德语版睡美人

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睡美人8翻译及详解(音标)

睡美人8翻译及详解(音标)

睡美人---8(60:00—75:00)Sleeping Beauty ['sli:piŋ 'bju:ti:]What a pity Prince Phillip can't be here to enjoy the celebration.多可惜啊['piti] n. 怜悯,同情;遗憾在这里[in'dʒɔi] [,seli'breiʃən]庆祝会真遗憾菲利普王子不能在这里享受庆典。

Come, we must go to the dungeon and cheer him up.['dʌndʒən]地牢[tʃiə]欢呼;使高兴来,我们必须去地牢里鼓励他(一下)(或者说让他高兴一下)。

Oh come now, Prince Phillip.噢!来吧,菲利普王子。

Why so melancholy? 为什么那么悲伤?['melənkəli]忧郁;悲哀A wondrous future lies before you.一个美好的未来展现在你的面前。

['wʌndrəs]奇妙的;令人惊奇的lie before 位于……前面You, the destined hero of a charming fairy tale come true。

['destind]注定的['hiərəu]英雄['tʃɑ:miŋ]迷人的['fεəri][teil]神话故事,童话;谎言仙女故事你,一个迷人的童话故事里注定的英雄(在现实中)成真了。

.Behold, King Stefan's castle, and in yonder topmost tower,[bi'həuld] ['kɑ:sl, 'kæ-] [jɔndə]['tɔpməust] ['tauə] 看。

城堡;象棋中的车。

睡美人4翻译及详解(音标)

睡美人4翻译及详解(音标)

睡美人---4(20:00—30:00)Sleeping Beauty['sli:piŋ 'bju:ti:]学习不是因为缺少时间,而是缺少努力Studies this matter, lacks the time, but is lacks diligently.Up here dear, you can be the dummy[ʌp] [hiə] ['dʌmi] adj. 虚拟的;假的n. 傀儡;哑巴;仿制品站上来,亲爱的,你可以当模特。

Well, I still say we ought to use magic.[stil] [ɔ:t] 应该嗯,我还是说我们应该使用魔法。

Flour, three cups.面粉,三杯['flauə] [kʌps]Cups, cups, cups, cups... Oh One, two, three杯子、杯子、杯子、杯子……噢一、二、三。

What's that for? 这是做什么的?Well, it's got to have a hole in the bottom.不得不;必须[həul]洞['bɔtəm]底部;末端;臀部好的,它的底部必须要有一个洞(倒装句)That's for the feet to go through.那是为了让脚能通过去。

['fi:t, fi:t] [θru:]通过;经过It's pink! Oh, lovely shade, isn't it.[piŋk]['lʌvli] [ʃeid]色调它是粉色的!啊,(很)可爱的颜色,是不是(倒装、省略句)but I wanted it blue.但是我想要(是)蓝色的。

Now, dear, we decided pink was her color[di'saidid]['kʌlə]现在,亲爱的,我们决定粉色是公主的颜色。

德文版 海的女儿 Die kleine Meerjungfrau

德文版 海的女儿 Die kleine Meerjungfrau

Die kleine MeerjungfrauDie kleine Meerjungfrau ist die jüngste und anmutigste der sechs Töchtern des Meerkönigs. Sie hat, wie alle Meermenschen, keine Füße, sondern einen Fischschwanz. Sie besitzt als einzige die Marmorstatue einesJünglings, welche im Meer versunken ist. Durch Erzählungen von der Oberfläche ("Die Blumen duften und die Fische (=Vögel) singen wunderbar") weckt ihre Großmutter weiter die Sehnsucht nach der Menschenwelt. Mit fünfzehn Jahren dürfen die Töchter nachts hinauf und am Strand liegen - die älteren Schwestern, welche früher dieses Alter erreichen, erzählen ihr Wunderdinge von der lärmenden beleuchteten Stadt, den Vögeln, dem Sonnenuntergang, Kindern und Eisbergen. Als sie endlich selbst das Alter erreicht, steigt sie empor und beobachtet die Matrosen auf einem Schiff - am besten gefällt ihr aber der Prinz mit den dunklen Augen, der gerade seinen sechzehnten Geburtstag feiert. Jedoch zieht ein Sturm auf, das Schiff sinkt, und die Meerjungfrau erinnert sich, daß Menschen nur tot auf den Meeresgrund gelangen können, und bringt den Prinzen an den Strand. Sie beobachtet, wie ein Mädchen ihn findetund ist traurig, daß sie sich anlächeln - der Prinz weiß schließlich nicht,wer ihn gerettet hat. Die Meerjungfrau findet heraus, wo das Schloß steht und besucht die Gegend immer wieder. Sie erfährt, daß die Meermenschen im Gegensatz zu den normalen Menschen keine Seele besitzen, die nach ihrem Tod in die Luft aufsteigt - die einzige Möglichkeit, eine solche zu erlangen, ist, von einem Menschen geliebt zu werden. So begibt sie sich zur Meerhexe, die sie bisher stets fürchtete, und läßt sich einen Trunk brauen, der ihr Beine wachsen läßt statt ihrem Fischschwanz. Die Verwandlung ist jedoch unumkehrbar - sie wird nie wieder zu ihrem Vater und ihren Schwestern zurückkehren können. Falls der Prinz sich nicht in sie verliebt, bekommt sie keine unsterbliche Seele und wird zu Schaum auf dem Meere werden. Außerdem muß sie ihre Stimme hergeben. Stumm trifft sie also den Prinzen und wird von ihm in sein Schloß geführt. Dort bleibt sie bei ihm, aber der Prinz liebt nur das unbekannte Mädchen, daß er am Strand sah und für seine Retterin hält. Später stellt sich heraus, dieses Mädchen ist die Prinzessin des Nachbarkönigreiches, und der Prinz heiratet sie. Da der erste Sonnenstrahl nach seiner Hochzeitsnacht der kleinen Meerjungfrau den Tod bringen soll, geben ihre Schwestern ihr den Rat, den Prinz zu töten: Das würde sie wieder in ein Meerwesen verwandeln und retten. Sie bringt es aber nicht fertig, springt ins Wasser und löst sich in Schaum auf. Dort stirbt sie jedoch nicht, sondern verwandelt sich in einen Luftgeist - die wiederum die Möglichkeit haben, durch Bemühen um gute Menschen eine unsterbliche Seele zu erlangen.。

once upon a time翻译

once upon a time翻译

once upon a time翻译“很久,很久以前”,这是一个熟悉的开头,让我们进入了许多故事的世界,包括着名的童话故事。

这个短语的英文版本是“once upon a time”,它是描述一个虚构故事的开始。

在这篇文章中,我们探讨一下“once upon a time”短语的意义和背景。

“Once upon a time”短语的意义“Once upon a time”是一个常用的故事开头,它传达了故事的虚构性,并提示读者或听者,他们正要进入一个不同的世界,其中可能会发生神奇、惊险或奇怪的事情。

它通常会跟着一个描述性语句,例如“在一个遥远的国度”,“在一个古老的城堡里”等等。

这些表述都是为了创造出一种奇幻、浪漫的氛围,使讲故事的人能够更好地吸引听众的注意力,使他们陷入故事中。

“Once upon a time”短语的背景“Once upon a time”短语的起源并不十分确切,但它被认为是拥有欧洲起源的。

最早的记录可能是来自法国故事,其中使用了短语“il était une fois”(曾经有一次)来开头。

该短语之后被广泛地沿用于英语、德语和其他许多欧洲语言中。

事实上,像“il était une fois”这样的短语在世界各地都有相似的版本,例如日本的“むかしむかし”和西班牙的“había una vez”。

最有可能的是,“once upon a time”这个短语是在英语中被广泛使用的。

在许多英国古老的童话故事中,我们都能看到这个短语的使用,例如《睡美人》、《灰姑娘》等等。

这个短语扩展到了所有的形式的叙述,包括电影、电视和小说。

在英语中,我们可以找到许多变体,例如“long, long ago”和“in a far-off land”,它们同样是创造一个神奇、古老的氛围。

总的来说,“once upon a time”不仅是一个常见的语言表达方式,同时也是一种文化遗产,激发了许多经典童话故事的创作。

吐血整理学德语一定要看的25部德国经典电影(附观看资源)

吐血整理学德语一定要看的25部德国经典电影(附观看资源)

吐血整理学德语一定要看的25部德国经典电影(附观看资源)学德语一定要看的25部德国经典电影,全部看过的一定是真爱!没有看全的孩子可以趁着小长假好好的补一发,一起来看看这份德国经典电影清单吧!因为文章太长(小编整理到一口老血喷出啊),所以小编先把要说的说了吧:关注@沪江德语微信号,消息回复' 经典'即可在线观看这25部德国经典电影。

(ps:本文根据微博博主@德国梦想家小胡的电影清单整理,海报及剧情简介摘自豆瓣电影。

)1. Das Leben der Anderen 窃听风暴指导导演: 弗洛里安·亨克尔·冯·多纳斯马电影类型: 剧情/悬疑上映日期: 2006-03-23电影片长: 137分钟豆瓣评分:9.1剧情简介:1984年的东德,整个社会笼罩在国家安全局的高压统治之下,特工魏斯曼奉命监听剧作家德莱曼及其女友演员克里斯蒂娜的生活,监听过程中,魏斯曼渐渐对这家人的生活产生了兴趣,开始暗中帮助他们……《窃听风暴》当年,一举囊括最佳影片、导演、制作、男主角、男配角、剧本、摄影七项大奖,也是最经典的德国电影之一。

2. Das Boot 从海底出击执导导演: 沃尔夫冈·彼德森电影类型: 剧情 / 历史 / 战争 / 冒险上映日期: 1981-09-17(西德)电影片长: 149分钟(剧场版)豆瓣评分:9分剧情简介:二次世界大战期间,德国发明了一艘出没无踪的U型深海潜水艇,在海战中无往不利。

一次,这艘潜水艇奉命出击,执行对英国船队的袭击任务,在他们完成任务后的返航途中,却遭遇上前所未见的危机。

潜在的重重危机随时威胁着舰艇上官兵的生命安全,这个貌似强大实则冷冰冰的庞然大物完全不能自保,一切只能听天由命......影片改编自战地记者布克海姆的畅销自传,荣获1982年第54届奥斯卡金奖六项提名。

