die Augen. Natürlich. Warum sollte das Geld für die Streikposten ausgerechnet jetzt erhöht werden? Jetzt, wo es so schlecht stand wie noch nie, wo niemand mehr Geld hatte. Ich drehte mich um und setzte mich auf den Sitz ganz vorne im Bus, d irekt hinter dem Fahrer. Hinter mir grölten die Jungs noch weiter, doch ich hörte nicht mehr hin. Ich warunsäglich enttäuscht. Warum tat er mir das an? Mein Vater war ein Verräter, ein ganz mieser feiger Schwächling. Wozu hatten wir all die Monate durchgehalten ohne zu klagen?An der nächsten Haltestelle stieg ich aus. Kopflos lief ich durch den Nieselregen die Straße entlang. Ich wollte ihn zur Rede stellen, wollte ihm sagen, wie sehr ich ihn verachtete. Tränen der Wut und der Enttäuschung liefen mir das Gesicht hinunter, als ich keuchend unser Haus erreichte. Ich schloss die Haustür auf und stürzte hinein. Mein Vater war zu Hause, ich konnte ihn in der Küche mit meiner Mutter reden hören. In meinem Zorn wollte ich hineinstürzen und ihm all meine Wut und meine bittere Enttäuschung entgegenbrüllen, doch dann blieb ich stehen, als ich plötzlich etwas hörte, das ich in meinem Leben noch nie gehört hatte. Mein Vater weinte. Verzweifelt und hilflos, wie ein Kind schluchzte er. Ich blieb in der Diele stehen, sch lich auf Zehenspitzen näher an die Küchentür."Ich habe doch alles gegeben, Linda!", schluchzte er. "Und nun kann ich mich nicht einmal mehr selber im Spiegel anschauen. Sie haben ja Recht, wenn sie mich auf der Straße anspucken, mich Verräter nennen und Steine nach mir werfen. Sie haben ja Recht!Aber was sollte ich denn tun?"Die ruhige, sanfte Stimme meiner Mutter drang nur ganz leise durch die Tür und ich musste mich anstrengen zu lauschen."Nein, sie haben nicht Recht. Ich bin sehr stolz auf dich, Dave. Ich weiß doch, wie wichtig es dir war und wie schlimm es jetzt für dich ist. Es tut mir so Leid. Ich wollte tapfer sein, ich wollte dich unterstützen, aber ich kann einfach nicht mehr, und die Jungs ...""Ich weiß", sagte mein Vater mit tränenerstick ter Stimme. "Ich weiß doch, Linda. Nur von Kartoffeln bekommt man zwei Jungs nicht groß. Und ich will doch, dass sie es einmal besser haben. Paul ist ein fixer, kluger Junge. Er soll doch mal studieren können. Und Stu... der ist doch noch viel zu klein um das alles zu begreifen." Wieder hörte ich ein lautes, tiefes Schluchzen. "Ich kann euch das einfach nicht zumuten, ich kann nicht mehr, es tut mir so weh, wenn ich euch leiden sehe und ihr ward doch alle so tapfer ... ihr ..." Er konnte nicht mehr weiterreden.Leise schlich ich mich hinaus und setze mich auf die niedrigeMauer vor dem Hauseingang. Ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte. In der Küche saß dieser Bulle von einem Mann, dieser große, raubeinige, mutige Mann, der mein Vater war, der Held meiner Kindheit, und weinte wie ein Kind. Damals habe ich es nicht in seiner ganzen Tiefe begriffen, doch meine Wut war gewichen. Erst viel später wurde mir klar, dass mein Vater in Wahrheit ein viel größerer Held war, als ich dachte.Nachwort: Die Regierung Thatcher blieb hart, die NUM (National Union of Mineworkers) erlitt eine schwere Niederlage und der Streik wurde im März 1985 nach einem Jahr beendet. Mein Vater hatte noch Glück, die Zeche in Easington war nicht unmittelbar als unrentabel eingestuft, sodass sie erst sieben Jahre nach dem Streik, im Jahr 1993 geschlossen wurde. 1400 Bergarbeiter, darunter mein Vater, verloren ihren Job. Die Region wird zu den schlimmsten sozialen Brennpunkten des Landes gezählt.PS:此文章由成都德语培训学校_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训班:德文短篇:Die Stadt