沃尔夫冈·彼得森成为第一位凭着德语电影获得最佳导演提名的人。

德语电影

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Schneewitchen白雪公主德语版

Schneewitchen白雪公主德语版

Schneewittchen Mitten im Winter saß einmal eine Königin an einem Fenster mit schwarzem Ebenholz und nähte. Als sie nach den Schneeflocken schaute, die wie Federn vom Himmel fielen, stach sie sich mit der Nadel in den Finger. Drei Tropfen Blut fielen in den Schnee. Da dachte die Königin: …Ach, hätte ich doch ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz!“ Bald darauf bekam sie wirklich ein Mädchen, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz-haarig wie Ebenholz. Es wurde deshalb Schneewittchen genannt. Aber kaum war das Kind geboren, starb die Königin. Nach einem Jahr nahm der König eine andere Frau; die war wunderschön, aber sehr stolz und wollte immer die Aller-schönste sein. Wenn sie vor ihrem wun-derbaren Spiegel stand, sprach sie:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“Und der Spiegel antwortete:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“ Dann war sie zufrieden. Schneewittchen aber wurde größer und immer schöner, und mit sieben Jahren war es noch schöner als die Königin. Die fragte mal wieder ihren Spiegel:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“Und der Spiegel antwortete:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmalschöner als Ihr.“Da wurde die Königin gelb und grün vor Neid. Von da an hasste sie Schneewittchen jeden Tag mehr. Als sie es nicht mehr aushielt, sagte sie zu einem Jäger: …Nimm das Kind mit in den Wald und töte es! Und bring mir seine Lunge und Leber mit!“ Der Jäger führte es hinaus in den Wald. Als er es töten wollte, weinte esund sprach: …Ach, lieber Jäger, lass mich leben! Ich will weit weg in den Wald und nie mehr heimkommen.“ Der Jäger hatte Mitleid mit dem armen Kind und ließ es laufen. Er dachte, die wilden Tiere würden es bald fressen. Und als gerade ein junges Wildschwein vorbei lief, stach er es ab und brachte von ihm Lunge und Leber derbösen Königin zum Essen. Schneewittchen war in dem großen Wald mutterseelenallein und hatte große Angst. Aber die wilden Tiere taten ihm nichts. Es lief und lief, bis es Abend wurde. Da sah es ein kleines Häuschen und ging hinein, um sich auszuruhen. Im Häuschen war alles klein und sehr ordentlich. Auf einem weiß gedeckten Tischlein standen sieben Tellerchen, jedes mit Löffelchen, Messerchen und Gäbelchen, und sieben Becherlein. An der Wand standen neben-einander sieben schneeweiße Bettchen. Weil Schneewittchen hungrig und durstig war, aß es von jedem Tellerchen ein wenig Gemüse und Brot und trank aus jedem Becherlein einen Tropfen Wein; denn es wollte nicht einem alles wegnehmen. Danach wollte es sich in ein Bettchen legen und probierte alle aus, aber erst das siebte passte; darin blieb es todmüde liegen und schlief sofort ein.Als es dunkel geworden war, kamen die Herren von dem Häuschen, das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Gold und Silber gruben. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und da sahen sie, dass nicht mehr alles so war, wie sie es verlassen hatten. Der erste sprach: …Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?“ Der zweite: …Wer hat von meinem Teller-chen gegessen?“ Der dritte: …Wer hat von meinem Brötchen genommen?“ Der vierte: …Wer hat von meinem Gemüschen geges-sen?“ Der fünfte: …Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?“Der sechste: …Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?“Der siebente: …Wer hat aus meinem Becher-lein getrunken?“Dann sahen sie, dass in ihren Bettchen jemand gelegen war. Da erblickte der Siebte Schneewittchen, das in seinem Bett lag und schlief. Alle schrieen vor Verwun-derung: …Ei, du mein Gott, wie schön ist das Kind!“ Sie freuten sich so sehr, dass sie es nicht aufweckten. Der siebte Zwerg aber schlief bei den anderen, bei jedem eine Stunde.Als Schneewittchen am Morgen erwachte und die sieben Zwerge sah, erschrak es. Sie waren aber freundlich und fragten: (i)heißt du?“ …Ich heiße Schneewittchen“, antwortete es. …Wie bist du in unser Haus gekommen?“ fragten die Zwerge.Da erzählte es ihnen, seine Stiefmutter wollte es umbringen lassen, der Jäger hätte ihm aber das Leben geschenkt, und da sei es den ganzen Tag gelaufen, bis es ihrHäuschen gefunden habe.Die Zwerge sagten: …Wenn du für uns kochen, Betten machen, waschen, nähen, stricken und alles sauber halten willst, kannst du bei uns bleiben, und es wird dir gut gehen.“ …Ja, von Herzen gern“, sagte Schneewittchen. Es hielt ihnen das Haus in Ordnung. Morgens gingen die sieben Zwerge in die Berge und suchten Gold und Silber. Wenn sie abends heim kamen, musste das Essen fertig sein. Den ganzen Tag über war das Mädchen allein. Deshalb warnten es die guten Zwerge: …Hüte dich vor deiner Stiefmutter, lass ja niemand herein!“ Die Königin aber glaubte, siehätte Schneewittchens Lunge und Leber gegessen und sei wieder die Allerschönste. Also fragte sie ihren Spiegel: …Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Und der Spiegel ant-wortete: …Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr.“Da erschrak sie und merkte, dass der Jägersie betrogen hatte und Schneewittchen noch lebte. Und sie dachte sich etwas Neues aus, wie sie es umbringen könnte. Sie färbte sich das Gesicht und kleidete sich so, dass niemand sie mehr kannte. So ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Tür und rief: …Schöne Sachen zu verkaufen!“ Schneewittchen guckte zum Fenster hinaus und rief: …Guten Tag, liebe Frau! Was habt Ihr zu verkaufen?“ Sie antwortete: …Bänder in allen Farben“, und zeigte eines aus bunter Seide. Die ehrliche Frau kann ich hereinlassen, dachte Schneewittchen, öffnete die Türe und kaufte sich dashübsche Band. …Kind“, sprach die Alte, …wie du aussiehst! Komm, ich will dir das Band gleich ordentlich umbinden.“ Schneewittchen hatte keine Angst und ließ es sich machen. Aber die Alte zog das Band geschwind so fest zu, dass Schnee-wittchen keine Luft mehr bekam und wie tot umfiel. …Nun bist du die Schönste gewesen“, sprach sie und eilte fort. Bald darauf kamen die sieben Zwerge von der Arbeit heim. Wie erschraken sie, als sie ihr liebes Schneewittchen auf der Erde liegen sahen, und es regte sich nicht. Sie sahen, dass es zu fest geschnürt war und schnitten das Band auf. Da fing Schneewittchen wieder an, ein wenig zu atmen, und wurde wieder lebendig. Als die Zwerge hörten, was geschehen war, sprachen sie: …Die alte Frau war bestimmt die böse Königin. Hüte dich und lass keinen Menschen herein, wenn wir nicht da sind!“ Die Königin aber trat zu Hause vor ihren Spiegel und fragte:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“Und der Spiegel antwortete wie sonst:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr.“Als sie das hörte, kochte sie vor Wut undwollte dieses Mal etwas ausdenken, das Schneewittchen den sicheren Tod bringen würde. Mit Hexenkünsten machte sie einen giftigen Kamm, verkleidete sich und ging wieder über die sieben Berge zu den sieben Zwergen. An der Türe rief sie: …Schöne Dinge zu verkaufen!“ Schneewittchen schaute heraus und sprach: …Geht nur weiter, ich darf niemand herein-lassen!“ …Anschauen wirst du meine Sachen ja wohl noch dürfen“, sprach die Alte und hielt den giftigen Kamm in die Höhe. Er gefiel dem Kind so gut, dass es die Türe öffnete und den Kamm kaufte. Da sprach die Alte: …Nun will ich dich noch ordent-lich kämmen.“ Das arme Schneewittchen ließ die Alte machen, aber kaum hatte sie den Kamm in die Haare gesteckt, als das Gift darin wirkte und das Mädchen wie tot umfiel. …So, du Schöne, jetzt ist‘s um dich geschehen“, sprach das boshafte Weib und ging fort. Zum Glück war es bald Abend, und die sieben Zwerge kamen heim. Als sie Schneewittchen wie tot daliegen sahen, dachten sie gleich an die böse Stief-mutter, suchten und fanden den giftigen Kamm. Kaum hatten sie ihn herausgezogen, wurde Schneewittchen wieder lebendig und erzählte, was passiert war.Da ermahnten sie es noch einmal, nieman-dem die Türe zu öffnen. Die Königin aber stellte sich daheim vor den Spiegel und sprach:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“Und der Spiegel antwortete wie sonst:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr.“ Da zitterte sie vor Zorn und rief: …Schneewittchen soll sterben, und wenn es mein eigenes Leben kostet!“ Darauf machte sie einen giftigen Apfel. Er sah schön aus, weiß mit roten Backen, aber wer ein Stückchen von der roten Hälfteaß, der musste sterben. Sie verkleidete sichin eine Bauersfrau und ging wieder über die sieben Berge zu den sieben Zwergen. Als sie klopfte, schaute Schneewittchen zum Fenster heraus und sprach: …Ich darf keinen Menschen einlassen, die sieben Zwerge haben es mir verboten!“Da antwortete die Bäuerin: …Macht nichts, meine Äpfel bringe ich schon los. Da, einen will ich dir schenken.“ …Nein“, sprach Schneewittchen, …ich darf nichts annehmen!“ …Fürchtest du dich vor Gift?“ sprach die Alte. …Schau her, ich schneide den Apfel in zwei Teile; die rote darfst du essen, die weiße esse ich selber.“ DieBäuerin aß von der weißen Hälfte, die nicht vergiftet war. Nun hatte auch Schneewittchen Lust auf den Apfel und nahm die giftige rote Hälfte. Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund,so fiel es tot um. Da lachte die gemeine Königin laut und sagte böse: …Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Eben-holz! Diesmal können dich die Zwerge nicht wieder lebendig machen.“ Und als sie daheim den Spiegel befragte:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“da antwortete er endlich:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“Da hatte ihr neidisches Herz endlich, was es haben wollte.Die sieben Zwerge fanden Schneewittchen abends tot auf der Erde liegen. Es atmete nicht mehr. Sie hoben es auf, suchten nach Gift, schnürten es auf, kämmten es, wuschen es, aber es half alles nichts; das liebe Kind war und blieb tot. Da weinten die Zwerge drei Tage lang. Dann wollten sie es begraben, aber es sah noch aus wie ein lebendiger Mensch, mit roten Backen. Deshalb ließen sie einen Sarg aus Glas machen, dass man es von allen Seiten sehen konnte, legten es hinein und schrieben mit goldenen Buchstaben darauf: Schneewittchen, Königstochter.Den Sarg stellten sie hinaus auf den Berg, und einer von ihnen bewachte ihn immer. Sogar die Tiere kamen und beweinten Schneewittchen. Nun lag es lange Zeitim Sarg und war immer noch weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarzhaarig wie Ebenholz.Eines Tages kam ein Königssohn zum Zwergenhaus. Er sah auf dem Berg den Sarg mit dem schönen Schneewittchen. Da sagte er zu den Zwergen: …Lasst mir den Sarg, ich gebe euch dafür, was ihr haben wollt.“ Aber die Zwerge wollten ihn nicht für alles Gold der Welt hergeben. Da sprach der Königssohn: …Dann schenkt ihn mir, denn ich kann nicht leben ohne mein liebstes Schneewittchen.“ Da gaben ihm die guten Zwerge aus Mitleid den Sarg. Die Diener des Königssohns trugen ihn auf den Schultern fort. Plötzlich stolperten sie, und da löste sich das giftige Apfelstück aus Schneewittchens Hals. Gleich öffnete es die Augen, hob den Deckel vom Sarg und war wieder lebendig.…Ach Gott, wo bin ich?“ rief es. DerKönigssohn sagte voll Freude: …Du bist bei mir. Ich habe dich lieber als alles auf der Welt; komm mit mir in meines Vaters Schloss; du sollst meine Frau werden.“ Und er erzählte ihm alles. Da ging Schnee-wittchen mit ihm, und sie feierten ihre wunderbare Hochzeit. Zu dem Fest wurde auch Schneewittchens böse Stiefmutter eingeladen. Mit ihren schönsten Kleidern trat sie vor den Spiegel und sprach:…Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“Der Spiegel antwortete:…Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber die junge Königin ist noch tausend-mal schöner als ihr.“Da wurde sie so böse, dass sie zuerst gar nicht auf die Hochzeit gehen wollte. Aber es ließ ihr keine Ruhe, sie musste die junge Königin sehen. Und wie sie zur Hochzeit kam, erkannte sie Schneewittchen undwurde starr vor Angst. Aber es waren schon eiserne Pantoffeln über dem Feuer heiß gemacht und wurden vor sie hinge-stellt. Da musste sie die glühend heißen Schuhe anziehen und so lange tanzen, bis sie tot umfiel.Ende© Selecta Spielzeug 2006。