成都德语培训班:德文短篇:Die Stadt

成都德语培训班:德文短篇:Die StadtVermutlich kommt jeder Mensch irgendwann einmal in eine Situation, in der er sich fragt: Was mache ich jetzt mit meinem Leben, welches Ziel setze ich mir, welchen Weg will ich einschlagen? Die meisten Menschen stellen sich derartige Fragen gegen Ende ihrer Schulzeit, wenn es darum geht, was sie einmal studieren oder welchen Beruf sie erlernen sollen. Dann verzweigen sich die Lebenswege. Jeder schreitet auf der von ihm gewählten Bahn mehr oder weniger erfolgreich voran und entwickel t dabei besondere Fähigkeiten und Neigungen, während andere Dinge, die bisher von Bedeutung erschienen, in den Hintergrund treten und allmählich verblassen. Bei mir war das alles leider nicht so einfach. Nach dem Abitur versuchte ich einmal dies und einmal jenes, konnte aber nirgends so recht heimisch werden. Ich wusste nur, dass ich irgendetwas Künstlerisches machen wollte. Doch meine Vorstellungen davon waren sehr verschwommen. Ich malte und zeichnete, schrieb gelegentlich Gedichte und las exzessiv. Doch das ergab noch keinen Beruf, mit dem man sein Brot verdienen konnte.Schließlich wurde ich Gehilfe eines Plakatmalers. Dieser hatte seine Werkstatt in einer schmalen Gasse, in einem ehemaligen Laden. Er arbeitete hauptsächlich für die zwei Kinos der Stadt, indem er Bilder der Schauspieler und markante Filmszenen mit Hilfe eines durchnummerierten Liniennetzes von den Filmprogrammen auf große Pappwände übertrug. Im Lauf von Jahrzehnten hatte er eine routinierte Geschicklichkeit erworben. Auf seinem Gebiet galt er als gestandener Künstler und seine Kreationen wurden von den Angestellten der Filmtheater ehrfürchtig bestaunt. Jeden Freitag war Programmwechsel, und dann schafften wir die Kolossalgemälde zu ihrem Bestimmungsort. Herr Krämer, der Maler, trug dabei e inen weißen Kittel und eine Baskenmütze, wodurch er zugleich professionell und bohèmehaft wirkte."Das sind echte Kunstwerke, die Ihnen da jede Woche gelingen, Herr Krämer", sagte der Kinodirektor, ein kleiner, dicker Mann, der sich die Haare in fettigen S trähnen über seine Halbglatze legte, immer wieder. "Das macht Ihnen keiner nach. Sie sind ein wahres Genie. Ihre Bilder sind so lebendig und beeindruckend. Sie scheinen förmlich von der Leinwand herabgestiegen zu sein. Man sollte Ihre Werke einmal in einer Galerie ausstellen.""Kunst kommt eben von Können und nicht von Wollen, sonst hieße es nicht Kunst sondern Wulst", pflegte Herr Krämer dann gerne zu sagen. Mit dieser Bemerkung zielte er auf Leute wie mich, die zwar Rosinen im Kopf hatten, aber sonst nichts zu leisten vermochten. Zu jener Zeit nahm ich regelmäßig Mal- und Zeichenstunden an einer Abendschule. Von besonderem künstlerischen Wert schien mir der Unterricht dort nicht zu sein und ich machte auch keine großen Fortschritte. Ich ging aber dennoch hin, da ich die Hoffnung nicht aufgab, vielleicht doch noch ein reguläres Kunststudium aufnehmen zu können und Maler zu werden. Das Abendstudium zählte als Vorbereitungskurs für die Akademie, was sich bei einer Bewerbung vorteilhaft auswirkte. Ich war nicht untalentiert, aber auch nicht gerade herausragend. Wir machten Studien nach der Natur, Stillleben, Figuren, Porträts oder Landschaften; und der Lehrer, ein regional bekannter älterer Künstler, zeigte uns allerlei Tricks und Kniffe, mit deren Hilfe wir unsere Arbeiten interessant gestalten konnten. Zum Beispiel, wie man Lichter setzt und die Schatten effektvoll betont, wie man mit verschiedenen Techniken arbeitet oder perspektivische Wirkungen erzielt. Auch jemand, der eigentlich nur wenig Talent besaß, konnte so mit Fleiß und ein wenig Geschick im Laufe der Zeit vorzeigbare Arbeiten zustande bringen. Für Hobbymaler war das ganz gut und nützlich. Hatte manaber ernsthaftere Ambitionen, brachte es einen nicht weiter. Im Grunde unterschied es sich nicht allzu sehr von dem, was Herr Krämer machte.An einem schönen Sommertag, es war ein Wochenende und ich hatte frei, machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach dem kleinen Städtchen W., einer früheren fürstlichen Residenz. W. ist nicht weit von meiner Heimatstadt entfernt. Es gibt dort eine bedeutende Kunstsammlung, in der ich mich einmal in aller Ruhe umsehen wollte. Ich hatte eine große Tasche umgehängt, in der ich mein Malzeug verstaut hatte, um vielleicht die eine oder andere Studie mit nach Hause zu bringen.Ich v erließ die Stadt auf einer Landstraße, die links und rechts von Bäumen gesäumt war. Wenn mich gelegentlich ein Auto überholte, winkte ich, aber kein Fahrzeug hielt. Ich bemühte mich auch nicht besonders, denn das Wandern machte mir Spaß, die Sonne schien u nd die sanfte, hügelige Landschaft erfreute das Auge. Meine Gedanken kreisten um die Kunst und darum, ob ich wohl das Zeug zu einem Maler hätte. War denn eine solche Laufbahn überhaupt erstrebenswert? Als professioneller Künstler wäre ich dazu verdammt, ta gein, tagaus ständig malen und zeichnen zu müssen. Schon jetzt ging es mir so, dass ich alles um mich herum unwillkürlich unter dem Gesichtswinkel betrachtete, ob es ein gutes Motiv für ein Bild abgäbe. Was hatte es denn für einen Sinn, die Welt, die an si ch schon viel Schönes enthielt, noch einmal auf Papier und Leinwand nachzuahmen? Wahrscheinlich war es die Aufgabe des Künstlers, an sich langweiligen Dingen, wie einem Heuhaufen oder einem Tonkrug, durch raffinierte Kunstgriffe ein interessantes Aussehen zu geben, die Welt also imposanter erscheinen zu lassen als sie in Wirklichkeit war. Täuschung und Betrug, darauf lief das Ganze am Ende hinaus.Natürlich konnte man auch abstrakt malen, aber das war letzten Endes auch nichts anderes. Man kleckste großspur ig irgendetwas hin, was bedeutungsvoll aussehen sollte, verwendete vielleicht noch besonders raffinierte Techniken oder ausgefallene Materialien, gab dem Ganzen einen hochtrabenden Titel - und fertig war das Kunstwerk. Es gab immer genügend Dumme, denen so etwas imponierte und die dafür Geld ausgaben. Voraussetzung war allerdings, dass man in der Szene bekannt war, dass man einen Namen hatte. Danach richtete sich der Verkaufswert der Bilder. Der Erfolg eines Künstlers war letztlich nur eine Frage geschickter Reklame.Derart in Gedanken vertieft, war ich in einen Seitenweg eingebogen, der von der Landstraße wegführte. Ich hoffte, eine Abkürzung nehmen zu können, da sich die Landstraße hier mäanderhaft durch die Gegend schlängelte. Der Weg verlief durch ein Wäldchen, das allmählich zu immer dichterem Wald wurde, anstatt sich zu lichten. Bald hatte ich jegliche Orientierung verloren und wusste nicht mehr, wo ich mich befand. Ich ging dennoch weiter, denn ich sagte mir, dass der Weg ja irgendwohin führen musste, und Umkehren hätte das Eingeständnis eines ärgerlichen Fehlers bedeutet.Tatsächlich lockerte sich der Wald schließlich auf und wurde durch Büsche und vereinzelte Bäume abgelöst. Ich schritt zügiger aus, und plötzlich, hinter einer Wegbiegung, bot sich mir ein wunderbarer Ausblick. Zu meinen Füßen lag eine Stadt. Ihre Kuppeln und Türme leuchteten in smaragdenem Grün und schienen mich lebhaft zu grüßen. Ich erkannte einen stattlichen Dom, mehrere Kirchen und ein imposantes Schloss, umringt von den spitzgiebeligenDächern alter Bürgerhäuser. Um die Stadt wand sich ein breiter Fluss, über den eine steinerne Brücke führte. Das alles überspannte ein heller, blauer Himmel mit vereinzelten weißen Wolken.Ein Gefühl von Glück und Freude durchströmte mich. Der lange Weg hatte sich also gelohnt. Der Anblick der Stadt brachte eine bislang verborgene Saite in mir zum Klingen. Ich wusste plötzlich, dass ich Maler werden würde, und sei es nur, um dieses eine Bild zu malen, diese Stadt, die mir wie die Verheißung und zuglei ch Erfüllung einer großen Sehnsucht erschien.Und mehr noch. Ich würde diese Stadt nicht nur malen, ich würde dort leben. Wo sonst auf dieser Welt könnte ich jemals glücklich sein. Nach diesem wunderbaren Ort hatte ich insgeheim gesucht, unsicher im Dunkeln tastend wie ein Blinder. Deswegen konnte mich bisher nichts zufrieden stellen, musste mich alles enttäuschen. Fast schon hatte ich resigniert. Beinahe hätte ich die großen Erwartungen, die ich einmal dem Leben gegenüber gehabt hatte, als naive Illusionen abgetan und wäre, wie so viele, zum Zyniker geworden.Ich nahm einen Zeichenblock aus der Umhängetasche und begann Skizzen zu machen. Zunächst hielt ich die Umrisse der Stadt mit Kohle fest, ihre markanten Formen und einige charakteristische Details. Dann versuchte ich, mit rasch verteilten Farbtupfern das Atmosphärische, die besondere Ausstrahlung des Ortes wiederzugeben. So entstanden mehrere Blätter, die mir alsGrundlage für ein größeres Bild dienen sollten, das ich später malen wollte. Die Zeit vergin g schnell und schließlich beschloss ich, vorerst Schluss zu machen. Es war inzwischen schon Nachmittag geworden. Ich packte meine Malsachen wieder ein, hängte die Tasche um und ging auf dem Weg weiter. Zunächst hoffte ich, zu neuen Aussichtspunkten zu komm en und mich der Stadt allmählich zu nähern, doch das erwies sich als Irrtum. Der Weg führte wieder in dichteren Wald hinein und nach einer ermüdenden Wanderung kam ich gegen Abend in ein kleines Dorf, das mir zumindest dem Namen nach bekannt war.Durch den Ort führte eine Landstraße und ich ging zunächst zur Bushaltestelle unweit des Ortseingangs. Ein Blick auf den dort ausgehängten Plan sagte mir, dass heute kein Bus mehr fahren w ürde. Auch am nächsten Tag, einem Sonntag, nicht. Mit einem Mal fühlte ich mi ch schwach und erschöpft. Und ich merkte, wie hungrig ich war. Schließlich hatte ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Ich ging weiter in den Ort hinein und fand zu meinem Glück bald eine Gaststätte, einen schönen Dorfgasthof, direkt am Marktplatz gelegen. Müde, aber hoffnungsvoll betrat ich das alte Fachwerkhaus.Die Gaststube war angenehm kühl und menschenleer. Ich lehnte meine Tasche an die Wand und setzte mich erleichtert an einen der Tische. Nach kurzer Zeit kam eine Frau mittleren Alters herein und brachte mir eine handgeschriebene Speisekarte. Ich bestellte eine Portion Bratkartoffeln mit Spiegeleiern und eine Cola. Später kamen noch einige andere Gäste, die sich an ihren Stammtisch setzten, Bier tranken und über die Ereignisse des Tages sprachen. Ab und zu blickten sie verstohlen zu mir herüber.Als die Wirtin die Rechnung brachte, fragte ich, ob sie auch Zimmer zu vermieten habe. Sie bejahte, sagte, dass ein Zimmer frei wäre und nannte einen mäßigen Preis für eine Übernachtung mit Frühst ück. Ich war froh, eine Unterkunft gefunden zu haben und sagte, ich würde über Nacht bleiben. Für heute war ich genug gelaufen. Die Wirtin zeigte mir das Zimmer, das sich im Obergeschoss des Hauses befand. Die Toilette wäre am Ende des Flures, erklärte sie, Frühstück gäbe es am nächsten Morgen bis zehn Uhr. Dann ließ sie mich allein.Ich öffnete meine Umhängetasche und holte die Skizzen heraus, die ich tagsüber gemacht hatte. Sie waren nicht schlecht. Ja, die Blätter schienen sogar besonders gut gelungen zu sein.Eigentlich könnte ich sie schon so wie sie waren in meine großePräsentationsmappe aufnehmen, die ich bei meiner Bewerbung an der Akademie einreichen wollte. Aber ich würde auch noch ein ausgearbeitetes Bild anfertigen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Das würde sicher einen guten Eindruck machen, erst die Skizzen und dazu das fertige Bild. Bald spürte ich, wie mich die Müdigkeit übermannte und ich legte mich schlafen.In jener Nacht träumte ich, dass ich wieder den Waldweg entlangging. Ich hatte meine Ta sche umgehängt und eine transportable Staffelei auf den Rücken geschnallt. Mein Ziel war die schöne unbekannte Stadt. Ich wollte dorthin, um für immer zu bleiben. Dort würden sich alle meine Wünsche erfüllen, das wusste ich ganz genau. Nach einer Weile kam ich erneut an die Wegbiegung, und dahinter strahlte mir die Stadt in ihrer ganzen Schönheit entgegen. Ich jubelte innerlich vor Freude auf. Jetzt sah ich auch, dass ein Weg zu der Stadt hinabführte, den ich zuvor übersehen hatte. Ich schlug ihn ein und kam bald an den Fluss, über den die breite, steinerne Brücke führte. Als ich hinüberging, wurde ich von gleißendem Sonnenlicht umflutet, das durch die glitzernde, von kleinen Wellen bewegte Wasseroberfläche vielfach reflektiert wurde. Außer mir waren noch an dere Menschen auf der Brücke, die ebenfalls in die Stadt wollten, Handwerker und Händler offenbar.Ein Pferdewagen rumpelte an mir vorbei. Alle bewegten sich auf das große Tor am Ende der Brücke zu und verschwanden dahinter. Schließlich hatte auch ich die Brücke überquert und näherte mich dem Stadttor. Da trat aus einem kleinen Anbau des Tores ein Polizist oder Stadtsoldat heraus. Er winkte mich zu sich heran. Die anderen Leute konnten passieren, offenbar kannte der Polizist sie oder fand zumindest nichts an ihnen auszusetzen."Wo soll es denn hingehen?", fragte mich der Stadtwächter. Er ähnelte dem Kinodirektor in meiner Heimatstadt. Aber natürlich konnte er es nicht sein. Sicher war die Ähnlichkeit rein zufällig. "Ich will in diese schöne Stadt, um für immer dort zu bleiben", erwiderte ich unbefangen. Es war ja nichts Unrechtes, was ich vorhatte. Städte sind dazu da, dass Menschen in ihnen wohnen. "So, so", antwortete der Wächter. "Du hast also vor, für länger zu bleiben. Wovon willst du denn leben, wenn man fragen darf? Hast du einen Beruf gelernt? Vermögen besitzt du ja wohl nicht. Wir können es uns nicht leisten, Habenichtse und Hungerleider durchzufüttern. Und betteln ist streng verboten, das sage ich dir gleich, damit du nicht hinterher behaupten kannst, du hättest es nicht gewusst."Ich lachte über seine unsinnigen, kleinbürgerlichen Vorstellungen. Solche Leute können eben nur in bestimmten Schablonen denken. Ich sagte herablassend: "Da täuschen Sie sich, verehrter Herr Ordnungshüter. Ich bin kein Bettler, sondern Künstler, wie Sie ja an der Staffelei erkennen können, die ich auf dem Rücken trage. Das ist eine tragbare Vorrichtung, wie sie Kunstmaler benutzen. Auch van Gogh hatte so eine. Damit ging er in Frankreich in die Natur hinaus und malte Bilder, die heute in den bedeutendsten Museen hängen und Millionen wert sind. Vor einer solchen Staffelei hat er sich auch eine Kugel in die Brust geschossen. Er ist allerdings nicht sofort gestorben, sondern erst zwei Tage später."Der Torhüter betrachtete mich mit wachsendem Misstrauen, ja fast schon unverhohlener Feindseligkeit.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

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成都德语培训机构:德语爱情文章:24 StundenSie steht am Schalter 17 um für ihren Flug nach London einzuchecken, als sie bohrende Blicke in ihrem Rücken spürt. Ihr läuft ein Schauer über den Rücken, aber sie hält den Blick starr nach vorne gerichtet. Schon heute mo rgen war sie sicher, dass sich alles verändern würde. Aber noch ist sie nicht so weit, sich umzudrehen. Sie genießt die Spannung und das Prickeln in ihrem Körper, kostet es aus. Ihr Herz schlägt bis zum Hals und erst als sich ihr Puls endlich wieder ein bisschen beruhigt, dreht sie sich langsam um. In Richtung der Augen, die immer noch auf sie gerichtet sind. In ihnen flackert das Erkennen auf und mit der gleichen Intensität erwidert sie seinen Blick. Es schwingt etwas völlig Unbekanntes, Aufregendes und dennoch ganz Vertrautes zwischen ihnen. Sie spürt, wie lange ihr dieses Gefühl gefehlt hat: Beachtet, erkannt und un übersehbar begehrt zu werden. Es ist wie ein Rausch!Wie durch eine Wand nimmt sie eine weibliche Stimme hinter sich wahr: "Hey, träumen Sie? Sie sind dran und halten die ganze Schlange auf!"Sie zuckt zusammen und stammelt ein "Entschuldigung", wendet den Blick von ihm endlich ab und geht auf den Schalter zu.Aus dem Augenwinkel versucht sie die Anzeigentafel zu lesen, vor der er in der Schlange steht. Paris! Einen Moment denkt sie darüber nach, einfach die Warteschlange zu wechseln, ihr Vorhaben eine Nacht und einen Tag in London zu verbringen aufzugeben. So lange hatte sie sich auf diese "Auszeit" gefreut, für einige Stunden ihren Alltag hinter sich zu lassen. Alle Rollen abzulegen, die als Mutter, als Ehefrau und einfach nur als "sie selbst" unterwegs sein.Sie bemerkt, dass er nicht aufhört sie zu fixieren, aber dann besinnt sie sich und gibt der Frau hinter dem Schalter entschlossen ihr Ticket, ihren Pass und gibt ihren Koffer auf.Sie wendet sich zum Gehen und streift im Vorübergehen leicht seinen Arm. Wie ein Stromschlag fährt es ihr durch den Körper und sie stellt im gleichen Moment fest, dass es ihm genauso ergeht.Mit einem fast t rotzigen Ausdruck im Gesicht lässt sie ihn stehen und geht in das nächstgelegene Caféin der Abflughalle. Sie bestellt einen Cappuccino, zündet sich eine Zigarette an und lässt in Gedanken die letzten Wochen Revue passieren. Die Leere in ihr, die Einsamkeitsgefühle, die Suche nach innerer Ruhe und neuen Zielen. Ihr verzweifelter Wunsch, geliebt und wahrgenommen zu werden und das ablehnende Verhalten ihres Mannes.Das Geräusch eines Stuhles, der herangerückt wird, reißt sie aus ihren Gedanken."Ich habe umgebucht!" Seine Augen ruhen auf ihr und eine unendliche Ruhe durchströmt sie.Sie lacht ihn an und es herrscht ein Einverständnis zwischen ihnen, das sich anfühlt, wie "angekommen sein"."Lassen Sie uns gehen - wir verpassen die Maschine!" Sie lässt sich von seiner zwar bestimmten, aber warmen Stimme einlullen und folgt ihm. Im Flugzeug stellt sie fest, dass es ihm sogar gelungen ist, den Platz neben ihr zu bekommen. Sie sitzen still nebeneinander. Worte sind überfl üssig. Ab und zu sehen sie einander an um sich zu vergewissern, dass es keine Illusion ist. Die Gewissheit dessen, was sie vor sich hat und das leichte Vibrieren des Flugzeugs, lassen sie in einen traumlosen Schlaf gleiten. Sie erwacht erst, als die Maschine zur Landung in London ansetzt. Vor dem Flughafengebäude steigen sie in ein Taxi und sie nennt dem Fahrer den Namen ihres Hotels.London! Wie sehr hatte sie diese Stadt vermisst, die Menschen, die Lebendigkeit. Sie wird von einer Leichtigkeit durchströmt, die sie schon so lange nicht mehr verspürt hat. Auch er scheint die Stadt in sich aufzusaugen, sieht aus wie ein kleiner Junge, der die Welt mit neuen Augen entdeckt.Zum ersten Mal nimmt er ihre Hand und sie ist irritiert durch seine Ber ührung. So intensiv Haut zu spüren!Das Taxi hält vor dem Hotel, das sie mit viel Sorgfalt ausgewählt hat, denn diese Reise sollte eine ganz besondere sein. Wie selbstverständlich folgt er ihr. An der Rezeption nennt sie ihren Namen und ist froh, dass sie ein Doppelzimmer gebucht hat."Mrs. and Mr.?" "Winter", beeilt er sich zu sagen und unterschreibt. Erst da fällt ihr auf, dass er keinen Ehering trägt, was sie verblüfft. Sie hatte ein Zimmer mit Blick auf den Hyde-Park gewählt. Auf dem Weg zum Aufzug überkommen sie plötzlich Zweifel. Sie sieht ihn an un d er wirft ihr einen fragenden Blick zurück. Eine Fremdheit, die sich plötzlich zwischen sie stellt, lässt sie vor der Zimmertür stehen bleiben. Noch immer haben sie kein Wort gewechselt.Vorsichtig nimmt er ihre Hand, zieht sie ins Zimmer und schließt d ie T ür. Es ist als wären damit auch all ihre Zweifel, Schranken und Bedenken aufgehoben.Sie begehrt ihn mit jeder Faser ihres Körpers. Nichts hat mehr Bedeutung, außer ihnen beiden. Sie umschlingen sich, entfernen sich wieder um mit großem Staunen erneut aufeinander zuzugehen.Hastig ziehen sie sich aus und lassen sich auf das Bett fallen. Ihre M ünder suchen sich und sie berühren einander wie Ertrinkende, die endlich Rettung gefunden haben. Sie stillen ihre unendliche Sehnsucht aneinander und verschmelzen.Es gibt keine Grenzen, keine Scham, sonder nur das Gefühl absoluter Gl ückseligkeit.Zwischendurch schlafen sie für kurze Momente ein, ineinander verkeilt, um sich dann mit noch größerer Lust zu lieben.Im Morgengrauen fallen sie beide in einen komaäh nlichen Schlaf, aus dem sie erst sehr spät erwachen. Dankbar und zärtlich sehen sie einander an. Sie spüren beide, dass das , was sie bisher miteinander geteilt haben, nur ein Bruchstück dessen ist, was sein könnte.Nach dem Frühstück, das sie beide mit H eißhunger verschlingen, schlendern sie Hand in Hand durch den Hyde-Park, jeder in seine Eindrücke und Gedanken versunken, ohne dass ihr Einvernehmen etwas einbüsst. Hin und wieder bleiben sie stehen, küssen sich und halten Zwiesprache ohne Worte. Sie legen sich auf eine Wiese inmitten spielender Kinder, Menschen, die in allen Sprachen der Welt miteinander reden und streiten und genießen das Gefühl ihres "Nicht reden Müssens". Sie schauen den Wolken hinterher, lassen sich von den Sonnenstrahlen streicheln, spüren die Nähe des anderen und sind erfüllt davon.Nach einer Weile steuern sie ohne Absprache die Tate Gallery an, stehen staunend vor den gleichen Bildern und erfreuen sich an der Freude des anderen, tauschen immer wieder Blicke aus, die voller Liebe und Vertrauen sind.Bis er die Stille durchbricht: "Wann geht dein Flug?""In zwei Stunden. Ich muss mich auf den Weg machen. Und deiner?" "Ich habe noch etwas Zeit."Diesen Moment erlebt sie wie "den Rausschmiss aus dem Paradies", und die Realität hält wieder Einzug. Aber es beruhigt sie der Gedanke, dass sie dieses kostbare Geschenk der letzten Stunde mitnähme und nie wieder hergeben würde, egal wie es weiterginge.Diese Erkenntnis gibt ihr ihre Stärke und ihr Selbstvertrauen zurück. Ihr wird schlagartig bewusst, dass ein Rückweg in ihr "altes Leben" unmöglich ist. Und das ist gut so!Sie würde das, was sie erlebt und erfahren hatte, in ihr "neues Leben" hineinnehmen.Gemeinsam verlassen sie die Tate Gallery und er winkt ihr ein Taxi heran. Sie haben in den letzten 24 Stunden keine vier Sätze gewechselt und dennoch ist alles klar und eindeutig zwischen ihnen. Noch einmal versinken ihre Blicke ineinander. Sie halten einander so nah wie möglich und jeder sp ürt noch einmal mit Achterbahngefühlen den Körpe r des anderen, bis sie sich endgültig trennen.Als sie im Taxi sitzt, dreht sie sich nicht noch einmal um. Ab jetzt will sie nach vorne schauen. Die Energie, die sie lange darauf verwand hatte, Vergangenem nachzutrauern, um jedes bisschen Lebendigkeit und Liebe zu kämpfen, will sie in Zukunft auf ihre Stärken lenken. Liebe geben, auf ihre Gefühle achten und die guten Ereignisse in ihrem Leben in den Vordergrund stellen.Auf dem Rückflug schläft sie und ehe sie sich versieht, ist ihre Reisebeendet.Sie s chließt die Haustür auf und nimmt etwas ganz Neues in sich wahr: Die Umgebung, die sie selbst gestaltet hatte und die ihr in letzter Zeit immer fremder wurde, kommt ihr plötzlich wieder vor wie ihr "zu Hause".Sie setzt sich mit einer Tasse Tee auf die Terrasse. Ihre Tochter ist in dieser Nacht noch bei einer Freundin untergebracht und sie wartet mit sehr gemischten Gefühlen auf ihren Mann. Mit Spannung erwartet sie sein Verhalten ihr gegenüber, ihre eigene Reaktion. Langsam macht sie das Warten mürbe und unruhig läuft sie von einem Raum zum anderen. Endlich hört sie den Schlüssel im Türschloss. Sie versucht ihm gefasst entgegen zu treten.Sie hört seine vertraut monotone Stimme, wenn er mit ihr spricht: "Hallo Schatz, der Flieger hatte Verspätung". Aber dann, als sich ihre Blicke begegnen, flackert das Wiedererkennen in ihnen auf."Ich wusste, dass du darauf bestehst, nach London zu fliegen. Mich hätte Paris so sehr gereizt!" Seine Stimme klingt liebevoll."Mir war danach und ich wollte wissen, ob du mich mit meinen Bedürfnissen ernst nimmst. Aber dass du deinen Ehering abnimmst, hat mich doch irritiert."Ihre Augen verschlingen sich ineinander und sie sind voller Zutrauen in ihre "neue" gemeinsame Zukunft. Lachend und dankbar für dieses Geschenk fallen sie sich in die Arme.PS:此文章由成都德语培训机构_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语学习:德文短篇:Hochzeitstag