德文版王尔德童话,快乐王子 Der glückliche Prinz

德文版王尔德童话,快乐王子 Der glückliche Prinz

Oscar WildeDer glückliche PrinzThe Happy PrinceÜbersetzerin: Alice SeiffertHoch über der Stadt stand auf einer schlanken Säule die Statue des glücklichen Prinzen. Er war über und über mit dünnen Blättern feinen Goldes vergoldet, er hatte zwei schimmernde Saphire als Augen, und an seinem Schwertknauf glühte ein großer roter Rubin.Alle Welt bewunderte ihn sehr. »Er ist so schön wie ein Wetterhahn«, meinte ein Ratsherr, der den Ruf eines Kunstkenners zu erlangen trachtete. »Nur nicht ganz so nützlich«, setzte er hinzu, denn erfürchtete, die Leute könnten ihn für unpraktisch halten, und das war er keineswegs.»Warum kannst du nicht sein wie der glückliche Prinz?« fragte eine empfindsame Mutter ihren kleinen Jungen, der weinend nach dem Mond verlangte. »Dem glücklichen Prinzen fällt's nun und nimmer ein, nach irgend etwas zu weinen.«»Ich bin froh, daß es in dieser Welt doch Einen gibt, der vollkommen glücklich ist«, flüsterte einEnttäuschter vor sich hin, als er zu dem wundervollen Standbild emporschaute.»Er sieht ganz wie ein Engel aus«, sagten die Waisenkinder, wenn sie in ihren hellen scharlachroten Mänteln und den sauberen weißen Schürzchen aus der Kathedrale kamen.»Woher wollt ihr das wissen?« fragte der Rechenlehrer. »Ihr habt ja nie einen gesehen.«»O doch! In unseren Träumen«, antworteten die Kinder; und der Rechenlehrer runzelte die Stirn und machte ein sehr strenges Gesicht, denn er konnte es gar nicht leiden, daß Kinder träumten.Eines Nachts nun flog eine kleine Schwalbe über die Stadt, ein Schwalbenjüngling. Seine Gefährten waren schon vor sechs Wochen nach Ägypten gezogen, er aber hatte gesäumt, denn er war in dashübscheste aller Schilfrohre verliebt. Er hatte seine Schöne im jungen Frühling kennengelernt, als er hinter einem dicken gelben Falter her den Fluß entlangflog, und war von ihrer zarten Taille so betört gewesen, daß er in seinem Fluge eingehalten hatte, um mit ihr zu plaudern.»Soll ich dich lieben?« fragte der Schwalbenjüngling, der gern ohne viel Umschweife zur Hauptsache kam, und die Schöne neigte sich tief vor ihm. Da flog und kreiste er um sie her und streifte das Wasser leicht mit seinen Flügeln, daß es sich silbern kräuselte. Auf solche Art warb er, und es ging so den ganzen Sommer lang.»Das ist eine lächerliche Liebschaft«, zwitscherten die anderen Schwalben, »sie hat kein Geld und viel zuviel Verwandte« - und in der Tat war der Fluß ganz voller Röhricht. Dann, als der Herbst kam, flogen die Schwalben alle davon.Da sie nun fort waren, fühlte der kleine Vogel sich einsam und fing an, seiner Dame überdrüssig zu werden. »Man kann sich gar nicht mit ihr unterhalten«, sagte er, »und mir scheint fast, sie ist kokett, denn allzeit flirtet sie mit dem Wind.« Und wirklich, wann immer der Wind wehte, grüßte sie ihn mit den anmutvollsten Verneigungen. »Ich gebe zu, sie ist häuslich«, fuhr der Vogel fort, »aber ich liebe das Reisen, und folglich sollte meine Frau es auch lieben.«»Willst du mit mir kommen?« fragte er sie schließlich; aber sie schüttelte nur den Kopf, sie wurzelte allzu fest in ihrem Heim. »Du hast dein Spiel mit mir getrieben!« schrie er. »Ich mache mich davon nach den Pyramiden. Leb wohl!« Und er flog von dannen.Den ganzen Tag flog er, und im Abenddämmern kam er in der Stadt an. »Wo soll ich absteigen?« sagte er zu sich. »Hoffentlich haben sie hier ihre Zurüstungen getroffen.«Dann sah er das Standbild auf der hohen Säule.»Dort will ich absteigen«, rief er, »die Lage ist schön, und frische Luft gibt‘s da oben genug.« Damit ließ er sich just zwischen den Füßen des glücklichen Prinzen nieder.»Ich habe ein goldenes Schlafzimmer«, sagte der kleine Vogel träumerisch zu sich selber, als er um sich blickte, und machte sich zum Schlafengehen bereit; aber da er eben den Kopf unter den Flügel stecken wollte, fiel ein großer Tropfen Wasser auf ihn herab. »Wie sonderbar!« rief er, »nicht ein einzigesWölkchen steht am Himmel, die Sterne scheinen klar und hell, und dabei regnet es. Das Klima imnördlichen Europa ist wirklich schauderhaft. Das Schilfrohr schwärmte zwar für Regen, aber das war nichts als Egoismus.«Da fiel ein zweiter Tropfen.»Wozu nützt ein Standbild, wenn es nicht einmal den Regen abhalten kann?« sagte er, »ich muß mich nach einem soliden Schornsteinaufsatz umsehen «, und er beschloß weiterzufliegen.Doch ehe er seine Flügel ausgebreitet hatte, fiel ein dritter Tropfen, und er blickte auf und sah ... Ah, was sah er?Die Augen des glücklichen Prinzen waren voll Tränen, und Tränen strömten ihm über die goldenen Wangen. Sein Antlitz war so schön im Mondlicht, daß Mitleid die kleine Schwalbe erfüllte.»Wer bist du?« fragte sie.»Ich bin der glückliche Prinz.«»Warum weinst du dann?« fragte die Schwalbe, »ich bin davon ganz naß geworden.«»Als ich lebte und ein Menschenherz besaß«, erwiderte das Standbild, »wußte ich nicht, was Tränen sind, denn ich lebte im Schloß Sorgenlos, das kein Leid betreten darf. Am Tage spielte ich mit meinen Gespielen im Garten, und des Abends führte ich den Tanz im großen Saale an. Rings um den Garten lief eine sehr hohe Mauer; aber nie kam mir die Frage, was dahinter sein möge, denn alles um mich her warso schön. Die Herren vom Hofe nannten mich den glücklichen Prinzen, glücklich war ich fürwahr, wofern Freude Glück bedeutet. So lebte ich, so starb ich. Und nun, da ich tot bin, haben sie mich in solche Höhe hier heraufgestellt, daß ich alles sehen kann, was häßlich, alles, was jammervoll ist in meiner Stadt, und wenn ich auch ein bleiernes Herz habe - wie sollte ich nicht weinen?«»Was, er ist nicht aus massivem Gold?« fragte sich die Schwalbe im stillen. Sie war zu höflich, um irgendwelche anzüglichen Bemerkungen laut auszusprechen.»Weit entfernt von hier«, fuhr das Standbild mit leiser, melodischer Stimme fort, »weit entfernt von hier in einer kleinen Gasse steht ein ärmliches Haus. Eins der Fenster ist offen, und durch dieses Fenster kann ich eine Frau an einem Tische sitzen sehen. Ihr Gesicht ist mager und verhärmt, rauh und rot sind ihre Hände und ganz von der Nadel zerstochen, denn sie ist eine Näherin. Sie stickt Passionsblumen auf ein Atlaskleid, das die reizendste unter den Ehrendamen der Königin beim nächsten Hofball tragen will. In einer Ecke der Kammer liegt ihr kleiner Junge krank im Bett. Er fiebert und möchte so gerne Orangen. Seine Mutter aber hat nichts ihm zu geben als Wasser aus dem Fluß, und deshalb weint er. Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe, willst du ihr nicht den Rubin aus meinem Schwertknauf bringen? MeineFüße sind an dies Postament gefesselt, und ich kann nicht hinab.«»Ich werde in Ägypten erwartet«, sagte die Schwalbe. »Meine Freunde fliegen den Nil auf und nieder und plaudern mit den prangenden Lotosblumen. Bald werden sie im Grabmal des großen Königs schlafen gehen. Der König selbst liegt dort unten in seinem buntbemalten Sarge. Er ist in ein gelbes Leintuch gewickelt und mit Wohlgerüchen einbalsamiert. Um seinen Nacken schlingt sich eine Kette von blaßgrüner Jade, und seine Hände sind wie welkes Laub.«»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »willst du nicht eine Nacht lang bei mir bleiben und mein Bote sein? Der Knabe verschmachtet, und der Mutter ist so bang.«»Ich kann Jungen eigentlich gar nicht leiden«, entgegnete die Schwalbe. »An dem Flusse, wo ich vorigen Sommer wohnte, waren zwei ungezogene Jungen, die Müllerssöhne; die warfen immerfort mit Steinen nach mir. Sie haben mich natürlich nie getroffen, wir Schwalben fliegen dafür viel zu gut, und überdies stamme ich aus einer Familie, die wegen ihrer Hurtigkeit berühmt ist; es war aber doch ein Zeichen von Nichtachtung.« Aber der glückliche Prinz sah so traurig aus, daß es die kleine Schwalbe jammerte. »Es ist sehr kalt hier«, sagte sie, »doch ich will eine Nacht lang bei dir bleiben und dein Bote sein.«»Danke, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz.Also pickte die Schwalbe den großen Rubin aus des Prinzen Schwert, und den Edelstein im Schnabel, flog sie davon, über die Dächer der Stadt.Sie kam am Turm der Kathedrale vorüber, von dem die weißen Marmorengel niederschauten. Sie kam am Schloß vorüber und hörte den Lärm des Balles. Ein schönes Mädchen trat mit seinem Anbeter auf den Altan hinaus. »Wie wunderreich die Sterne sind«, sagte er zu ihr, »und wie wunderreich ist die Macht der Liebe!«»Hoffentlich wird mein Kleid rechtzeitig für den Hofball fertig«, antwortete sie. »Ich habe Auftrag gegeben, daß Passionsblumen daraufgestickt werden; aber die Näherinnen sind so faul.«Die Schwalbe flog über den Fluß und sah die Laternen an den Masten der Schiffe hängen. Sie flog über das Getto und sah die alten Juden miteinander handeln und Geld auf kupfernen Waagschalen wägen. Endlich kam sie zu dem armen Häuschen und blickte hinein. Der Knabe warf sich fieberheiß im Bette hin und her, und die Mutter war eingeschlafen, sie war so müde. Durchs Fenster hinein hüpfte die Schwalbe und legte den großen Rubin auf den Tisch, neben den Fingerhut der Schlafenden. Dann umflog sie mit weichen Flügelschlägen das Bett, und ihre Schwingen fächelten des Knaben Stirn. »Wie kühl mir ist«, sagte der Knabe, »ich glaube, nun werde ich gesund.« Und er sank in einen erquickenden Schlummer.Darauf flog die Schwalbe zurück zu dem glücklichen Prinzen und erzählte ihm, was sie getan hatte. »Es ist sonderbar«, bemerkte sie, »aber mich friert jetzt gar nicht mehr, obwohl es so kalt ist.«»Das kommt, weil du eine gute Tat getan hast«, sagte der Prinz. Und die kleine Schwalbe beganndarüber nachzudenken, und dann schlief sie ein. Denken machte sie immer schläfrig.Als es tagte, flog sie hinab zum Fluß und nahm ein Bad. »Welch bemerkenswertes Phänomen!« sagte der Professor der Ornithologie, der eben über die Brücke ging. »Eine Schwalbe im Winter!« Und er schrieb über diesen Gegenstand einen langen Artikel für die Lokalzeitung. Jedermann zitierte ihn, er war voll so vieler Wörter, die niemand verstand.»Heute abend reise ich nach Ägypten«, sagte der kleine Vogel, und er fühlte sich ganz angeregt von dieser Aussicht. Er besuchte alle Denkmäler und bedeutenden Bauten der Stadt und saß lange auf der Kirchturmspitze. Wo er auch hinkam, überall riefen die Spatzen zwitschernd einander zu: »Was für ein vornehmer Fremder!« So unterhielt sich die Schwalbe ganz ausgezeichnet.Als der Mond aufging, flog sie zurück zu dem glücklichen Prinzen. »Soll ich in Ägypten etwas für dich ausrichten?« rief sie. »Ich breche jetzt auf.