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成都德语学习:德文短篇:Hochzeitstag"Also,Liebling,dann sehn wir uns um acht.Ich freu mich auf dich."Horst legt den Hörer auf und lehnt sich in den Bürosessel.Er schließt die Augen und denkt an seine Frau."Ach,Susanne,jetzt sind wir schon so lange verheiratet und ich liebe dich immer noch wie am ersten Tag."Er greift nach seiner Aktentasche und zieht ein silbernes Döschen aus dem Geheimfach.Als er die graublaue Pille heraus nimmt,muss er schmunzeln."Nein, Susanne,die ist nicht für uns beide.Die ist für die Vorspeise."Kurz darauf verlässt er das Büro.Er startet den Wagen,legt eine CD ein und drückt die "repeat"-Funktion.Dann fährt er los.Die ganze Fahrtüber erklingt das Liebesgeflüster von Jane Birkin und Serge Gainsbourg"Je t'aime moi non plus".Vor der Ausfahrt vergewissert er sich im Rückspiegel,dass ihm niemand folgt.Auch auf dem Waldweg zur Villa ist keine Menschenseele zu sehen.Mona empfängt ihn mit einem Augenzwinkern."Hallo,wir haben dich schon erwartet.Same procedure as every year?""Ja,klar,was sonst?""Na,dann nimm Platz.Du kannst dich freuen.Heute sind acht Mädchen da.Ich werde sie gleich holen."Mona hat nicht zu viel versprochen.Acht Mädchen-eine schöner als die andere.Veronice,Sandy,Mina und Angelique kennt er schon,die anderen Mädchen sind neu hier.Zum heutigen Festtag muss es was Besonders sein.Seine Wahl fällt auf Mai Lin und Angelique.Die asiatische Schönheit als Zofe und Angelique als gestrenge Herrin.Als Horst das Etablissement verlässt,bleibt noch genügend Zeit um den Blumenstraußin der Gärtnerei abzuholen."Guten Abend,Herr Berger,es ist schon alles vorbereitet.17 Rosen.Die schönsten,die wir haben.Für jeden Hochzeitstag eine.Ist das nicht ein wunderschöner Strauß?Da wird sich Ihre Frau bestimmt sehr freuen.""Ja,das wird sie ganz bestimmt."Horst wechselt noch ein paar Worte mit der dicken Blumenfrau. Dann nimmt er den prächtigen Rosenstraußund verabschiedet sich: "Jetzt muss ich aber los.Einen schönen Abend noch,Frau Landmann.""Danke,Herr Berger,das wünsche ich Ihnen auch.Und richten Sie Ihrer Frau bitte meine besten Glückwünsche zum Hochzeitstag aus."Die dicke Blumenfrau schaut ihm hinterher und eine Träneder Rührung rinntüber ihre Wange."So ein schönes Paar.Und so ein aufmerksamer Mann."Bevor Horst den Wagen startet,zieht er das silberne Döschen aus der Aktentasche.Vergnügt betrachtet er die graublaue Pille auf seiner Handfläche und murmelt leise vor sich hin:"So,meine geliebte Susanne,die ist für uns beide."Pünktlich um acht kommt Horst zu Hause an.Susanne begrüßt ihn schon an der Tür."Hallo,Schatz,schön dass du da bist.""Hallo,Liebling,der ist für dich.Alles Liebe zum17. Hochzeitstag."Freudestrahlend nimmt Susanne den Rosenstraußin Empfang. "Liebling,du siehst bezaubernd aus.Noch verführerischer als sonst.Wie schaffst du das bloß?""Na,zu unserem Festtag muss ich dir doch was Besonderes bieten, mein Schatz.Setz dich und lass uns gleich anstoßen."Horst kann die alljährliche"Hochzeitsnacht"kaum erwarten und leert das Glas in einem Zug.Plötzlich spürt er eine tiefe Müdigkeit.Ehe er etwas sagen kann,sinkt er auf dem Sofa in sich zusammen.Susanne streicht ihm liebevollübers Haar."Schlaf gut,mein Liebling.Danke für die17Jahre unserer Ehe.Danke auch fürdie wunderschönen roten Rosen,die du mir seit unserem dritten Hochzeitstag geschenkt hast.Aber150Rosen sind genug,meinst du nicht auch?"Zufrieden lehnt sie sich in den Couchsessel,leert ihr Glas und lauscht Jane Birkins und Serge Gainsbourgs"Je t'aime moi non plus".PS:此文章由成都德语学习_法亚小语种张老师收集整理。

成都学德语:Durch Die Nacht

成都学德语:Durch Die Nacht

成都学德语:Durch Die NachtDurch Die Nacht-SilbermondKann mich wieder nicht ablenkenAlles dreht sich nur um dichIch liege hier und zähl die TageWie viele noch kommen, ich weiss es nicht Was hast du mit mir gemachtWarum tust du mir das anWas soll ich noch ändernIch komm nur wieder bei dir anIch will Weg von hierDoch es scheint egal wo hin ich lauf我无法分散注意力去思考其他满心满脑都是关于你我躺在这里数着日子过活我不知道这样的生活还要持续多久你对我做了什么?以至于让我对你迷恋至此?我该如何去改变现状?我围绕着你打转我想从这种困境中逃开逃到阳光能照射到的任何地方Das mit dir hört nicht aufSag mir wann hört das aufUnd ich kämpf mich durch die NachtHab keine Ahnung was du mit mir machstIch krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei will ich doch Und ich kämpf mich durch die NachtBin unter Tränen wieder aufgewachtIch krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei muss ich doch 与你的纠缠无休无止告诉我何时才是终结自我斗争整夜还是无解你对为何对我影响至此我没法从脑海中抹去那本当消除的你的身影自我斗争整夜在含泪中清醒我没法从脑海中抹去那本该消除的你的身影Alle meine WünscheHabe ich an dir verbrauchtIch kann es selbst nicht glaubenDenn nur ich hol mich darausEs fällt mir schwer das zu kapierenDoch irgendwie wird es schon gehenAlles würde sich verändern, wenn ich dich nicht mehr wiederseh’Ich will Weg von hierDoch ich weiß egal wo hin ich lauf我所有的意愿都围绕着你打转总是忽略自身我永远随你的步伐舞动这一切我觉得实在难以理解无论如何这种日子都将不复存在我希望有所改变,如果可以我希望我们不再相见我只想从这儿逃开到我所知道的任何能去的地方Ich, ich, ich und ich kann nicht mehrIch kann nicht mehr我,我,我,我已无法承受我已无法承受PS:此文章由成都学德语-法亚小语种孙老师收集整理。

成都德语培训班:德文短篇:Ein Leben auf der Flucht vor Liebe

成都德语培训班:德文短篇:Ein Leben auf der Flucht vor Liebe

成都德语培训班:德文短篇:Ein Leben auf derFlucht vor LiebeAls Karl zum Fenster hinaus schaute,konnte er nicht ahnen,in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen14.Jahrhundert.In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus. Zur gleichen Zeit saßSheryll im ICE von Köln nach Frankfurt.Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch77Minuten.Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit.Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts.Auch sie konnte nicht ahnen,in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sheryll nahm das Bauprotokoll nochmals aus der Aktenmappe.Sie las Bauetappe für Bauetappe durch.Das Einkaufszentrum war nun fertig gestellt worden und die Einweihung stand vor der Tür.So viele bekannte Gesichter,die sie sehen würde.Das war ihr erstes großes Projekt gewesen,an welchem sie ihre verantwortungsvolle Position einnehmen durfte.Nach all den Jahren des Studiums und der Entbehrungen,der Einsamkeit,des Sparens war es jetzt soweit. Ihr Durchbruch im Erwerbsleben war ihr gelungen.Sie hatteArchitektur studiert und ihre Tätigkeit machte ihr große Freude. Doch jetzt,gerade,als sie auf dem Weg zur Einweihung war,überfiel sie das Gefühl großer Traurigkeit.Sie war den Tränen nahe.Eine Träne begann ihrüber das Gesicht zu laufen.Zuerst eine,dann immer mehr.Sie war allein im Zugabteil,zum Glück. Lautlos rannen ihr die Tränenübers Gesicht.Sie würde kaum eine Miene verziehen.Doch in ihr drin tats verdammt weh.Sie hatte mal eine Liebe gehabt,den Karl.Ihre große erste Liebe.Wieso stieg das Bild von Karl gerade jetzt vor ihrem geistigen Auge auf? Vielleicht,weil sie alleine im Zugabteil saß,und immer wenn eine Arbeit,in welche sie alles an Energie gesteckt hatte,auch Nachtstunden,abgeschlossen war,überkam sie,bis ein paar neue Projekte begannen,das Gefühl von Sinnlosigkeit und Einsamsein. Sie hatte bereits wieder genug Zeit,um sich zu fragen,ob das alles Sinn hatte,ihre Lebensminuten zu opfern für diese schönen Träume von anderen Menschen,Häuser und Bauten,es belebte ihr Blut und brachte sie in Fahrt,sie konnte jeden Tag dran sein an ihrer interessanten Arbeit,aber ab und zu war oft Undank der Lohn. Die Preise fielen in den Keller,aus wirtschaftlichen Gründen. Der Beruf des Architekten war bereits zur Gruppe der Idealisten übergewechselt,denn ein Architekt in der Wirtschaftskrise verdiente kaum mehr als eine Sekretärin in einer Großfirma.Um ihre große Liebe zu vergessen war es ihr damals nur mehr als recht gewesen,alles von sich in Studium und Arbeit zu stecken. Sie hatte nicht gemerkt,dass die Zeit vergangen war und es noch etwas anderes im Leben gab.Viele Einladungen hatte sie abgelehnt, weil sie sich schämte,alleine hingehen zu müssen,weil sie ja Single war oder weil es sie schmerzte in ihrem Herz,wenn sich Verliebte verträumt in die Augen schauten und sich wortlos ihre schönen rosa Geschichten erzählten.Es gab ihr jedes Mal Stiche ins Herz. Mit einem Ruck wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.Der Zug hatte angehalten.Ein Blick in den Abteilspiegel.IhrÄußeres war ok, und wie es in ihr drinnen aussah,wenn sie sich auch mal als Mensch anstatt als Architektin präsentieren sollte,wie heute auf der Eröffnungsfeier,wo auch die Lebenspartner geladen waren,das interessierte offiziell und meistens inoffiziell niemanden.Von außen betrachtet,sah sie aus wie eine ganz normale Frau im besten Alter.Sie zwinkerte sich ein letztes Mal im Abteilungsspiegel zu.Wie es ihr gut tat,ihr verzerrtes inneres Unglücksbild löschen zu können durch einen schnellen Blick in den Spiegel.War doch ganz ok,was sie dort sah,dachte sie und nahm ihr leichtes Gepäck mit sich. Sie war eingeloggt im Hotel Eremit in der Nähe des Flughafens.Sie bezog ihr Zimmer und jetzt war noch etwas Zeit um in der Stadt herumzubummeln.Sieüberlegte,was sie tun sollte.Im Zimmer war es so steril und langweilig,das mochte sie nicht,sie wollte unter die Lebenden.Nur raus hier,Hauptsache,Leute reden hören und sehen.Die Einsamkeit hatte wohl doch ihre Spuren bei ihr hinterlassen die letzten Jahre.Einsamkeit ertrug sie schlecht.So flüchtete sie schnell aus dem Zimmer und ging nach unten in die Eingangshalle.Von dort rief sie ein Taxi und ließsich zum nächsten Shopping-Center bringen und wieder zurück,mit ein paar neuen Eroberungen,die aus kleinen Kinkerlitzchen und einem neuen, knallroten Winterwollpulli bestanden. Leicht aufgeregt,wegen der Einweihung,ließsie sich auf das nächstbeste Sofa fallen im Eingangshallenbereich.Die Einweihung ihres Projekts würde im ersten Stockwerk des Hotels stattfinden. Nur noch30Minuten.Für einen Moment schloss sie die Augen und dachte nach.Wieso schon wieder Karl?Wieso er,der wieder auftauchte in Gedanken.Bedienung,dachte sie und schnippte mit ihren Fingern,um etwas zu trinken zu bestellen.Es dauerte nicht lange,da kam schon ein weißer Kittel mit goldenen Knöpfen auf sie zu.Sieüberlegte,was sie bestellen sollte.Ja,ein Kaffee, hat nicht zuviel Kalorien.Gerade kam der weiße Kittel bei ihr an und schaute ihr ins Gesicht,da bemerkte sie,wie sie knallrotzu werden begann.'Ein Kaffee,bitte',stammelte leicht verlegen Sheryll.Es war Karl,der hier offenbar als Kellner angestellt war.Sie kriegte kaum ein Wort heraus.Denn ihre Trennung war ganz furchtbar verlaufen.Ihr war das ganze peinlich gewesen und nun merkte sie,wie sie ihn noch immer begehrte. Schon flogen die ersten Schmetterlinge durch ihren Bauch.Karl tat nichts dergleichen,er zuckte nicht mal mit einer Wimper.Das erregte sie nur noch umso mehr.Umso peinlicher wurde es ihr,da sie ihn noch heftiger zu begehren begann.Kühl wiederholte Karl die Bestellung und sagte:'Wie sie wünschen,einen Moment bitte'.Ihr schwirrte der Kopf.Sie schwankte zwischen Flucht,Schreien und Liebe.Sie fühlte sich wie in einem Gefängnis,wo es keinen Ausgang gab und auch kein Recht,sich weder zu bewegen noch zu schreien.Sie sammelte sich ganz kurz mit großer Konzentration, nur noch10Minuten bis zum Beginn der Eröffnung.Sie musste jetzt ganz dringend auf die Toilette,kramte Geld für den Kaffee aus dem Geldbeutel.Es würde reichen für die Bezahlung.Mit einem Ruck erhob sie sich,strebte mit gummiweichen Knien fluchtartig Richtung im ersten Stockwerk.Dort würde Karl nicht servieren. Bitte nicht.Seine kühle Art würde sie nicht verkraften.Noch schneller gehen,schneller.Schneller.Sie war im Lift und drücktehastig den Knopf.Beruhigend leuchtete der Knopf auf.1.OG.Pling. Die Türöffnete sich wieder und sie trat einen Schritt nach draußen, in den Vorplatz,der mit rotgemustertem angenehmem Teppich belegt war.Auch die Wände diskret und beruhigend gestaltet.Ein Page sprach sie bereits an und zeigte ihr den Weg. Vor15Jahren war Karl derjenige gewesen,der Karriere machen wollte.Irgendwie hatte er es wohl nicht geschafft.Und sie war damals die'Kleine'gewesen,die aus der Arbeiterfamilie gekommen war und sich dann ehrgeizig emporgearbeitet hatte.Nun war der Spießgerade umgedreht.Der Sohn aus der Unternehmersfamilie hatte ihr den Kaffee gebracht.Aber all dies hatte ihn nicht brechen können.Sie spürte erneut diese große Anziehungskraft, die von ihm ausging,denn er hatte mit dem Leben schon immer auf seine Art spielen können.Sie fühlte sich ihm noch immer unterlegen,sogar jetzt,wenn er ihr den Kaffee gebracht hatte. Noch immer strahlte er den Stolz und die männliche Kraft und Wildheit aus,die sie insgeheim an ihm geliebt hatte. Doch die Einweihung und der Abend ging vorbei,ohne dass sie sich wieder begegnet waren.Die ganze Woche verging,ohne dass sonst was geschah.Doch die Erinnerung an ihre Liebe und die Herzschmerzen in ihrem beziehungsgeschädigten Herzen lebten auf, mehr als ihr lieb war.Wann würden sich ihre Wege das nächste Malkreuzen und was würde sich verändert haben bis zum nächsten Mal? PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