«»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »willst du nicht diese eine Nacht noch bei mir bleiben?«»Ich werde in Ägypten erwartet«, antwortete die Schwalbe. »Morgen fliegen meine Freunde hinauf zum zweiten Katarakt. Das Nilpferd ruht dort zwischen den Binsen, und auf einem großen granitenen Throne sitzt der Gott Memnon. Die ganze Nacht hindurch schaut er nach den Sternen, und wenn das Morgengestirn aufgeht, stößt er einen einzigen tönenden Jubelschrei aus und schweigt dann wieder still. Zu Mittag kommen die gelben Löwen herab zum Ufersaum, um zu trinken. Sie haben Augen gleichgrünen Beryllen, und ihr Gebrüll ist mächtiger als das Brüllen des Katarakts.«»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »weit entfernt von hier, am Ende der Stadt, sehe ich einen jungen Mann in einer Dachkammer. Er beugt sich über ein Schreibpult, das mit Papieren bedeckt ist, und ein Bund verdorrter Veilchen steht neben ihm in einem Wasserglas. Sein Haar ist braun und gelockt, und er hat große verträumte Augen, und seine Lippen sind wie ein Granatapfel rot. Er mühtsich, ein Stück für den Theaterdirektor zu vollenden, aber er friert so sehr, daß er nicht weiterschreiben kann. Kein Feuer brennt in seinem Kamin, und der Hunger hat ihn entkräftet.«»Ich will diese eine Nacht noch bei dir bleiben«, sagte die Schwalbe, die wirklich ein gutes Herz hatte. »Soll ich ihm auch einen Rubin bringen?«»Ach nein, ich habe keinen Rubin mehr«, sagte der Prinz, »meine Augen sind alles, was mir geblieben ist. Sie sind aus köstlichen Saphiren gemacht, die man vor tausend Jahren aus Indien hergebracht hat. Reiß eines von ihnen aus und trag es zu ihm hin. Er wird den Edelstein zum Goldschmied bringen und Nahrung und Feuerholz kaufen und sein Stück vollenden.«»Lieber Prinz«, sagte die Schwalbe, »das kann ich nicht.« Und sie begann zu weinen.»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »tu, wie ich dich heiße.«Also riß die Schwalbe des Prinzen eines Auge aus und flog fort zur Dachkammer des Studenten. Es war leicht genug, hineinzugelangen, denn das Dach hatte ein Loch. Da hindurch schoß sie und kam in die Kammer. Der junge Mann hatte den Kopf in den Händen vergraben; so hörte er das Flattern der Vogelschwingen nicht, und als er aufsah, fand er den schönen Saphir, der auf den verdorrten Veilchen lag.»Man beginnt mich anzuerkennen«, rief er, »dies hier kommt gewiß von einem großen Bewunderer. Nun kann ich mein Stück vollenden«, und er sah ganz glücklich aus.Am nächsten Tage flog die Schwalbe hinunter zum Hafen. Sie saß auf dem Mast eines gewaltigen Schiffes und sah zu, wie die Matrosen schwere Kisten an Tauen aus dem Schiffsleib hochwanden.»Hievt, a-hoi! a-hoi!« schrien sie bei jeder Kiste, die sie aufhievten. »Ich reise nach Ägypten!« rief die Schwalbe; aber niemand beachtete sie, und als der Mond aufging, flog sie zurück zu dem glücklichen Prinzen.»Ich bin gekommen, dir Lebewohl zu sagen«, rief sie.»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »willst du nicht diese eine Nacht noch bei mir bleiben?«»Es ist Winter«, antwortete die Schwalbe, »und der eisige Schnee wird bald dasein. In Ägypten scheint die Sonne warm auf die grünen Palmenbäume, und die Krokodile liegen im Schlamm und blicken träge um sich. Meine Gefährten bauen ein Nest im Tempel von Baalbek, und die weiß- und rosenfarbenen Tauben sehen ihnen zu, und eine gurrt der andern Zärtlichkeiten. Lieber Prinz, ich muß Abschied nehmen, aber ich will dich nie vergessen, und im nächsten Frühling bringe ich dir zwei schöne Edelsteine statt derer, die du weggegeben hast.Der Rubin soll röter sein als eine rote Rose, und der Saphir so blau wie die weite See.«»Auf dem Platze unten«, sagte der glückliche Prinz, »steht ein kleines Mädchen und verkauftStreichhölzer. Sie hat ihre Hölzchen in die Gosse fallen lassen, und sie sind ganz verdorben.Ihr Vater wird sie schlagen, wenn sie kein Geld nach Hause bringt, und darum weint sie. Sie hat nicht Strümpfe noch Schuhe, und ihr Köpfchen ist bloß. Reiß mein anderes Auge aus und gib es ihr, und ihr Vater wird sie nicht schlagen.« »Ich will diese eine Nacht noch bei dir bleiben«, sagte die Schwalbe,»aber ich kann dir das Auge nicht ausreißen. Du wärest dann ja ganz blind.«»Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »tu, wie ich dich heiße.«Da riß sie des Prinzen anderes Auge aus und stieß damit hinab auf den Platz. Sie schwirrte an dem Streichholzmädchen vorbei und ließ das Juwel in ihre Hand gleiten. »Was für ein hübsches Stückchen Glas!« rief die Kleine; und lachend lief sie heim.Dann kam die Schwalbe zurück zu dem Prinzen. »Du bist nun blind«, sagte sie, »so will ich immerdar bei dir bleiben.«»Nein, kleine Schwalbe«, sagte der arme Prinz, »du mußt nach Ägypten reisen.«»Ich will immerdar bei dir bleiben«, sagte die Schwalbe, und zu Füßen des Prinzen schlief sie ein.Den ganzen folgenden Tag saß sie auf des Prinzen Schulter und erzählte ihm von allerlei Seltsamem, das sie in fremden Landen geschaut hatte. Sie erzählte ihm von den roten Ibissen, die in langen Reihen an den Ufern des Niles stehen und mit ihren Schnäbeln Goldfische fangen; von der Sphinx, die so alt ist wie die Welt und in der Wüste lebt und jedes Ding weiß; von den Kaufleuten, die gemessenen Schrittes zur Seite ihrer Kamele gehen und Rosenkränze aus Bernstein in den Händen tragen; von dem König der Mondberge, der schwarz ist wie Ebenholz und einen riesigen Kristall anbetet; von der großen grünen Schlange, die in einem Palmbaum schläft und zwanzig Priester um sich hat, ihr zu dienen und sie mit Honigkuchen zu füttern; und von den Pygmäen, die über einen großen See auf flachen breiten Blättern segeln und allzeit im Krieg liegen mit den Schmetterlingen.»Liebe kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »du erzählst mir von wundersamen Dingen, aber wundersamer als alles in der Welt ist das Menschenleid. Kein Wunder ist so tief wie die Wunden des Elends. Flieg über meine Stadt, kleine Schwalbe, und erzähl mir, was du dort siehst.«So flog die kleine Schwalbe über die große Stadt und sah, wie sich's die Reichen in ihren schönenHäusern wohl sein ließen, indes die Bettler draußen an den Toren saßen. Sie flog in dunkle Gassen und sah die weißen Gesichter hungernder Kinder, die unfroh auf die düsteren Straßen blickten. Unter einem Brückenbogen lagen zwei kleine Jungen, einer in des andern Arm geschmiegt, um sich zu wärmen. »Wir haben solchen Hunger!« sagten sie. »Ihr dürft hier nicht liegen!« brüllte der Wächter, und sie gingen hinaus in den Regen.Da flog die Schwalbe zurück und erzählte dem Prinzen, was sie gesehen hatte.»Ich bin mit feinem Golde bedeckt«, sagte der Prinz, »das sollst du abheben, Blatt um Blatt, und meinen Armen geben; die Lebenden meinen, daß Gold sie glücklich machen könne.« Blatt für Blatt des feinen Goldes pickte die Schwalbe ab, bis der glückliche Prinz ganz stumpf und grau aussah. Blatt für Blatt desfeinen Goldes brachte sie den Armen, und die Wangen der Kinder erblühten, und sie lachten und spielten ihre Spiele auf den Straßen. »Nun haben wir Brot!« riefen sie.Dann kam der Schnee, und nach dem Schnee kam der Frost. Die Straßen sahen aus, als wären sie aus Silber geschmiedet, so hell glitzerten sie; lange Eiszapfen, kristallenen Dolchen gleich, hingen von den Dächern der Häuser, alle Welt ging in Pelzen einher, und die kleinen Jungen trugen rote Wollkappen und liefen Schlittschuh auf dem Eise.Die arme kleine Schwalbe fror und fror immer ärger, aber sie wollte den Prinzen nicht verlassen, dazu hatte sie ihn zu lieb. Sie pickte Krumen vor der Tür des Bäckers auf, wenn der Bäcker nicht hinsah, und suchte sich zu wärmen, indem sie mit den Flügeln schlug.Endlich aber erkannte sie, daß sie sterben müsse. Sie hatte gerade noch Kraft genug, sich noch einmal auf des Prinzen Schulter zu schwingen. »Leb wohl, lieber Prinz!« sagte sie leise, »darf ich deine Hand küssen?«»Ich freue mich, daß du endlich nach Ägypten reisest, kleine Schwalbe«, sagte der Prinz, »du bist schon viel zu lange hiergeblieben; aber du mußt mich auf die Lippen küssen, denn ich liebe dich.«»Nicht nach Ägypten reise ich«, sagte die Schwalbe, »ich reise zum Haus des Todes. Der Tod ist der Bruder des Schlafes, ist's nicht so?«Und sie küßte den glücklichen Prinzen auf die Lippen und fiel tot zu seinen Füßen nieder.In diesem Augenblick tönte aus dem Innern des Standbildes ein seltsames Knacken, als ob etwas zerbrochen wäre. Und wirklich, das bleierne Herz war mitten entzweigesprungen. Es war ja auch eine grimmig kalte Nacht.Früh am nächsten Morgen ging der Bürgermeister mit den Ratsherren unten über den Platz. Als sie an der Säule vorbeikamen, blickte er hinauf zu dem Standbild. »Ach, du liebe Zeit! Wie armselig derglückliche Prinz aussieht!« sagte er. »Gewiß, wie armselig!« riefen die Ratsherren, die stets einer Meinung mit dem Bürgermeister waren; und sie stiegen hinauf, um den Schaden von der Nähe zu besehen.»Der Rubin ist aus seinem Schwert gefallen, die Augen sind weg, und er ist gar nicht mehr golden«, sagte der Bürgermeister. »Er sieht buchstäblich kaum besser aus als ein Bettler.«»Kaum besser als ein Bettler«, sagten die Ratsherren. »Und hier liegt wahrhaftig ein toter Vogel vor seinen Füßen!« fuhr der Bürgermeister fort. »Wir müssen tatsächlich eine Verordnung erlassen, daß es Vögeln verboten ist, hier zu sterben.« Und der Stadtschreiber notierte sich diesen Hinweis. Also wurde das Standbild des glücklichen Prinzen herabgeholt. »Da er nicht mehr schön ist, ist er nicht mehrnützlich«, sagte der Kunstprofessor der Universität.Darauf schmolzen sie das Standbild in einem Schmelzofen, und der Bürgermeister hielt eine Sitzung mit dem Stadtrat ab, um zu entscheiden, was mit dem Metall geschehen solle. »Wirmüssen selbstverständlich ein neues Standbild haben«, sagte er, »und das soll mein eigenes Standbild sein.« »Mein eigenes«, sagte jeder der Ratsherren, und sie zankten sich und stritten. Als ich zuletzt von ihnen hörte, stritten sie sich noch immer.»Ist das aber merkwürdig!« sagte der Werkmeister in der Schmelzhütte. »Dieses zerbrochene Herz will im Ofen nicht schmelzen. Wir müssen es wegwerfen.« So warfen sie es auf einen Kehrichthaufen, auf dem auch die tote Schwalbe lag. »Bring mir die beiden kostbarsten Dinge dieser Stadt«, sagte Gott zu einem seiner Engel; und der Engel brachte ihm das bleierne Herz und den toten Vogel.»Du hast recht gewählt«, sagte Gott, »denn in meinem Paradiesgarten soll der kleine Vogel singen für und für, und in meiner goldenen Stadt soll der glückliche Prinz mich lobpreisen.«。

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德语电影不那么好找~!不过我看的几部都很赞!对了,像罗拉快跑,布达佩斯之恋Gloomy Sunday,再见列宁,伯尔尼奇迹等那么有名的就不介绍了啊~!1。

DER BEWEGTE MANN(衣柜里的男人):风流成性的艾利偷情时被女友杜丽撞见,女友一气之下和他分手并把他赶出家门。

无家可归的艾利只好投奔一位刚认识不久的男同性恋法兰,但艾利担心自己的。

就搬到另一个看起来正直的男同性恋诺拔的家。

另一方面,杜丽怀了艾利的孩子,并发现自己还爱着艾利,就到处找艾利。

艾利在诺拔的帮助下找到了新的工作和住所,就和诺拔一起回杜丽家收拾自己的东西。

艾利一边和诺拔看他拍的相片一边说自己爱着杜丽。

当看到一张艾利健美的裸照时,诺拔觉得身体发热。

就脱了衣服。

此时杜丽回来了,艾利连忙叫诺拔躲进衣柜里。

本来他们和好有望,却被杜丽发现了衣柜里的光着身子的诺拔。

2。

街角书店:老牌大导演刘别间谦的经典戏剧代表作。

故事发生在街角的一小杂货店,詹姆斯和玛格丽特都在那里当店员,每天过着平凡规律的生活。

两人的最大生活乐趣就是向笔友倾吐心声。

当他们互相表明爱意时,才发现对方是每天都见面的同事。

3。

嘉芙莲娜的故事:平凡的嘉芙莲娜在舞会上认识了戈顿,两人一见中情,一夜狂舞。

但戈顿却是所谓的恐怖分子,第二天警察就包围了嘉芙莲娜的房子,并将她带到警察局受审,加上媒体的诽谤炒作,仿佛嘉芙莲娜的“罪行“已是事实。

4。

撒旦一击:(1976年)基本上是说一个疯狂的诗人的故事。

诗人因得不到出版商的预付款而陷入经济危机。

他用了种种方法收集钱财,包括谋杀了自己的一个情妇,用下三烂的手法窃取钱财,甚至找来一个崇拜他的老处女靠她的存款度日。

他的妻子是个粗鲁的女人,他的兄弟则是个迷恋唱蝇的疯子。

周旋在女人和疯子之间的诗人早就失去了创作的能力,千辛万苦发掘出的诗句竟是某位已故诗人的旧作。

5。

与希特勒同行:慕尼黑,1918。

这个世界刚从一战的硝烟中走出,是野心家和梦想家的乐园。

Aschenputtel灰姑娘

Aschenputtel灰姑娘

Aschenputtel灰姑娘格林兄弟E inem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, daß ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach "liebes Kind, bleibe fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herabblicken, und will um dich sein."Darauf tat sie die Augen zu und verschied. Das Mädchen ging jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da gi ng eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind an. "Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen", sprachen sie, "wer Brot essen will, muß es verdienen: hinaus mit der Küchenmagd." Sie nahmen ihm seine schönen Kleider weg, zogen ihm einen grauen alten Kit tel an, und gaben ihm hölzerne Schuhe."Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist", riefen sie, lachten und führten es in die Küche. Da mußte es von Morgen bis Abend schwere Arbeit tun, früh vor Tag aufstehn, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein taten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an, verspotteten es und schütteten ihm die Erbsen und Linsen in die Asche, so daß es sitzen und sie wieder auslesen mußte. Abends, wenn es sich müde gearbeitet hatte, kam es i n kein Bett, sondern mußte sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil es darum immer staubig und schmutzig aussah, nannten sie es Aschenputtel.Es trug sich zu, daß der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftöchter, w as er ihnen mitbringen sollte."Schöne Kleider" sagte die eine, "Perlen und Edelsteine" die zweite."Aber du, Aschenputtel" sprach er, "was willst du haben?""Vater, das erste Reis, das Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stößt, das brecht für mich ab."Er kaufte nun für die beiden Stiefschwestern schöne Kleider, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rückweg, als er durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis und stieß ihm den Hut ab. Da brach er das Reis ab und nahm es mit. Als er nach Haus kam, gab er den Stieftöchtern, was sie sich gewünscht hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Haselbusch. Aschenputtel dankte ihm, ging zu seiner Mutter Grab und pflanzte das Reis darauf, und weinte so sehr, daß die Tränen darauf niederfielen und es begossen. Es wuchs aber, und ward ein schöner Baum. Aschenputtel ging alle Tage dreimal darunter, weinte und betete, und allemal kam ein weißes Vöglein auf den Baum, und wenn es einen Wunsch aussprach, so warf ihm das Vöglein herab, was es sich gewünscht hatte.Es begab sich aber, daß der König ein Fest anstellte, das drei Tage dauern sollte, und wozu alle schönen Jungfrauen im Lande eingeladen wurden, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchenmöchte. Die zwei Stiefschwestern, als sie hörten, daß s ie auch dabei erscheinen sollten, waren guter Dinge, riefen Aschenputtel und sprachen "Kämm uns die Haare, bürste uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest, wir gehen zur Hochzeit auf des Königs Schloß."Aschenputtel gehorchte, weinte aber, weil es auch gern zum Tanz mitgegangen wäre, und bat die Stiefmutter, sie möchte es ihm erlauben."Du Aschenputtel" sprach sie, "bist voll Staub und Schmutz, und willst zur Hochzeit? du hast keine Kleider und Schuhe, und willst tanzen". Als es aber mit Bitten anhielt, sprach sie endlich "da habe ich dir eine Schüssel Linsen in die Asche geschüttet, wenn du die Linsen in zwei Stunden wieder ausgelesen hast, so sollst du mitgehen."Das Mädchen ging durch die Hintertür nach dem Garten und rief "ihr zahmen Täubchen,ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,die guten ins Töpfchen,die schlechten ins Kröpfchen."Da kamen zum Küchenfenster zwei weiße Täubchen herein, und danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und schwärmten alle Vöglein unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit den Köpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die übrigen auch an pick, pick, pick, pick, und lasen alle guten Körnlein in die Schüssel. Kaum war eineStunde herum, so waren sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus.Da brachte das Mädchen die Schüssel der Stiefmutter, freute sich und glaubte, es dürfte nun mit auf die Hochzeit gehen.Aber sie sprach "nein, Aschenputtel, du hast keine Kleider, und kannst nicht tanzen, du wirst nur ausgelacht." Als es nun weinte, sprach sie "wenn du mir zwei Schüsseln voll Linsen in einer Stunde aus der Asche rein lesen kannst, so sollst du mitgehen" und dachte "das kann es ja nimmermehr."Als sie die zwei Schüsseln Linsen in die Asche geschüttet hatte, ging das Mädchen durch die Hintertür nach dem Garten und rief "ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mit lesen,die guten ins Töpfchen,die schlechten ins Kröpfchen."Da kamen zum Küchenfenster zwei weiße Täubchen herein und danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und schwärmten alle Vögel unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit ihren Köpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die übrigen auch an pick, pick,pick, pick, und lasen alle guten Körner in die Schüsseln. Und ehe eine halbe Stunde herum war, waren sie schon fertig, und flogen alle wieder hinaus.Da tr ug das Mädchen die Schüsseln zu der Stiefmutter, freute sich und glaubte, nun dürfte es mit auf die Hochzeit gehen. Aber sie sprach "es hilft dir alles nichts, du kommst nicht mit, denn du hast keine Kleider und kannst nicht tanzen; wir müßten uns deiner s chämen." Darauf kehrte sie ihm den Rücken zu und eilte mit ihren zwei stolzen Töchtern fort.Als nun niemand mehr daheim war, ging Aschenputtel zu seiner Mutter Grab unter den Haselbaum und rief"Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,wirf Gold und Si lber über mich."Da warf ihm der Vogel ein golden und silbern Kleid herunter und mit Seide und Silber ausgestickte Pantoffeln. In aller Eile zog es das Kleid an und ging zur Hochzeit. Seine Schwestern aber und die Stiefmutter kannten es nicht und meinten, es müsse eine fremde Königstochter sein, so schön sah es in dem goldenen Kleide aus. An Aschenputtel dachten sie gar nicht und dachten, es säße daheim im Schmutz und suchte die Linsen aus der Asche. Der Königssohn kam ihm entgegen, nahm es bei der Hand und tanzte mit ihm. Er wollteauch sonst mit niemand tanzen, also daß er ihm die Hand nicht losließ, und wenn ein anderer kam, es aufzufordern, sprach er "das ist meine Tänzerin."Es tanzte, bis es Abend war, da wollte es nach Haus gehen. Der Königssohn abe r sprach "ich gehe mit und begleite dich" denn er wollte sehen, wem das schöne Mädchen angehörte. Sie entwischte ihm aber und sprang in das Taubenhaus. Nun wartete der Königssohn, bis der Vater kam, und sagte ihm, das fremde Mädchen wär in das Taubenhaus gesprungen. Der Alte dachte "sollte es Aschenputtel sein?" und sie mußten ihm Axt und Hacken bringen, damit er das Taubenhaus entzweischlagen konnte, aber es war niemand darin. Und als sie ins Haus kamen, lag Aschenputtel in seinen schmutzigen Kleidern in d er Asche, und ein trübes Öllämpchen brannte im Schornstein; denn Aschenputtel war geschwind aus dem Taubenhaus hinten herabgesprungen, und war zu dem Haselbäumchen gelaufen: da hatte es die schönen Kleider abgezogen und aufs Grab gelegt und der Vogel hatte sie wieder weggenommen, und dann hatte es sich in seinem grauen Kittelchen in die Küche zur Asche gesetzt. Am andern Tag, als das Fest von neuem anhub, und die Eltern und Stiefschwestern wieder fort waren, ging Aschenputtel zu dem Haselbaum und sprach"Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,wirf Gold und Silber über mich."Da warf der Vogel ein noch viel stolzeres Kleid herab als am vorigen Tag. Und als es mit diesem Kleide auf der Hochzeit erschien, erstaunte jedermann über seine Schönheit. Der Köni gssohn aber hatte gewartet, bis es kam, nahm es gleich bei der Hand und tanzte nur allein mit ihm. Wenn die andern kamen und es aufforderten, sprach er "das ist meine Tänzerin." Als es nun Abend war, wollte es fort und der Königssohn ging ihm nach und woll te sehen, in welches Haus es ging: aber es sprang ihm fort und in den Garten hinter dem Haus. Darin stand ein schöner großer Baum, an dem die herrlichsten Birnen hingen, es kletterte so behend wie ein Eichhörnchen zwischen die Äste, und der Königssohn wußt e nicht, wo es hingekommen war. Er wartete aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm "das fremde Mädchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist auf den Birnbaum gesprungen." Der Vater dachte "sollte es Aschenputtel sein?" ließ sich die Axt holen und hi eb den Baum um, aber es war niemand darauf. Und als sie in die Küche kamen, lag Aschenputtel da in der Asche, wie sonst auch, denn es war auf der andern Seite vom Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel auf dem Haselbäumchen die schönen Kleider wiedergebrach t und sein graues Kittelchen angezogen.Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu demBäumchen"Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,wirf Gold und Silber über mich."Nun w arf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prächtig und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pantoffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wußten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten. Der Königssoh n tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, sprach er "das ist meine Tänzerin."Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der Königssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, daß er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte aber eine List gebraucht, und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen: da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mädchens hängen geblieben. Der Königssohn hob ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden.Am nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte zu ihm "keine andere soll meine Gemahlin werden als die, an deren Fuß dieser goldene Schuh paßt." Da freuten sich die beiden Schwestern, dennsie hatten schöne Füße. Die älteste ging mit dem Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren, und die Mutter stand dabei. Aber sie konnte mit der großen Zehe nicht hineinkommen, und der Schuh war ihr zu klein, da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach "hau die Zehe ab: wann du Königin bist, so brauchst du nic ht mehr zu Fuß zu gehen." Das Mädchen hieb die Zehe ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiß den Schmerz und ging heraus zum Königssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Sie mußten aber an dem Grabe vorbei, da saßen die zwei Täubchen auf dem Haselbäumchen und riefen"rucke di guck, rucke di guck,Blut ist im Schuck (Schuh):Der Schuck ist zu klein,die rechte Braut sitzt noch daheim."Da blickte er auf ihren Fuß und sah, wie das Blut herausquoll. Er wendete sein Pferd um, brachte die falsche Braut wieder nach Hause und sagte, das wäre nicht die rechte, die andere Schwester solle den Schuh anziehen. Da ging diese in die Kammer und kam mit den Zehen glücklich in den Schuh, aber die Ferse war zu groß. Da reichte ihr die Mutt er ein Messer und sprach "hau ein Stück von der Ferse ab: wann du Königin bist, brauchst du nicht mehr zu Fußzu gehen." Das Mädchen hieb ein Stück von der Ferse ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiß den Schmerz und ging heraus zum Königssohn. Da nahm e r sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, saßen die zwei Täubchen darauf und riefen"rucke di guck, rucke di guck,Blut ist im Schuck (Schuh):Der Schuck ist zu klein,die rechte Braut sitzt noch daheim."Er blickte nieder auf ihren Fuß und sah, wie das Blut aus dem Schuh quoll und an den weißen Strümpfen ganz rot heraufgestiegen war. Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Haus. "Das ist auch nicht die rechte," sprach er, "habt ihr keine andere Tochter?" "Nein" sagte der Mann, "nur von meiner verstorbenen Frau ist noch ein kleines verbuttetes Aschenputtel da: das kann unmöglich die Braut sein." Der Königssohn sprach, er sollte es heraufschicken, die Mutter aber antwortete "ach nein, das ist viel zu schmutzig, das darf sich nicht sehen lassen." Er wollte es aber durchaus haben, und Aschenputtel mußte gerufen werden.Da wusch es sich erst Hände und Angesicht rein, ging dann hin und neigte sich vor dem Königssohn, der ihm d en goldenen Schuh reichte. Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fuß aus dem schweren Holzschuh und steckte ihn in den Pantoffel, der war wie angegossen. Und als es sich in die Höhe richtete und der König ihm ins Gesicht sah, so erkannte er das sc höne Mädchen, das mit ihm getanzt hatte, und rief "das ist die rechte Braut." Die Stiefmutter und die beiden Schwestern erschraken und wurden bleich vor Arger: er aber nahm Aschenputtel aufs Pferd und ritt mit ihm fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, riefen die zwei weißen Täubchen"rucke di guck, rucke di guckkein Blut im SchuckDer Schuck ist nicht zu klein,die rechte Braut, die führt er heim."Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herabgeflogen und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen.Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil anseinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite: da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten: da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft.。

德国童话故事

德国童话故事

德国童话故事Most fairytales are overrun with wicked witches, entrapped princesses and dashing young princes.邪恶的女巫、受困的公主、年轻勇敢的王子,这是大多数童话故事里都有的人物。

But a new collection offers a different take on the classics - without the Happily Ever After.但是最近有一部童话集却―不走寻常路‖,跳出了那种―王子和公主从此过上了幸福生活‖的形式。

The stories were compiled by German historian Franz Xaver von Sch?nwerth in the 1880s - around the same time as the Brothers Grimm folk tales - from across the Bavarian region of Oberpfalz.这部童话集中的故事由德国历史学家弗朗兹·克萨韦尔·冯·希昂韦斯收集而来。

希昂韦斯和格林兄弟生活在同一时期,他在德国上普法尔茨地区收集到的这些故事与格林童话形成了鲜明对比。

And now the collection, which lay undiscovered in a local archive for 150 years, is set to be published in English for the first time, the Guardian reports.而现在这部被作为地方档案收藏了近150年的童话集首次被译成英文并出版。

While the well-known Grimm fairytales often feature a vulnerable princess and dragon-slaying hero, Sch?nwerth reverses their roles - offering readers powerful female and vulnerable male characters.格林童话童话中描绘的多是柔弱、易受攻击的公主和英勇的王子之间的故事,而希昂韦斯收集的这套童话却与此正相反,它们塑造的则是强有力的女性形象和柔弱、易受攻击的男性形象。

《睡美人》完整翻译

《睡美人》完整翻译

睡美人Narrator:In a far away land, long ago, 在一个遥远的地方,很久以前,(注:以后我们翻译的时候,有可能的话,尽量按照原文语序)lived a king and his fair queen. 住着一位国王和他美丽的皇后Many years had they longed for a child 很多年来他们(一直)渴望(有)一个孩子(注:原文中没有的,可是为了体现语感又必须加上的词要用括号括起来)and finally their wish was granted(应允). 最后他们愿望被(上帝)允诺下来。

(注要尽可能体现出原文单词的本来面目,以及被动式的结构)A daughter was born, and they called her Aurora.一个女儿出生了,他们称她为(黎明的女神)奥罗拉Yes, they named her after the dawn 是的,他们命名她用的是“黎明”for she filled their lives with sunshine.因为她让他们的生活充满阳光Then a great holiday was proclaimed throughout the kingdom,然后,一个伟大的节日在整个王国中被宣布了。

(这句话,妈妈对孩子解释时,一定要说明was proclaimed 是被宣布的意思,throughout the kingdom“遍及王国”或“整个王国”)so that all of high or low estate 所有高、低阶层的人们(体现出原文单词的本来面目)might (可以)pay homage to(致敬)the infant princess.婴儿公主And our story begins on that most joyful day. 我们的故事就从最快乐的那天开始Choir: On that joyful day 在最快乐的那天On that joyful day 在最快乐的那天Joyfully now to our princess we come,(倒装句,we come to our princess Joyfully 我们高兴地去(看望)公主)Bringing gifts and all good wishes too.也带来礼物和全部美好愿望(妈妈一定要把后面的TOO单独解释一下,并趁机解释一下英文语序的习惯跟我们不一样)We pledge our loyalty anew.我们再次宣示我们的忠诚Hail to the princess Aurora!向奥罗拉公主致意!All of her subjects adore her!所有的子民都喜爱她Hail to the King! 向国王致意Hail to the Queen!向皇后致意Hail to the princess Aurora! 向奥罗拉公主致意Health to the princess,祝福公主健康Wealth to the princess,祝福公主富有Long live the princess Aurora! 奥罗拉公主万岁Hail Aurora! 万岁!奥罗拉Hail Aurora! 万岁!奥罗拉Health to the princess, 祝福公主健康Wealth to the princess, 祝福公主富有Long live the princess Aurora! 奥罗拉公主万岁Hail to the King! 向国王致意Hail to the Queen! 向皇后致意Hail to the princess Aurora! 向奥罗拉公主致意Thus on this great and joyous day 因而,在这个重大而欢乐的日子did all the kingdom celebrate the long awaited期待已久royal 王室birth. 举国上下都在庆祝这位期待已久的公主的诞生And good King Stefan and his Queen made welcome their life long friend. 国王斯蒂芬和他的皇后对他们一生的朋友表示欢迎Their royal highnesses, King Hubert and prince Phillip 休伯特国王和菲利普王子陛下(Their royal highnesses是陛下的意思,但只能放在后面翻译了,妈妈要解释一下。