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成都德语培训班:爱情文章:Der große BruderIch gehe durch die Straßen, durch die Nacht. Kenne kein Woher und kenne kein Wohin. Regen fällt und will nicht aufhören. Es ist kalt. Ich schließe meine Jacke und versenke meine Hände tief in meinen Hosentaschen. Aber die Kälte ist in mir. Tief in mir. Eiseskälte.Todeseiseskälte. Ich spüre sie in mir. Sie durchdringt mich. Ich spüre den Schmerz, der mein gesamtes Fühlen und Denken in seinen Bann zieht.Ich spüre die Einsamkeit. Diese unendlich grausame Einsamkeit.Regen fällt und will nicht aufhören. Es ist kalt. Bunt erleuchtete Schaufenster ziehen an mir vorüber. Doch ich sehe nur das was war und das was ist. Ich sehe die Dunkelheit um mich herum und die Dunkelheit in mir. Dunkle Schwärze. Dunkle Trauer. Dunkles Alleinsein. Dunkle Einsamkeit. Ich sehe sie, diese Einsamkeit. Diese unendlich grausame Einsamkeit.Ich bin allein.Stimmen. Fröhliche, lachende Stimmen. Sie kommen näher. Ich bleibe stehen. Drehe mich zu einem der Schaufenster und schaue hinein. Doch ich sehe nicht die Auslage, bemerke nicht einmal, was dort verkauft wird.Ich konzentriere mich auf die spärlichen Reflektionen im Glas. Im matten Spiegel sehe ich ein Paar an mir vorüber ziehen. Ich höre ihre Stimmen und verstehe jedes Wort. Sie beachten mich nicht, lachen an mir vorüber.Ich schaue ihnen nach. Muss sie sehen. Sie. Ihn. Ihre Umarmung. Diese zärtliche Nähe. Ich muss ihnen folgen, darf sie nicht aus den Augen verlieren, muss sie sehen. Sie bemerken mich nicht. Bleiben kurz stehen.Direkt im Schei n einer Straßenlaterne. Seine Hand hebt sich, berührt sanft ihre Wange, streichelt sie. Ihre Gesichter nähern sich, treffen sich zu einem Kuss. Einem langen Kuss. Dieser Anblick trifft mich hart.Ich kann mich nicht von ihm lösen. Muss es sehen, beobachte n. Sie trennen sich. Endlich. Ich sehe die Liebe in ihren Gesichtern. Sie gehen weiter. Das Mädchen legt im Gehen sanft den Kopf auf seine Schulter. Sie gehen wie Einer, werfen einen Schatten. Sie erreichen eine Kneipe, treten ein. Vor der Tür bleibe ich stehen und schaue ihnendurch das getrübte Glas nach. Was soll ich tun? Was kann ich tun? Ich beneide diese beiden so sehr.Ich hasse sie!Warum! Warum dürfen sie besitzen, was ich nicht besitze? Warum dürfen sie empfinden, was ich nicht empfinden darf? Warum dürfen sie lieben und spüren, dass sie geliebt werden? Und warum darf ich das nicht? Warum?Ich bin allein.Unbewusst öffne ich die Tür und trete in die laute Kneipe. Ich schaue mich um. Alle Tische sind besetzt. Ich setzte mich auf den letzten freien Hocker am Thekenende, bestelle mir ein Bier. Meine Augen folgen der Kellnerin hin zur Zapfanlage. Ich sehe, wie sie das Glas unter den silbernen Hahn hält und den goldenen Strahl der Entspannung hinein laufen lässt. Dort! Da sind sie. Das Paar sitzt von mir aus direkt hinter dem Zapfhahn. Sie sitzen sich gegenüber an einem der kleinen Tische, halten Händchen und sind sich so nahe. Ich stelle mir vor, ich würde an seiner Stelle dort sitzen. Ich würde diesem wunderschönen Mädchen in ihre strahlenden Augen blicken. Ich d ürfte ihre warme, zarte Hand halten. Es schnürt mir die Kehle zu. Die Kellnerin bringt mir das Bier, setzt das Glas auf den pappnen Glasuntersetzer. Ich bezahle.Möchte hier fort. So schnell es geht. Bald. Wenn ich das Glas ausgetrunken habe. Wenn ich mich an diesem wunderschöngrausamen Anblick satt gesehen habe. Mit dem Daumen wische ich langsam den Beschlag vom kalten Glas, hebe es, sauge etwas von dem herben Schaum ein, trinke den ersten langen Schluck, lasse es einfach laufen. Als ich es wieder absetze ist das Glas zur Hälfte geleert. Ich starre auf die Blasen, die sich auf dem Bier zur Glaswand hin ziehen, setze wieder an. Das Glas ist leer. Ich lasse mich vom Hocker herunter rutschen, murmele etwas, das ich selbst nicht verstehe und gehe. Ich will hier raus. Ich gehöre hier nicht her. Das ist nicht meine Welt. Die Menschen kommen hier her, um fröhlich zu feiern. In mir ist nichts fröhlich, in mir ist nichts zu feiern.Die Tür schlägt laut hinter mir ins Schloss. Für einen Moment bleibe ich vor dem Eingang stehen. Unentschlossen. Was soll ich nun machen? Nach Hause? Nein. Dort ist es in letzter Zeit immer schwerer aus zu halten.Die Einsamkeit dort erdrückt mich. Kahle Wände in einer leeren Wohnung.Eine kahle Seele in einem leeren Leben. Ich will niemanden sehen um zu fühlen, dass ich niemanden habe. Ich möchte ein niemand im Nichts sein.Wo seit Ihr, wenn ich jemanden brauche? Wenn Ihr meine Unterstützung ruft, dann kann ich nicht schnell genug bei Euch sein. Aber wenn ich selbst Hilfe brauche? Wo istdie Schulter, die sich so oft an mir gestärkt hat und mir nun ein wenig dieser Kraft zurück gibt? Wo ist ein Ohr, das mir ein wenig der Offenheit zurück gibt, die ich zuvor geschenkt habe. Ich fühle mich so allein.Wenn Ihr Beistand sucht, dann findet Ihr mich. Ich setze mich zu Euch.höre Euch zu, frage nach, versuche zu verstehen. Ich gebe nie einen Rat, versuche Euch selbst eine Lösung finden zu lassen. Ihr weint Euch bei mir aus. Redet über Euren Liebeskummer, Eure Streitereien, Eure Einsamkeit. Und dann, oft erst nach vielen Stunden, verlasst Ihr mich.Dankt mir. Schaut mich freundlich an. Überlegt und sagt dann, ich sei wie ein großer Bruder für Euch. Dann geht Ihr und ich grinse Euch wohlwollend nach. Winke vielleicht noch mal kurz. Und in Wirklichkeit könnte ich kotzen."Der große Bruder". Ihr wisst doch gar nicht, wie sehr Ihr mir damit weh tut. Wollt Ihr das eigentlich wissen? Interessiert es Euch wirklich? Ich glaube nicht. Denn wenn Ihr hören würdet, wie sehr ich es hasse, für Euch "der große Bruder" zu sein, dann würdet Ihr wahrscheinlich erkennen, dass ich mehr suche. Mehr brauche. Auch ich bin ein Mensch, der Liebe sucht und braucht. Wie die Luft zum Atmen und das Wasser zum Trinken, die Liebe zum Leben braucht. Aber Ihr liebt mich doch.Platonisch. Wie einen "großen Bruder" eben. Wäre ich zehn, zwanzig Jahre älter, w ürdet Ihr mich dann als väterlichen Freund bezeichnen? Ist ein solches Vertrauensverhältnis nicht wundervoller und so viel mehr wert als jede sexuelle Beziehung? Scheiße!!!Ihr vertraut mir Eure Geheimnisse an. Sprecht mit mir über das, was niemals ein anderer erfahren darf. Ihr lernt mich kennen und wisst, da ist jemand, der es ehrlich meint und zu dem ihr offen sein könnt. Und Ihr nutzt diese Ehrlichkeit mit E urer Offenheit hemmungslos aus. Ihr katapultiert mich in eine Rolle, in die ich nicht hinein will. Ihr kastriert mich. Ihr macht mich, ohne mich vorher zu fragen, zu einem geschlechtsneutralen Vertrauten, mit dem man sogar noch besser sprechen kann, als mit der besten Freundin. Und das doch vor allem, weil Ihr ja genau wisst, dass sich zwischen uns gar nichts entwickeln kann. WARUM NICHT? Bin ich denn so hässlich, dass für Euch schon von vornherein fest steht, dass ich kein Mann für eine Beziehung bin? "Mit Dir etwas anzufangen wäre für mich, wie mit meinem eigenen Bruder zu schlafen."Wie oft musste ich mir solche Sätze von Euch anhören? Und immer wieder stelle ich mir die unausgesprochene Frage: "Wollt Ihr mich verarschen?"Seht Ihr denn nicht, dass auch ich alleine bin? Dass auch ich geliebt werden möchte. Liebe spüren? Wie wundervoll muss das sein?Es ist natürlich schon passiert, dass ich mich in eine von Euch verliebt habe. Wenn ich Euch im Verlauf unseres Gesprächs ins Herz schauen durfte, dann ist es schon vorgekommen, dass sich auch mein eigenes Herz geöffnet hat. Aber ich versuche dann