Nussknacker und Mausekoenig 《胡桃夹子》德语原版

Nussknacker und Mausekoenig 《胡桃夹子》德语原版

Nussknacker und Mausekönig E. T. A. HoffmannDer WeihnachtsabendAm vierundzwanzigsten Dezember durften die Kinder des Medizinalrats Stahlbaum den ganzen Tag über durchaus nicht in die Mittelstube hinein, viel weniger in das daranstoßende Prunkzimmer. In einem Winkel des Hinterstübchens zusammengekauert, saßen Fritz und Marie, die tiefe Abenddämmerung war eingebrochen und es wurde ihnen recht schaurig zumute, als man, wie es gewöhnlich an dem Tage geschah, kein Licht hereinbrachte. Fritz entdeckte ganz insgeheim wispernd der jüngern Schwester (sie war eben erst sieben Jahr alt geworden) wie er schon seit frühmorgens es habe in den verschlossenen Stuben rauschen und rasseln, und leise pochen hören. Auch sei nicht längst ein kleiner dunkler Mann mit einem großen Kasten unter dem Arm über den Flur geschlichen, er wisse aber wohl, dass es niemand anders gewesen als Pate Drosselmeier. Da schlug Mariie die kleinen Händchen vor Freude zusammen und rief: "Ach was wird nur Pate Drosselmeier für uns Schönes gemacht haben." Der Obergerichtsrat Drosselmeier war gar kein hübscher Mann, nur klein und mager, hatte viele Runzeln im Gesicht, statt des rechten Auges ein großes schwarzes Pflaster und auch gar keine Haare, weshalb er eine sehr schöne weiße Perücke trug, die war aber von Glas und ein künstliches Stück Arbeit. Überhaupt war der Pate selbst auch ein sehr künstlicher Mann, der sich sogar auf Uhren verstand und selbst welche machen konnte. Wenn daher eine von den schönen Uhren in Stahlbaums Hause krank war und nicht singen konnte, dann kam Pate Drosselmeier, nahm die Glasperücke ab, zog sein gelbes Röckchen aus, band eine blaue Schürze um und stach mit spitzigen Instrumenten in die Uhr hinein, so dass es der kleinen Marie ordentlich wehe tat, aber es verursachte der Uhr gar keinen Schaden, sondern sie wurde vielmehr wieder lebendig und fing gleich an recht lustig zu schnurren, zu schlagen und zu singen, worüber denn alles große Freude hatte. Immer trug er, wenn er kam, was Hübsches für die Kinder in der Tasche, bald ein Männlein, das die Augen verdrehte und Komplimente machte, welches komisch anzusehen war, bald eine Dose, aus der ein Vögelchen heraushüpfte, bald was anderes. Aber zu Weihnachten, da hatte er immer ein schönes künstliches Werk verfertigt, das ihm viel Mühe gekostet, weshalb es auch, nachdem es einbeschert worden, sehr sorglich von den Eltern aufbewahrt wurde. —"Ach, was wird nur Pate Drosselmeier für uns Schönes gemacht haben", rief nun Marie; Fritz meinte aber, es könne wohl diesmal nichts anders sein, als eine Festung, in der allerlei sehr hübsche Soldaten auf und ab marschierten und exerzierten und dann müssten andere Soldaten kommen, die in die Festung hineinwollten, aber nun schössen die Soldaten von innen tapfer heraus mit Kanonen, dass es tüchtig brauste und knallte. "Nein, nein", unterbrach Marie den Fritz: "Pate Drosselmeier hat mir von einem schönen Garten erzählt, darin ist ein großer See, auf dem schwimmen sehr herrliche Schwäne mit goldnen Halsbändern herum und singen die hübschesten Lieder. Dann kommt ein kleines Mädchen aus dem Garten an den See und lockt die Schwäne heran, und füttert sie mit süßem Marzipan." "Schwäne fressen keinen Marzipan", fiel Fritz etwas rauh ein, "und einen ganzen Garten kann Pate Drosselmeier auch nicht machen. Eigentlich haben wir wenig von seinen Spielsachen; es wird uns ja alles gleich wieder weggenommen, da ist mir denn doch das viel lieber, was uns Papa und Mama einbescheren, wir behalten es fein und können damit machen, was wir wollen." Nun rieten die Kinder hin und her, was es wohl diesmal wieder geben könne. Marie meinte, dass Mamsell Trutchen (ihre große Puppe) sich sehr verändere, denn ungeschickter als jemals fiele sie jeden Augenblick auf den Fußboden, welches ohne garstige Zeichen im Gesicht nicht abginge, und dann sei an Reinlichkeit in der Kleidung gar nicht mehr zu denken. Alles tüchtige Ausschelten helfe nichts. Auch habeMama gelächelt, als sie sich über Gretchens kleinen Sonnenschirm so gefreut. Fritz versicherte dagegen, ein tüchtiger Fuchs fehle seinem Marstall durchaus so wie seinen Truppen gänzlich an Kavallerie, das sei dem Papa recht gut bekannt. — So wussten die Kinder wohl, dass die Eltern ihnen allerlei schöne Gaben eingekauft hatten, die sie nun aufstellten, es war ihnen aber auch gewiss, dass dabei der liebe Heilige Christ mit gar freundlichen frommen Kindesaugen hineinleuchte und dass wie von segensreicher Hand berührt, jede Weihnachtsgabe herrliche Lust bereite wie keine andere. Daran erinnerte die Kinder, die immerfort von den zu erwartenden Geschenken wisperten, ihre ältere Schwester Luise, hinzufügend, dass es nun aber auch der Heilige Christ sei, der durch die Hand der lieben Eltern den Kindern immer das beschere, was ihnen wahre Freude und Lust bereiten könne, das wisse er viel besser als die Kinder selbst, die müssten daher nicht allerlei wünschen und hoffen, sondern still und fromm erwarten, was ihnen beschert worden. Die kleine Marie wurde ganz nachdenklich, aber Fritz murmelte vor sich hin: "Einen Fuchs und Husaren hätt ich nun einmal gern."Es war ganz finster geworden. Fritz und Marie fest aneinandergerückt, wagten kein Wort mehr zu reden, es war ihnen als rausche es mit linden Flügeln um sie her und als ließe sich eine ganz ferne, aber sehr herrliche Musik vernehmen. Ein heller Schein streifte an der Wand hin, da wussten die Kinder, dass nun das Christkind auf glänzenden Wolken fortgeflogen —zu andern glücklichen Kindern. In dem Augenblick ging es mit silberhellem Ton: Klingling, klingling, die Türen sprangen auf, und solch ein Glanz strahlte aus dem großen Zimmer hinein, dass die Kinder mit lautem Ausruf: "Ach! — Ach!" wie erstarrt auf der Schwelle stehenblieben. Aber Papa und Mama traten in die Türe, fassten die Kinder bei der Hand und sprachen: "Kommt doch nur, kommt doch nur, ihr lieben Kinder und seht, was euch der Heilige Christ beschert hat."Die GabenIch wende mich an dich selbst, sehr geneigter Leser oder Zuhörer Fritz — Theodor —Ernst —oder wie du sonst heißen magst und bitte dich, dass du dir deinen letzten mit schönen bunten Gaben reich geschmückten Weihnachtstisch recht lebhaft vor Augen bringen mögest, dann wirst du es dir wohl auch denken können, wie die Kinder mit glänzenden Augen ganz verstummt stehenblieben, wie erst nach einer Weile Marie mit einem tiefen Seufzer rief: "Ach wie schön —ach wie schön", und Fritz einige Luftsprünge versuchte, die ihm überaus wohl gerieten. Aber die Kinder mussten auch das ganze Jahr über besonders artig und fromm gewesen sein, denn nie war ihnen so viel Schönes, Herrliches einbeschert worden als dieses Mal. Der große Tannenbaum in der Mitte trug viele goldne und silberne Äpfel, und wie Knospen und Blüten keimten Zuckermandeln und bunte Bonbons und was es sonst noch für schönes Naschwerk gibt, aus allen Ästen. Als das Schönste an dem Wunderbaum musste aber wohl gerühmt werden, dass in seinen dunkeln Zweigen hundert kleine Lichter wie Sternlein funkelten und er selbst in sich hinein- und herausleuchtend die Kinder freundlich einlud seine Blüten und Früchte zu pflücken. Um den Baum umher glänzte alles sehr bunt und herrlich — was es da alles für schöne Sachen gab — ja, wer das zu beschreiben vermöchte! Marie erblickte die zierlichsten Puppen, allerlei saubere kleine Gerätschaften und was vor allem schön anzusehen war, ein seidenes Kleidchen mit bunten Bändern zierlich geschmückt, hing an einem Gestell so der kleinen Marie vor Augen, dass sie es von allen Seiten betrachten konnte und das tat sie denn auch, indem sie ein Mal über das andere ausrief: "Ach das schöne, ach das liebe — liebe Kleidchen: und das werde ich — ganz gewiss —das werde ich wirklich anziehen dürfen!" — Fritz hatte indessen schon drei- oder viermal um denTisch herumgaloppierend und -trabend den neuen Fuchs versucht, den er in der Tat am Tische angezäumt gefunden. Wieder absteigend, meinte er: es sei eine wilde Bestie, das täte aber nichts, er wolle ihn schon kriegen, und musterte die neue Schwadron Husaren, die sehr prächtig in Rot und Gold gekleidet waren, lauter silberne Waffen trugen und auf solchen weißglänzenden Pferden ritten, dass man beinahe hätte glauben sollen, auch diese seien von purem Silber. Eben wollten die Kinder, etwas ruhiger geworden, über die Bilderbücher her, die aufgeschlagen waren, dass man allerlei sehr schöne Blumen und bunte Menschen, ja auch allerliebste spielende Kinder, so natürlich gemalt als lebten und sprächen sie wirklich, gleich anschauen konnte. — Ja eben wollten die Kinder über diese wunderbaren Bücher her, als nochmals geklingelt wurde. Sie wussten, dass nun der Pate Drosselmeier einbescheren würde, und liefen nach dem an der Wand stehenden Tisch. Schnell wurde der Schirm, hinter dem er so lange versteckt gewesen, weggenommen. Was erblickten da die Kinder — Auf einem grünen mit bunten Blumen geschmückten Rasenplatz stand ein sehr herrliches Schloss mit vielen Spiegelfenstern und goldnen Türmen. Ein Glockenspiel ließsich hören, Türen und Fenster gingen auf, und man sah, wie sehr kleine aber zierliche Herrn und Damen mit Federhüten und langen Schleppkleidern in den Sälen herumspazierten. In dem Mittelsaal, der ganz in Feuer zu stehen schien —so viel Lichterchen brannten an silbernen Kronleuchtern — tanzten Kinder in kurzen Wämschen und Röckchen nach dem Glockenspiel. Ein Herr in einem smaragdenen Mantel sah oft durch ein Fenster, winkte heraus und verschwand wieder, so wie auch Pate Drosselmeier selbst, aber kaum viel höher als Papas Daumen zuweilen unten an der Tür des Schlosses stand und wieder hineinging. Fritz hatte mit auf den Tisch gestemmten Armen das schöne Schloss und die tanzenden und spazierenden Figürchen angesehen, dann sprach er: "Pate Drosselmeier! Lass mich mal hineingehen in dein Schloss!" —Der Obergerichtsrat bedeutete ihn, dass das nun ganz und gar nicht anginge. Er hatte auch recht, denn es war töricht von Fritzen, dass er in ein Schloss gehen wollte, welches überhaupt mitsamt seinen goldnen Türmen nicht so hoch war, als er selbst. Fritz sah das auch ein. Nach einer Weile, als immerfort auf dieselbe Weise die Herrn und Damen hin und her spazierten, die Kinder tanzten, der smaragdne Mann zu demselben Fenster heraussah, Pate Drosselmeier vor die Türe trat, da rief Fritz ungeduldig: "Pate Drosselmeier, nun komm mal zu der andern Tür da drüben heraus." "Das geht nicht, liebes Fritzchen", erwiderte der Obergerichtsrat. "Nun so lass mal", sprach Fritz weiter, "lass mal den grünen Mann, der so oft herauskuckt, mit den andern herumspazieren." "Das geht auch nicht", erwiderte der Obergerichtsrat aufs neue. "So sollen die Kinder herunterkommen", rief Fritz, "ich will sie näher besehen." "Ei das geht alles nicht", sprach der Obergericbtsrat verdrießlich, "wie die Mechanik nun einmal gemacht ist, muss sie bleiben." "So-o?" fragte Fritz mit gedehnten Ton, "das geht alles nicht? Hör mal Pate Drosselmeier, wenn deine kleinen geputzten Dinger in dem Schlosse nichts mehr können als immer dasselbe, da taugen sie nicht viel, und ich frage nicht sonderlich nach ihnen. —Nein, da lob ich mir meine Husaren, die müssen manövrieren vorwärts, rückwärts, wie ich's haben will und sind in kein Haus gesperrt." Und damit sprang er fort an den Weihnachtstisch und ließ seine Eskadron auf den silbernen Pferden hin und her trottieren und schwenken und einbauen und feuern nach Herzenslust. Auch Marie hatte sich sachte fortgeschlichen, denn auch sie wurde des Herumgehens und Tanzens der Püppchen im Schlosse bald überdrüssig, und mochte es, da sie sehr artig und gut war, nur nicht so merken lassen, wie Bruder Fritz. Der Obergerichtsrat Drosselmeier sprach ziemlich verdrießlich zu den Eltern: "Für unverständige Kinder ist solch künstliches Werk nicht, ich will nur mein Schloss wieder einpacken"; doch die Mutter trat hinzu, und ließ sich den innern Bau und das wunderbare,sehr künstliche Räderwerk zeigen, wodurch die kleinen Püppchen in Bewegung gesetzt wurden. Der Rat nahm alles auseinander, und setzte es wieder zusammen. Dabei war er wieder ganz heiter geworden, und schenkte den Kindern noch einige schöne braune Männer und Frauen mit goldnen Gesichtern, Händen und Beinen. Sie waren sämtlich aus Thorn, und rochen so süß und angenehm wie Pfefferkuchen, worüber Fritz und Marie sich sehr erfreuten. Schwester Luise hatte, wie es die Mutter gewollt, das schöne Kleid angezogen, welches ihr einbeschert worden, und sah wunderhübsch aus, aber Marie meinte, als sie auch ihr Kleid anziehen sollte, sie möchte es lieber noch ein bisschen so ansehen. Man erlaubte ihr das gern.Der SchützlingEigentlich mochte Marie sich deshalb gar nicht von dem Weihnachtstisch trennen, weil sie eben etwas noch nicht Bemerktes entdeckt hatte. Durch das Ausrücken von Fritzens Husaren, die dicht an dem Baum in Parade gehalten, war nämlich ein sehr vortreiflicher kleiner Mann sichtbar geworden, der still und bescheiden dastand, als erwarte er ruhig, wenn die Reihe an ihn kommen werde. Gegen seinen Wuchs wäre freilich vieles einzuwenden gewesen, denn abgesehen davon, dass der etwas lange, starke Oberleib nicht recht zu den kleinen dünnen Beinchen passen wollte, so schien auch der Kopf bei weitem zu groß. Vieles machte die propre Kleidung gut, welche auf einen Mann von Geschmack und Bildung schließen ließ. Er trug nämlich ein sehr schönes violettglänzendes Husarenjäckchen mit vielen weißen Schnüren und Knöpfchen, ebensolche Beinkleider, und die schönsten Stiefelchen, die jemals an die Füße eines Studenten, ja wohl gar eines Offiziers gekommen sind. Sie saßen an den zierlichen Beinchen so knapp angegossen, als wären sie darauf gemalt. Komisch war es zwar, dass er zu dieser Kleidung sich hinten einen schmalen unbeholfenen Mantel, der recht aussah wie von Holz, angehängt, und ein Bergmannsmützchen aufgesetzt hatte, indessen dachte Marie daran, dass Pate Drosselmeier ja auch einen sehr schlechten Matin umhänge, und eine fatale Mütze aufsetze, dabei aber doch ein gar lieber Pate sei. Auch stellte Marie die Betrachtung an, dass Pate Drosselmeier, trüge er sich auch übrigens so zierlich wie der Kleine, doch nicht einmal so hübsch als er aussehen werde. Indem Marie den netten Mann, den sie auf den ersten Blick liebgewonnen, immer mehr und mehr ansah, da wurde sie erst recht inne, welche Gutmütigkeit auf seinem Gesichte lag. Aus den hellgrünen, etwas zu großen hervorstehenden Augen sprach nichts als Freundschaft und Wohlwollen. Es stand dem Manne gut, dass sich um sein Kinn ein wohlfrisierter Bart von weißer Baumwolle legte, denn um so mehr konnte man das süße Lächeln des hochroten Mundes bemerken. "Ach!" rief Marie endlich aus: "ach lieber Vater, wem gehört denn der allerliebste kleine Mann dort am Baum?" "Der", antwortete der Vater, "der, liebes Kind! soll für euch alle tüchtig arbeiten, er soll euch fein die harten Nüsse aufbeißen, und er gehört Luisen ebensogut, als dir und dem Fritz." Damit nahm ihn der Vater behutsam vom Tische, und indem er den hölzernen Mantel in die Höhe hob, sperrte das Männlein den Mund weit, weit auf, und zeigte zwei Reihen sehr weißer spitzer Zähnchen. Marie schob auf des Vaters Geheiß eine Nuss hinein, und — knack — hatte sie der Mann zerbissen, dass die Schalen abfielen, und Marie den süßen Kern in die Hand bekam. Nun musste wohl jeder und auch Marie wissen, dass der zierliche kleine Mann aus dem Geschlecht der Nussknacker abstammte, und die Profession seiner V orfahren trieb. Sie jauchzte auf vor Freude, da sprach der Vater: "Da dir, liebe Marie, Freund Nussknacker so sehr gefällt, so sollst du ihn auch besonders hüten und schützen, unerachtet, wie ich gesagt, Luise und Fritz ihn mit ebenso vielem Recht brauchen können als du!" — Marie nahm ihn sogleich in den Arm, undließ ihn Nüsse aufknacken, doch suchte sie die kleinsten aus, damit das Männlein nicht so weit den Mund aufsperren durfte, welches ihm doch im Grunde nicht gut stand. Luise gesellte sich zu ihr, und auch für sie musste Freund Nussknacker seine Dienste verrichten, welches er gern zu tun schien, da er immerfort sehr freundlich lächelte. Fritz war unterdessen vom vielen Exerzieren und Reiten müde geworden, und da er so lustig Nüsse knacken hörte, sprang er hin zu den Schwestern, und lachte recht von Herzen über den kleinen drolligen Mann, der nun, da Fritz auch Nüsse essen wollte, von Hand zu Hand ging, und gar nicht aufhören konnte mit Auf- und Zuschnappen. Fritz schob immer die größten und härtsten Nüsse hinein, aber mit einem Male ging es —krack —krack — und drei Zähnchen fielen aus des Nussknackers Munde, und sein ganzes Unterkinn war lose und wacklicht. —"Ach mein armer lieber Nussknacker!" schrie Marie laut, und nahm ihn dem Fritz aus den Händen. "Das ist ein einfältiger dummer Bursche", sprach Fritz. "Will Nussknacker sein, und hat kein ordentliches Gebiss — mag wohl auch sein Handwerk gar nicht verstehn. — Gib ihn nur her, Marie! Er soll mir Nüsse zerbeißen, verliert er auch noch die übrigen Zähne, ja das ganze Kinn obendrein, was ist an dem Taugenichts gelegen." "Nein, nein", rief Marie weinend, "du bekommst ihn nicht, meinen lieben Nussknacker, sieh nur her, wie er mich so wehmütig anschaut, und mir sein wundes Mündchen zeigt! —Aber du bist ein hartherziger Mensch —Du schlägst deine Pferde, und läßt wohl gar einen Soldaten totschießen." —"Das muss so sein, das verstehst du nicht", rief Fritz; "aber der Nussknacker gehört ebensogut mir, als dir, gib ihn nur her." — Marie fing an heftig zu weinen, und wickelte den kranken Nussknacker schnell in ihr kleines Taschentuch ein. Die Eltern kamen mit dem Paten Drosselmeier herbei. Dieser nahm zu Mariens Leidwesen Fritzens Partie. Der Vater sagte aber: "Ich habe den Nussknacker ausdrücklich unter Mariens Schutz gestellt, und da, wie ich sehe, er dessen eben jetzt bedarf, so hat sie volle Macht über ihn, ohne dass jemand dreinzureden hat. Übrigens wundert es mich sehr von Fritzen, dass er von einem im Dienst Erkrankten noch fernere Dienste verlangt. Als guter Militär sollte er doch wohl wissen, dass man Verwundete niemals in Reihe und Glied stellt?" —Fritz war sehr beschämt, und schlich, ohne sich weiter um Nüsse und Nussknacker zu bekümmern, fort an die andere Seite des Tisches, wo seine Husaren, nachdem sie gehörige V orposten ausgestellt hatten, ins Nachtquartier gezogen waren. Marie suchte Nussknackers verlorne Zähnchen zusammen, um das kranke Kinn hatte sie ein hübsches weißes Band, das sie von ihrem Kleidchen abgelöst, gebunden, und dann den armen Kleinen, der sehr blass und erschrocken aussah, noch sorgfältiger als vorher in ihr Tuch eingewickelt. So hielt sie ihn wie ein kleines Kind wiegend in den Armen, und besah die schönen Bilder des neuen Bilderbuchs, das heute unter den andern vielen Gaben lag. Sie wurde, wie es sonst gar nicht ihre Art war, recht böse, als Pate Drosselmeier so sehr lachte, und immerfort fragte: wie sie denn mit solch einem grundhässlicben kleinen Kerl so schöntun könne? Jener sonderbare Vergleich mit Drosselmeier, den sie anstellte, als der Kleine ihr zuerst in die Augen fiel, kam ihr wieder in den Sinn, und sie sprach sehr ernst: "Wer weiß, lieber Pate, ob du denn, putzest du dich auch so heraus wie mein lieber Nussknacker, und hättest du auch solche schöne blanke Stiefelchen an, wer weiß, ob du denn doch so hübsch aussehen würdest, als er!" — Marie wusste gar nicht, warum denn die Eltern so laut auflachten, und warum der Obergerichtsrat solch eine rote Nase bekam, und gar nicht so hell mitlachte, wie zuvor. Es mochte wohl seine besondere Ursache haben.WunderdingeBei Medizinalrats in der Wohnstube, wenn man zur Türe hineintritt gleich links an der breitenWand steht ein hoher Glasschrank, in welchem die Kinder all die schönen Sachen, die ihnen jedes Jahr einbeschert worden, aufbewahren. Die Luise war noch ganz klein, als der Vater den Schrank von einem sehr geschickten Tischler machen ließ, der so himmelhelle Scheiben einsetzte, und überhaupt das Ganze so geschickt einzurichten wusste, dass alles drinnen sich beinahe blanker und hübscher ausnahm, als wenn man es in Händen hatte. Im obersten Fache, für Marien und Fritzen unerreichbar, standen des Paten Drosselmeier Kunstwerke, gleich darunter war das Fach für die Bilderbücher, die beiden untersten Fächer durften Marie und Fritz anfüllen wie sie wollten, jedoch geschah es immer dass Marie das unterste Fach ihren Puppen zur Wobnung einräumte, Fritz dagegen in dem Fache drüber seine Truppen Kantonierungsquartiere beziehen ließ. So war es auch heute gekommen, denn, indem Fritz seine Husaren oben aufgestellt, hatte Marie unten Mamsell Trutchen beiseite gelegt, die neue schön geputzte Puppe in das sehr gut möblierte Zimmer hineingesetzt, und sich auf Zuckerwerk bei ihr eingeladen. Sehr gut möbliert war das Zimmer, habe ich gesagt, und das ist auch wahr, denn ich weiß nicht, ob du, meine aufmerksame Zuhörerin Marie! ebenso wie die kleine Stahlbaum (es ist dir schon bekannt worden, dass sie auch Marie heißt), ja! —ich meine, ob du ebenso wie diese, ein kleines schöngeblümtes Sofa, mehrere allerliebste Stühlchen, einen niedlichen Teetisch, vor allen Dingen aber ein sehr nettes blankes Bettchen besitzest, worin die schönsten Puppen ausruhen? Alles dieses stand in der Ecke des Schranks, dessen Wände hier sogar mit bunten Bilderchen tapeziert waren, und du kannst dir wohl denken, dass in diesem Zimmer die neue Puppe, welche, wie Marie noch denselben Abend erfuhr, Mamsell Clärchen hieß, sich sehr wohl befinden musste.Es war später Abend geworden, ja Mitternacht im Anzuge, und Pate Drosselmeier längst fortgegangen, als die Kinder noch gar nicht wegkommen konnten von dem Glasschrank, so sehr auch die Mutter mahnte, dass sie doch endlich nun zu Bette gehen möchten. "Es ist wahr", rief endlich Fritz, "die armen Kerls" (seine Husaren meinend) "wollen auch nun Ruhe haben, und solange ich da bin, wagt's keiner, ein bisschen zu nicken, das weiß ich schon!" Damit ging er ab; Marie aber bat gar sehr: "Nur noch ein Weilchen, ein einziges kleines Weilchen lass mich hier, liebe Mutter, hab ich ja doch manches zu besorgen, und ist das geschehen, so will ich ja gleich zu Bette gehen!" Marie war gar ein frommes vernünftiges Kind, und so konnte die gute Mutter wohl ohne Sorgen sie noch bei den Spielsachen allein lassen. Damit aber Marie nicht etwa gar zu sehr verlockt werde von der neuen Puppe und den schönen Spielsachen überhaupt, so aber die Lichter vergäße, die rings um den Wandscbrank brennten, löschte die Mutter sie sämtlich aus, so dass nur die Lampe, die in der Mitte des Zimmers von der Decke herabhing, ein sanftes anmutiges Licht verbreitete. "Komm bald hinein, liebe Marie! sonst kannst du ja morgen nicht zu rechter Zeit aufstehen," rief die Mutter, indem sie sich in das Schlafzimmer entfernte. Sobald sich Marie allein befand, schritt sie schnell dazu, was ihr zu tun recht auf dem Herzen lag, und was sie doch nicht, selbst wusste sie nicht warum, der Mutter zu entdecken vermochte. Noch immer hatte sie den kranken Nussknacker eingewickelt in ihr Taschentuch auf dem Arm getragen. Jetzt legte sie ihn behutsam auf den Tisch, wickelte leise, leise das Tuch ab, und sah nach den Wunden. Nussknacker war sehr bleich, aber dabei lächelte er so sehr wehmütig freundlich, dass es Marien recht durch das Herz ging. "Ach, Nussknackerchen," sprach sie sehr leise, "sei nur nicht böse, dass Bruder Fritz dir so wehe getan hat, er hat es auch nicht so schlimm gemeint, er ist nur ein bisschen hartherzig geworden durch das wilde Soldatenwesen, aber sonst ein recht guter Junge, das kann ich dich versichern. Nun will ich dich aber auch recht sorglich so lange pflegen, bis du wieder ganz gesund und fröhlich geworden; dir deine Zähnchen recht fest einsetzen, dir die Schulterneinrenken, das soll Pate Drosselmeier, der sich auf solche Dinge versteht." — Aber nicht ausreden konnte Marie, denn indem sie den Namen Drosselmeier nannte, machte Freund Nussknacker ein ganz verdammt schiefes Maul, und aus seinen Augen fuhr es heraus, wie grünfunkelnde Stacheln. In dem Augenblick aber, dass Marie sich recht entsetzen wollte, war es ja wieder des ehrlichen Nussknackers wehmütig lächelndes Gesicht, welches sie anblickte, und sie wusste nun wohl, dass der von der Zugluft berührte, schnell auflodernde Strahl der Lampe im Zimmer Nussknackers Gesicht so entstellt hatte. "Bin ich nicht ein töricht Mädchen, dass ich so leicht erschrecke, so dass ich sogar glaube, das Holzpüppchen da könne mir Gesichter schneiden! Aber lieb ist mir doch Nussknacker gar zu sehr, weil er so komisch ist, und doch so gutmütig, und darum muss er gepflegt werden, wie sich's gehört!" Damit nahm Marie den Freund Nussknacker in den Arm, näherte sich dem Glasschrank, kauerte vor demselben, und sprach also zur neuen Puppe: "Ich bitte dich recht sehr, Mamsell Clärchen, tritt dein Bettchen dem kranken wunden Nussknacker ab, und behelfe dich, so gut wie es geht, mit dem Sofa. Bedenke, dass du sehr gesund, und recht bei Kräften bist, denn sonst würdest du nicht solche dicke dunkelrote Backen haben, und dass sehr wenige der allerschönsten Puppen solche weiche Sofas besitzen."Mamsell Clärchen sah in vollem glänzenden Weihnachtsputz sehr vornehm und verdrießlich aus, und sagte nicht "Muck!" "Was mache ich aber auch für Umstände", sprach Marie, nahm das Bette hervor, legte sehr leise und sanft Nussknackerchen hinein, wickelte noch ein gar schönes Bändchen, das sie sonst um den Leib getragen, um die wunden Schultern, und bedeckte ihn bis unter die Nase. "Bei der unartigen Cläre darf er aber nicht bleiben," sprach sie weiter, und hob das Bettchen samt dem darinne liegenden Nussknacker heraus in das obere Fach, so dass es dicht neben dem schönen Dorf zu stehen kam, wo Fritzens Husaren kantonierten. Sie verschloss den Schrank und wollte ins Schlafzimmer, da — horcht auf Kinder! — da fing es an leise — leise zu wispern und zu flüstern und zu rascheln ringsherum, hinter dem Ofen, hinter den Stühlen, hinter den Schränken. —Die Wanduhr schnurrte dazwischen lauter und lauter, aber sie konnte nicht schlagen. Marie blickte hin, da hatte die große vergoldete Eule, die darauf saß, ihre Flügel herabgesenkt, so dass sie die ganze Uhr überdeckten und den hässlichen Katzenkopf mit krummen Schnabel weit vorgestreckt. Und stärker schnurrte es mit vernehmlichen Worten: "Uhr, Uhre, Uhre, Uhren, müsst alle nur leise schnurren, leise schnurren. — Mausekönig hat ja wohl ein feines Ohr — purrpurr — pum pum singt nur, singt ihm altes Liedlein vor — purr purr — pum pum schlag an Glöcklein, schlag an, bald ist es um ihn getan!" Und pum pum ging es ganz dumpf und heiser zwölfmal! — Marien fing an sehr zu grauen, und entsetzt wär sie beinahe davongelaufen, als sie Pate Drosselmeier erblickte, der statt der Eule auf der Wanduhr saß und seine gelben Rockschöße von beiden Seiten wie Flügel herabgehängt hatte, aber sie ermannte sich und rief laut und weinerlich: "Pate Drosselmeier, Pate Drosselmeier, was willst du da oben? Komm herunter zu mir und erschrecke mich nicht so, du böser Pate Drosselmeier!" — Aber da ging ein tolles Kichern und Gepfeife los rundumher, und bald trottierte und lief es hinter den Wänden wie mit tausend kleinen Füßchen und tausend kleine Lichterchen blickten aus den Ritzen der Dielen. Aber nicht Lichterchen waren es, nein! kleine funkelnde Augen, und Marie wurde gewahr, dass überall Mäuse hervorguckten und sich hervorarbeiteten. Bald ging es trott — trott — hopp hopp in der Stube umher — immer lichtere und dichtere Haufen Mäuse galoppierten hin und her, und stellten sich endlich in Reihe und Glied, so wie Fritz seine Soldaten zu stellen pflegte, wenn es zur Schlacht gehen sollte. Das kam nun Marien sehr possierlich vor, und da sie nicht, wie manche andere Kinder, einen natürlichen Abscheu gegen Mäuse hatte, wollte ihr eben alles Grauen。