immer meine Gefühle zu verbergen und die einfache Freundschaft vorzuspielen. Dann schalte ich meine eigenen, meine wirklichen Emotionen wie mit einem Lichtschalter aus.Meist funktioniert es. Nicht immer. Und wenn ich es dann mal wieder nicht aushalte, wenn ich diese unbeschreibbare Leere in mir spüre, fast schon platze und ich Euch mit meinen Sorgen regelrecht überfahre, dann seit Ihr geschockt, enttäuscht. Aber ic h hätte doch von Anfang an gewusst, dass da nichts ist. Nichts sein wird. Nichts sein kann. In Euren Augen habe ich dann dieses einmalige Vertrauensverhältnis zwischen uns verraten. Mit meiner Unbedachtheit und meinem Egoismus (ja, Ihr haltet mir dann alle n Ernstes Egoismus vor!) verraten. Hört Ihr Euch eigentlich auch manchmal selbst zu, wenn Ihr den Mund aufmacht?Offensichtlich nicht, sonst würdet Ihr wahrscheinlich ganz schnell merken, wie grausam Ihr mich ausnutzt.Ja, auch ich hatte schon meine Beziehungen. Die erste war der absolute Hit. Das Mädchen hat mich angebaggert um ihren Schwarm eifersüchtig zu machen. Doch dann hatte sie das Pech, dass der Typ nicht drauf hereingefallen ist und sie von mir schwanger wurde. Mies gelaufen für sie. Nun musste sie wohl bei mir bleiben und mir Gefühle vorgaukeln, die zu keinem Zeitpunkt auch nur im Entferntesten vorhanden waren. Und ich wusste es. Ich bin doch nicht blind. Ich kann schon eins und eins zusammenzählen. Und wenn ein fremder After-Shave-Duft im Schlafzimmer liegt, oder ein benutzter Gummi unter dem Bett, wenn ich mal abends von der Arbeit nach Hause kam und die Wohnung direkt wieder verließ, weil ich das Stöhnen aus dem Schlafzimmer hörte und nicht ertragen konnte, dann fragte ich mich, für wie blöd m ich diese Schlampe hielt. F ür einen kurzen Augenblick. Aber ich blieb bei ihr. Ich achtete nicht auf die verräterischen Spuren und auch nicht auf die respektlosen Beleidigungen.Ich blieb, weil ich mir ein Stück weit selbst einreden konnte, dass ich mich irrte. Dass diese Frau mich liebt und ich mir den ganzen Mist drum herum nur eingebildet habe. Sie wüsste ja nicht, was sie tut. Und irgendwann würde sie merken, dass sie in Wirklichkeit doch nur mich liebt. Ich blieb, weil die Einbildung, geliebt zu werden, schon wesentlich mehr war, als das Alleinsein. Dabei achtete ich nicht darauf, wie sehr mich dieses nuttige Verhalten wirklich verletzte. Und schließlich kam ich dann nach Hause und fand die Koffer vor der Tür. Sie ließ mich nicht einmal mehr in die Wohnung, für die ich allein die ganze Zeit über die Miete bezahlt hatte. Nur Minuten später verließ sie - Arm in Arm - mit einem anderen Mann das Haus. Und ich war wieder allein.Jahre später fand ich dann eine echte Freundin. Sie war das, was ich unter eine rwirklichen Traumfrau verstehe. Sie sah wunderschön aus, war intelligent, besaß Humor. Und sie verliebte sich wirklich in mich. 450 Kilometer lagen zwischen uns. Jeden Abend telefonierten wir. Fast wöchentlich fuhr ich zu ihr, zog schließlich in ihren Nac hbarort. Nun waren wir täglich zusammen. Es war eine so wundervolle Zeit. Zweieinhalb so wunderschöne Jahre. Mit allem konnte ich mit ihr sprechen. Sie war immer für mich da. Sie selbst nahm meine Hilfe nur wo es wirklich nötig war. Sie wollte - wenn mögli ch - jedes eigene Problem auch selbst lösen.Dass fing es an. Erst wurde der Sex weniger, Dann zuckte sie schon bei jeder noch so unauffälligen und zufälligen Berührung zusammen. Bald durfte ich nicht einmal mehr in ihr Schlafzimmer. Und sie begann zu zweifeln, was sie wirklich für mich empfindet. Ein dreiviertel Jahr redete ich mir ein, dass es wieder gut werden w ürde. Und wenn sie sagte, dass sie nicht wirklich wüste, ob sie mich liebt, dann antwortete ich nur, dass sich das wieder ändern wird. Aber es änderte sich nichts. Und dann sah auch sie in mir nur noch den "großen Bruder" in mir. "Ich weiß, dass ich niemals einen Menschen so sehr vertrauen kann, wie Dir. Aber ich kann einfach nicht das für Dich empfinden, was Du Dir erhoffst." Und ich war einmal mehr alleine.Es ist nicht der Sex, der mir fehlt. Wenn es dass wäre, dann könnte ich mit zwei gesunden Händen selbst genug Druck abbauen oder zu einer Professionellen gehen. Aber nein, der Sex ist nicht das, was ich so schmerzhaft vermisse. Es sind die Emotionen. Ich vermisse den Blick, aus dem die Liebe spricht. Ich vermisse eine sanfte Ber ührung. Ich vermisse die Zärtlichkeit. Ich vermisse es, mit jemandem zusammen sitzen zu können, ohne sprechen zu müssen. sich ohne Worte verstehen zu können.Ich vermi sse die Wärme. Das wunderschöne Gefühl, abends neben einem Menschen einzuschlafen und am Morgen neben diesem Menschen wieder zu erwachen. Und das letzte was ich am Abend sehe, soll ihr Gesicht sein, und es soll auch das Erste sein, was ich am Morgen erblicke. Ich vermisse die kleinen, respektvollen Diskussionen um Nichtigkeiten wenn beide nicht gut drauf sind. Ich vermisse ... Ich vermisse ... Ich vermisse das Leben.Warum könnt Ihr mich nicht lieben? Was habe ich an mir, das Euch so sehr abschreckt? Bin i ch so hässlich? Das Einzige, was bisher - angeblich - immer gestimmt hat, das war der Sex. Toll, ich bin also ein guter Stecher, aber trotzdem ekelt sich jede Frau allein schon vor dem Gedanken daran, dass sie mit mir intim werden könnte. Nettes Kompliment.Bin ich ein Charakterschwein? Dann würdet Ihr wohl kaum zu mir kommen und mir vertrauen. Was ist es, das mich zu eurem Eunuchen macht? Zu Eurem seelenlosen Seelentröster. Zu Eurem emotionslosen Fels in der Brandung. Wenn Ihr mir von Euren Beziehungen er zählt und davon, wie wundervoll doch alles ist, wenn Ihr versucht, dieses seelentiefe Gefühl der Geborgenheit und der Liebe zu beschreiben, dass Ihr Euren Freunden gegenüber empfindet, dann frage ich mich, ob Ihr denn wirklich nichtspürt, wie sehr Ihr mic h damit quält. Könnt oder wollt Ihr es nicht begreifen? Eine von Euch sagte einmal, ich wäre ZU GUT. Na toll. Was erwartet Ihr? Soll ich Euch das Arschloch vorspielen? Ich meine, ist doch komisch: Es gibt so viele Frauen, die lassen sich von Ihren Kerlen zu Hause verprügeln. Und wenn Du diese Frauen dann fragst, warum sie trotzdem bei ihren Schlägern bleiben, dann antworten sie, er wüsste es doch einfach nicht besser. Soll ich so einer werden? Finde ich dann eine Frau, die mich liebt und dies es mit mir aus hält?Aber wisst Ihr, welcher Spruch wirklich das Allerletzte ist? "Dir ist die Richtige nur noch nicht über den Weg gelaufen." Höre ich oft, diese Scheiße. Und immer wieder muss ich an mich halten, damit ich dem so sprechenden nicht gepflegt auf die Backe schlage. Mein Gott, ich bin 29 Jahre alt. Ich habe nun wirklich schon genügend Frauen in meinem Leben kennen gelernt. Und wenn eine Beziehung immer wieder von diesem verwichsten "großem Bruder"-Getue verhindert oder - wenn einmal entstanden - beendet wurde, dann kann ich wohl davon ausgehen, dass es nicht unbedingt an den Frauen lag. Es ist ja nun nicht gerade so, dass mir das nur ein oder zwei Mal passiert ist. Fuck, das passiert doch immer wieder. Bei jedem einzelnen Mal. Könnt Ihr mich denn nicht verstehen? Wenn es immer, ja! Immer wieder daran scheitert, dass ich zwar als Gesprächspartner gern gesehen, als Lover aber ungefähr so begehrt bin, wie ein eitriges Geschwür im Genitalbereich, dann kann das doch nur an mir lieben. Kann ich dann aber nicht wenigstens erwarten, dass mir mal irgendjemand sagt, was zum Teufel ich falsch mache? Bin ich es denn wirklich nicht wert, geliebt zu werden?PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

成都德语培训班:爱情文章:Der innere Wert

成都德语培训班:爱情文章:Der innere Wert

成都德语培训班:爱情文章:Der innere WertNervös zupfte sie an ihrem Rock, in dem sie sich zu Hause noch schick vorkam, hier aber nur deplaziert. Braun ist die Trendfarbe dieser Saison, hatte ihr die Verkäuferin gesagt. Sie verfluchte erst die Verkäuferin und dann sich dafür, dass sie sich nicht doch für die Jeans entschieden hatte, die hier jeder zu tragen schien. Sie kannte sie alle flüchtig, aber verspürte keine Lust sich zu beteiligen. Eine davon war Merle, die Gastgeberin. Sie lachte laut und entblößte dabei i hre perfekten weißen Zähne. Sie trug natürlich Jeans, obwohl Merle auch in einem Kartoffelsack fantastisch aussehen würde. Sie sah sich um in der Wohnung. Vasen ohne Blumen, daf ür Bilder mit umso mehr Blumen. Fotos von Merle in San Francisco, in Kapstadt und mit ihren perfekten Freunden. Zartrosa Wände, fast durchsichtige Gardinen. Ein Staubsauger in der Ecke, der sicher nicht einen Krümel Staub enthielt. Machten Menschen wie Merle überhaupt Dreck? Was mache ich hier überhaupt?Sie verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere und der Laminatboden knarrte leise unter ihren Füßen. In ihrer Tasche kramte sie nach ihren Zigaretten, um sich ungefähr die zehnte in der letzten Stunde anzuzünden. Ich rieche sicher schon wie ein Aschenbecher. Trotzdem war sie froh, dass das nicht eine Geraucht- wird -bei- uns- nur- auf- dem -Balkon- Party war. Sie sehnte sich nach Hause zu ihrem Sofa und der unendlichen Ruhe. Ihre Freundin Doreen redete und redete und sie dachte, wie das wohl aussehen würde, wenn Worte und Gedanken in Sprechblasen über den Köpfen hängen würden.Benne starrte sie unterbrochen vom Sofa aus an. Sie merkte, wie ihr das Blut heiß ins Gesicht schoss. Doreen sah sie irritiert an und folgte ihrem Blick. Wie konnte ihre Freundin auch schon ahnen, dass sie vor ein paar Wochen nach einer Nacht mit zuviel Alkohol, nach einer ausgedehnten Bierdiskussion und zu später Stunde mit Benne nach Hause gegangen war.Am nächsten Morgen hatte sie sich leise aus seiner Wohnung geschlichen und hoffte nun inständig, s ie würde diese Nacht vergessen. Er hingegen rief sie regelmäßig an, bettelte um ein Essen oder einen Kinobesuch. Sie war zu feige, um ihm zu sagen, er solle sich zum Teufel scheren. Was wollte er noch von ihr? Leichter Ekel regte sich in ihr, als sie an die Küsse und Berührungen dachte, die sie an dem Abend für eine gute Idee gehalten hatte und ihr am nächsten Tag und den vielen danach nur noch Übelkeiten bereiteten. Hier gab es jede Menge Frauen. Er sollte sich eine von denen aussuchen. Das erschien ihr angemessener.Das ist der Augenblick, an dem ich gehen sollte, dachte sie und schielte nach ihrer Jacke, die drüben an der Garderobe hing. Wenn sie jetzt losginge, würde sie es noch in einen DVD- Laden schaffen."Du willst doch nicht schon gehen?" fragte Doreen, die ihre Unruhe bemerkte,enttäuscht. "Wir sind doch gerade erst gekommen." "Mir ist nicht so gut, du bleibst natürlich. Entschuldige bitte, ich mach es wieder gut." Sie versuchte ein möglichst schuldbewusstes Gesicht zu machen, aber die Verlockung nach ihrem Sofa und dem Film ließ sie blöderweise doch ein bisschen lächeln, deshalb setzte sie hinzu: "Sei nicht sauer. Wie wäre es mit einem Brunch, morgen früh bei mir? Dann kannst du mir alles erzählen, was ich versäumt habe.""Wenn ich es morgen aus dem Bett schaffe. Ich hätte dich lieber hier, aber du musst selber wissen, warum du dich verkriechst." Sie ignorierte den Sarkasmus in Doreens Stimme, zwang sich zu einem Lächeln und verabschiedete sich mit einer nicht ganz ernst gemeinten Umarmung. Als sie zur Garderobe hinüberging, hoffte sie nicht zu unbeholfen auf den neuen Stiefeln zu bewegen. Als sie ihre Jacke anzog und sich dabei flüchtig in den Garderobenspiegel sah, bemerkte sie, dass Jacke und Rock überhaupt nicht zusammenpassten. Gott möge mir bitte etwas mehr Geschmack geben."Es ist wie bei einer Modenschau, nicht wahr? Als ob das eine Rolle spielen würde." Sie drehte sich nach der Stimme um und blickte in ein ihr unbekanntes Gesicht. Verzweifelt suchte sie nach einer witzigen Antwort, die ihr natürlich nicht einfiel. Wie hatte sie diesen Mann bloß übersehen können? Er musste die ganze Zeit schon hier am Ausgang gestanden haben. Sein etwas zu langes blondes Haar fiel ihm in seine braunen Augen. Insgesamt wirkte er ein bisschen ungepflegt, aber es ließ ihn nur attraktiver wirken. Was hätte es geändert, wenn sie ihn vorher bemerkt hätte? Sicher war er ein neues Anhängsel, von einer Freundin von Doreen, der in ein paar Wochen schon wieder Geschichte war. Sie überlegte, was ihr noch schnell Geistreiches einfallen konnte, aber außer ihn anzuglotzen, fiel ihr nichts Passendes ein. Er sagte nichts, trank nur ein Schluck Bier und sah sie unverwandt an. Okay, das war es dann, warum sollte er sich auch an mich Zeit verschwenden? Sie wandte sich zum Ausgang. Sie hörte jemanden ihren Namen rufen. Benne, auch das noch. Hastig griff sie nach der Türklinke und drückte sie. Sie war abgesperrt, sie drückte noch einmal. Wer verdammt noch mal schloss eine Haustür während einer Party ab? Sie hörte noch mal ihren Namen, diesmal näher und sie rüttelte panisch an Klinke. "Das ist das Klo, nimm diese" sprach der Unbekannte und öffnete die Tür daneben. Sie starrte erst ihn an und dann den leeren Hausflur. Nicht mal ein Danke wollte ihr über die Lippen. Die erste Etage hinunter schaffte sie noch, da hatte Benne sie eingeholt.Eine Szene wie sie ihr nicht unangenehmer hätte sein können. Warum konnte er keine Ruhe geben? Sie dachte daran wie er sich an sie gepresst hatte. Das sollte wohl leidenschaftlich sein, wirkte im Nachhin ein aber nur lächerlich. Zwei Menschen wie sie, waren nicht verrückt nacheinander. Sie folgte kaum den Worten, die aus seinem Mund kamen und endlich drehte er sich um, rannte die Treppe immer zwei Stufen auf einmal nehmend nach oben. Sie sah ihm nach, bis sie wieder auf die Augen des Unbekannten traf. Sie suchte Spott oder Belustigung darin, fand es aber nicht. Er winkte ihr fast unmerklich zu und sie wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. Sie riss die Haustür auf und trat in die kühle Nachtluft ein.Scheiße, was mache hier eigentlich hier? dachte er bei sich und rückte noch ein St ück näher an die Ausgangstür. Wo war eigentlich Merle? Er sah ins Wohnzimmer und ihre Blicke trafen sich. Er wandte sich an eine für ihn graue Maus, die einen braunenetwas antiquierten Rock an hatte. Wer hatte ihr den denn eingeredet? Kann man sich eigentlich noch unbeholfener anstellen? Hier ist die Tür, Mädchen.Er hatte Merle vor ein paar Wochen in einer Bar kennen gelernt. Sie stand mit einer Freundin auf dem Tresen u nd tanzte und die meisten Männer starrten ihr dabei unter den Rock. Dann stieg sie herunter zu ihm, sah ihn mit einem unschuldigen Lächeln ins Gesicht und er wusste noch, wie er dachte, was für ein Luder sie sei. Sie tranken noch ein paar von diesen absche ulichen Caiprihinias, um keine zwei Stunden später sich in seinem Bett zu wälzen. Als er gekommen war wünschte er sich, sie würde gehen. Aber sie ging nicht, wochenlang nicht. Nun hatte sie ihn noch auf diese Party mitgeschleppt und er dachte krampfhaft darüber nach, wie er schleunigst hier wegkam. Er hatte keine Möglichkeit hier Jemanden ab zu schleppen. Er spürte, dass Merle ihn mit Argusaugen überwachte, er würde sie loswerden müssen, sonst bildete sie sich noch ein er würde etwas für sie empfinden. Also nichts wie weg.Sie trafen sich an der Häuserecke. Sie bemerkte ihn erst, als er ihre Tränen bemerkte, die ihr heiß und schnell das Gesicht herunter liefen. Wie peinlich, dachte sie. Wie peinlich, dachte er."Sollen wir dir ein Taxi suchen?" Seit wann bin ich eigentlich ein Samariter? "Nicht nötig. Ich wohne hier gleich um die Ecke." Sehe ich so hilflos aus? "Komm ich bringe dich", hörte er sich sagen. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Die Strassen waren spiegelglatt, es war so kalt, dass sich kle ine Wölkchen beim Ausatmen bildeten. Sie steckten ihre Hände tief in ihre Jackentaschen."Du siehst nicht wie eine Freundin von Merle aus." Was sollte das bitte bedeuten? "Du siehst genau aus wie ein Freund von Merle." Es lag keine Ironie in ihrer Stimme. Es war eine reine Feststellung, die schlichte Wahrheit. "Warum bist du gegangen? Die Party ist doch noch gar nicht richtig angefangen.", sagte er "Für Jemanden wie mich fängt die Party nie richtig an. Warum bist du denn schon gegangen?" "Ich weiß nicht. Vielleicht hatte ich schon genug." Und auch das war die schlichte Wahrheit. "Ist dir kalt?" fragte er und nahm ihre Hand und steckte sie mit seiner Hand in seine Tasche. Wieder tränten ihre Augen. Ihm fiel eine Haarsträhne in sein perfektes Gesicht. Sie unterdrückte den Impuls sie weg zu streichen. "Wir sind da", flüsterte sie. Sie leckte sich die Lippen, er kannte diese Sprache. "Das war keine Einladung", setzte sie hinzu. Er horchte in sich hinein. Wollte er mit ihr gehen? Nein, sicher nicht. Sie war nicht sein Fall. Er fühlte ihre Hand in seiner. Wie sie warm geworden war in seiner Hand. Ihre Augen funkelten, und einen kurzen Moment sah sie schön aus. "Du bist wunderbar", sagte er und küsste ihre Stirn. Sie strich die Strähne aus seinem Gesicht und sah ihn unverwandt an. "Wenn du das sagst." Und einen kurzen Moment f ühlte er sich wertvoll.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

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成都德语培训班:德文短篇:Drachenaugen tötenAls Karl zum Fenster hinaus schaute,konnte er nicht ahnen,in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen14.Jahrhundert.In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.Zur gleichen Zeit saßSheryll im ICE von Köln nach Frankfurt.Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch77Minuten.Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit.Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts.Auch sie konnte nicht ahnen,in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.Vor vier Tagen hatte Karl kurz entschlossen einen Flug von Frankfurt-Hahn nach Pisa gebucht.Er wollte einmal raus aus der hektischen Metropole,in der er seit zwanzig Jahren lebte.Nun stand er mit gepacktem Koffer,zum Rückflug bereit,am Hotelfenster und starrte auf den alten,schiefen Campanile, während seine Gedanken und Erinnerungen weit darüber hinaus reisten.In eine Zeit,als er noch ein Mensch ohne Schuld,als sein Leben noch voller Ziele und Träume war.Sheryll ging während der Zugfahrt gedanklich die nächstenSchritte ihres"Projektes Yvonne"durch.So jedenfalls hat sie, die nicht wirklich Sheryll heißt,ihre Obsession genannt,den Menschen zu finden,der auf brutale Weise das junge Leben ihrer besten Freundin Yvonne,auslöschte.Nach endlosen Recherchen, Befragungen,Analysen in Frage kommender Täter hat sie endlich einen kleinen Hinweis,der Hoffnung macht,der die jahrelangen Wochenendfahrten von Köln,wo sie nun wieder lebt,rechtfertigt. Sie weißnicht,ob es gelingen wird.Sie weißnur,dass sie immer wieder fahren wird,bis ihre Projekt,ihre Mission vollendet ist. Tränen kullertenüber die Wangen des grauhaarigen Mannes,während er am Fenster stand und an die schöne Zeit dachte,die er vor zehn Jahren hier mit Karin,der großen Liebe seines Lebens,verbrachte. Er,der Sonderling,der einsame Junggeselle,hatte endlich mit fast vierzig Jahren eine Frau gefunden.Eine tolle Frau.Jung, unbekümmert und anmutig.Ein bildschönes weibliches Wesen,das seine Liebe erwiderte und ihn zum glücklichsten Menschen der Welt machte.Yvonne und Sheryll waren jung,voller Träume und Lebensgier,als sie damals gemeinsam ihr kleines Dorf verließen,um in der Stadt ihr Glück zu machen.Naiv und gutgläubig mieteten sie gemeinsam ein teures Appartement in Frankfurt,dessen Miete und Nebenkosten fast ihr ganzes Gehalt als Angestellte einer großen Bankverschlang.Das Leben in der Stadt gefiel den beiden Mädels.Keine von ihnen wollte je zurück in die Provinz.Umüberleben zu können, arbeiteten beide am Abend abwechselnd als Animierdamen in einer Bar des berüchtigten Bahnhofsviertels.Es war die gleiche Bar. Wenn Yvonne Dienst hatte,war Sheryll zu Hause und umgekehrt.Sie hatten Spaß,konnten sich schöne Kleider leisten und genossen ihr junges Leben.Nach einiger Zeit jedoch begann Yvonne sich zu verändern.Sie wirkte anders,fraulicher und reifer.Ihre Unbekümmertheit wich einer stillen Zufriedenheit.Gleichzeitig wurde sie ihrer Freundin gegenüber immer verschlossener.Sheryll bedrängte sie nicht,wusste aber,dass Yvonne verliebt sein musste. Diese Vermutung wurde zur Gewissheit,als sie an ihrem Hals ein einzigartiges,goldenes Medaillon entdeckte,das auf dem Deckel die Gravur eines chinesischen Drachen trug.Die Drachenaugen waren zwei herrliche,lupenreine Feuertopase.Das Innenleben des Schmuckstückes zierte ein winziges Foto eines dunkelhaarigen Mannes mit markanten Gesichtszügen,der fast wie ein Araber wirkte. Sheryll hatte einmal einen Blick auf das Medaillon geworfen,als Yvonne unter der Dusche war.Sie konnte ihre Freundin verstehen. Diesen Mann hätte auch sie geliebt.Noch lange hatte Karl weinend am Fenster gestanden.Er wusste, dass er etwas tun musste,seine Schuld zu sühnen.Den einzigenMenschen,der ihm je etwas bedeutete,hatte er getötet.Seine Spuren hatte er verwischen können.Unbehelligt konnte er leben und seine Arbeit tun.Dennoch war es kein Leben mehr.Er war am Ende.Das war ihm klar.Er wollte sich nicht mehr verstecken und war fest entschlossen,zurückzufahren,um sich zu stellen.Heute sah er viele Dinge ganz anders.Damals aber,als er Karin zufällig in der Bar vorfand,die dort als Yvonne mit fremden Männern flirtete,da hatte er beschlossen sie zu töten.Niemals hat er vergessen können,dass sie,sein Engel,seine Königin,ihn so belügen konnte.Er hatte sie auf Händen getragen,ihr viele teure Geschenke gemacht.Eigentlich wollte er mit ihr leben,doch Karin zog es vor,weiter mit Gudrun,ihrer Kollegin aus der Bank,eine Wohnung zu teilen.Karl und Karin hatten ihre Liebe geheim gehalten.Ihm war klar, dass niemand seine Spur aufnehmen würde.Das Medaillon mit seinem Bild hatte er ihr nach der Tat vom Hals genommen.Er trug es immer bei sich in einem Seitenfach seiner Geldbörse.Wenige Stunden später saßer im Flugzeug zurück nach Frankfurt, wo er am späten Abend eintraf.Sheryll war pünktlich am Frankfurter Hauptbahnhof angekommen und hatte bereits im Hotel eingecheckt.Es war nicht weit vom Bahnhof. Man kannte sie dort bereits,da sie seit Jahren immer wiederübersWochenende kam.Nachdem sie sich geduscht und geschminkt hatte,wählte sie für den Abend einen eng anliegenden schwarzen Rock,der kurz genug war,ihre langen Beine ins Szene zu setzen.Darüber trug sie eine transparente Chiffonbluse.Die Bluse ließihre straffen Brüste mehr erahnen,denn sehen.Eine sehr raffinierte Kombination,die auf Männer Eindruck machte.Sie warf ihren dunklen,wadenlangen Ledermantel darüber,schnappte sich ihre Handtasche und verließdas Hotel.Nach wenigen Minuten war sie in der Bar,in der sie früher und nun seit drei Jahren wieder an jedem Wochenende arbeitete. Freundlich wurde sie von ihren Kolleginnen begrüßt.Niemand aus der Zeit,als Yvonne noch lebte,war mehr da.Für alle hier war sie nun Claudine.Es machte ihr nichts aus,auf verschiedene Namen zu hören.Schließlich war ihr wirklicher Name auch nicht Sheryll. Es war in dieser Branche durchausüblich,sich wohlklingende andere Namen zu geben.Gegen dreiundzwanzig Uhr betrat Karl die Bar.Zurück in seiner Heimatstadt waren alle seine guten Vorsätze verflogen.Er wollte sich nicht mehr stellen.Warum auch?Hatte die kleine Schlampe es nicht doch verdient,dass er ihr die Lichter ausgeblasen hat? Er war fast wieder sicher,das Richtige getan zu haben.Dennochhatte er heute jegliche Vorsicht verworfen.Etwas hatte ihn magisch hierher getrieben,das er sich nicht erklären konnte. Das Interieur war anders.Nichts erinnerte mehr an die Bar,die er früher hin und wieder einmal mit Geschäftspartnern aufgesucht hatte.An einem großen,erhöhten Tisch in der Mitte des Lokals turnte eine spärlich bekleidete Frau an einer Stange.Karl nahm an der Theke Platz und bestellte sich einen Whiskey Cola. Neben ihm saßeine Blondine,die eine weiße,fast durchsichtige Bluse trug.Sie gefiel ihm.Bald darauf waren Claudine und Karl in ein interessantes Gespräch vertieft.Auch Claudine war angetan von diesem Fremden,den sie nie zuvor hier gesehen hatte. Irgendwie schien sie ihn zu kennen.Auf Ihre Frage bedeutete er ihr aber,dass er zum ersten Mal in seinem Leben in dieser Bar sei.Sie tanzten,tranken und hatten Spaß.Einige Zeit später saßen Claudine und Charlie bereits abseits in einer verschwiegenen Ecke und tauschten heftig Zärtlichkeiten aus. Für eine Weile vergaßdie junge Frau ihr Projekt und ihren Kummer, vergaßalles,was sie seit Jahren bedrückte."Dieser Mann könnte mir gefährlich werden",dachte sie benommen von seinen herrlichen Zärtlichkeiten,die sie zum Beben brachten.Er hatte eine warme Stimme und behandelte sie mit Würde und Respekt.Er war anders,als die Männer,die sonst hier verkehrten.Das spürte sie sofort.Eine spontane Zuneigung zu diesem Mann hatte von ihr Besitz ergriffen.So beschloss Claudine,Charlie mit in ihr Hotel zu nehmen. Wie ausgehungerte Tiere fielen sieübereinander her,hatten Sex voller Leidenschaft und Gier.Charlie,der nicht mehr jung war, nahm sie immer wieder mit wilder Kraft,die er langsam drosselte, um dann inne zu halten.Die langen,fast quälenden Pausen heizten sie mehr und mehr an,verstärkten ihre Geilheit ins Unermessliche. Die Sonne war schon wieder aufgegangen,als Claudine unendlich glücklich auf dem Nachtkasten nach ihren Zigaretten fingerte, während Charlie im Bad war.Sie fand die Zigaretten nicht,warf aber versehentlich Charlies Geldbörse herunter.Als sie sich danach bückte,blinkte ihr etwas entgegen.Es waren die Topasaugen eines chinesischen Drachens.Vor ihr lag das Medaillon ihrer toten Freundin Karin,die alle Yvonne nannten. Einen Moment lang war Sheryll wie versteinert.Aus weiter Ferne hörte sie Charlie aus dem Bad rufen:"Schatz,wann sehen wir uns wieder?"Sheryll hatte ihren kleinen schwarzen Revolver aus der Handtasche genommen und stand bereits vor der Badezimmertür."Du kannst mich Gudrun nennen.Ich schätze,wir werden uns niemalsmehr sehen",entgegnete sie.Dann trat sie ein,um ihr Projekt zu vollenden.PS:此文章由成都德语培训班_法亚小语种张老师收集整理。

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