睡美人5翻译及详解(音标)

睡美人5翻译及详解(音标)

睡美人---5(30:00—40:00)Sleeping Beauty['sli:piŋ 'bju:ti:]I know you 我认识你I walked with you Once upon a dream 我散步曾经和你在梦里一起[wɔ:k][ə'pɔn][dri:m]根据;接近;在…之上I know you我认识你The gleam in your eyes Is so familiar a gleam[gli:m]微光、闪烁[fə'miljə] 熟悉[gli:m]闪烁你的眼里闪烁的光芒是如此熟悉And I know it's true我知道它是真的[tru:]真的That visions are seldom all they seem这种(梦)境是他们很少能见到的(定语后置)。

['viʒən]看见,想象['seldəm]很少[si:m] 似乎,看来好像But if I know you I know what you'll do但是如果我认识你,我就知道你要做什么You'll love me at once 你会立刻爱上我The way you did(指“你会对我一见钟情”这种方式)[wei]Once upon a dream在梦里你曾经这样做[ə'pɔn]But if I know you.I know what you'll do.You'll love me at once.但是如果我认识你我就知道你要做什么你会立刻爱上我The way you did你所做的Once upon a dream曾在梦里Oh? Oh!噢?噢!I'm awfully sorry. I didn't mean to frighten you.['ɔ:fuli]非常地[mi:n] ['fraitən]我非常抱歉。

睡美人 德语版[DOC格式]

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Dornröschen[von den Brüdern Grimm]Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: "Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!", und kriegten immer keins. Da trug es sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: "Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen."Was der Frosch gesagt hatte, da s geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu fassen wusste und ein großes Fest anstellte. Er lud nicht bloß seine Verwandten, Freunde und Bekannten, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben. Die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als Elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die Dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: "Die Königstochter soll sich in ihremfünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen." Und ohne ein Wort weiter zu sprechen kehrte sie sich um und verließ den Saal.Alle waren erschrocken, da trat die Zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern ihn nur mildern konnte, so sagte sie: "Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt.Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, ließ den Befehl ausgehen, dass alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten verbrannt w erden. An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauensämtlich erfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig, dass es jedermann, der es ansah, lieb haben musste.Es geschah, dass an dem Tage, wo es gerade fünfzehn Jahre alt ward, der König und die Königin nicht zu Haus waren und das Mädchen ganz allein im Schloss zurückblieb. Da ging es allerorten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam endlich auch an einen alten Turm. Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf un d gelangte zu einer kleinen Türe. In dem Schloss steckte ein verrosteter Schlüssel, und als es ihn umdrehte, sprang die Türe auf, und da saß in einem kleinen Stübchen eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs."Guten Tag, du altes Mütterchen", sprach die Königstochter, "was machst du da?" "Ich spinne", sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. "Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?", sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf.Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloss, der König und die Königin, die eben heimgekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen an den Haaren ziehen wollte, weil er etwas versehen hatte, ließ ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr.Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach.Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen, schlafenden Dornröschen, denn so ward die Königstochter genannt, also dass von Zeit zu ZeitKönigssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloss dring en wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.Nach langen, langen Jahren kam wied er einmal ein Königssohn in das Land und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte. Es sollte ein Schloss dahinter stehen, in welchem eine wunderschöne Königstochter,Dornröschen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe, und mit ihr schlief e der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wusste auch von seinem Großvater, dass schon viele Königssöhne gekommen waren und versucht hatten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie waren darin hängen geblieben und eines traurigen Todes gest orben.Da sprach der Jüngling: "Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen!" Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte. Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große, schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als ein e Hecke zusammen.Im Schlosshof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lagen der König und dieKöni gin.Da ging er noch weiter, und alles war so still, dass er seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden ko nnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuss. Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte und blickte ihn ganz freundlich an.Da gingen sie zusammen herab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaa t und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich, die Jagdhunde sprangen und wedelten, die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld, die Fliegen an den Wände n krochen weiter, das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen, der Braten fing wieder an zu brutzeln, und der Koch gab dem Jungen eine Ohrfeige, dass er schrie, und die Magd rupfte das Huhn fertig.Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.Dieses Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm (1785-1863 und 1786-1859) wurde von der Labbé-Redaktion für den Lesekorb nacherzählt. Die Bildcollagen wurden nach Illustrationen von Walter Crane (1845-1915) hergestellt.。

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50.DornröschenVor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag »ach, wenn wir doch ein Kind hätten!« und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, daß ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach »dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr ver-geht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.« Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, daß der König vor Freude sich nicht zu las-sen wußte und ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewo-gen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen soll-ten, so mußte eine von ihnen daheim bleiben. Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reich-tum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die drei-zehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen, daß sie nicht ein-geladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme »die Königstochter soll sich in ihrem funfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hin-fallen.« Und ohne ein Wort weiter zu sprechen, kehrte sie sich um und verließ den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mil-dern konnte, so sagte sie »es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt.« Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, ließ den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten verbrannt werden. An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlicherfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verstän-dig, daß es jedermann, der es ansah, lieb haben mußte. Es ge-schah, daß an dem Tage, wo es gerade funfzehn Jahr alt ward, der König und die Königin nicht zu Haus waren, und das Mädchen ganz allein im Schloß zurückblieb. Da ging es aller-orten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam endlich auch an einen alten Turm. Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf, und gelangte zu einer kleinen Türe. In dem Schloß steckte ein verrosteter Schlüssel, und als es um-drehte, sprang die Türe auf, und saß da in einem kleinen Stüb-chen eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs. »Guten Tag, du altes Mütterchen,« sprach die Königs-tochter, »was machst du da?« »Ich spinne,« sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. »Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?« sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel ange-rührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger.In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder,das da stand,und lag in einem tiefen Schlaf. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloß: der König und die Königin, die eben heim gekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Flie-gen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brut-zeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas ver-sehen hatte, an den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloß regte sich kein Blättchen mehr.Rings um das Schloß aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes J ahr höher ward, und endlich das ganze Schloß umzog und darüber hinauswuchs, daß gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafendenDornröschen, denn so ward die Königstochter genannt, also daßvon Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloß dringen wollten. Es war ihnen aber nicht mög-lich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zu-sammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes. Nach langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land, und hörte, wie ein alter Mann von der Dornhecke erzählte, es sollte ein Schloß dahinter stehen, in welchem eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt, schon seit hundert J ahren schliefe, und mit ihr schliefe der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wußte auch von seinem Großvater, daß schon viele Königssöhne gekommen wären und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu drin-gen, aber sie wären darin hängen geblieben und eines trauri-gen Todes gestorben. Da sprach der Jüngling »ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen.« Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte.Nun waren aber gerade die hundert J ahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hin-ter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen. Im Schloßhof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den J ungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft wer-den. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, daß einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in wel-cher Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, daß er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuß. Wie er es mit dem Kuß berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte, und blickte ihn ganz freundlich an. Da gingen sie zusammen herab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof stan-den auf und rüttelten sich: die agdhunde sprangen und wedelten: die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld: die Fliegen an den Wänden krochen weiter: das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen: der Braten fing wieder an zu brutzeln: und der Koch gab dem J ungen eine Ohrfeige, daß er schrie: und die Magd rupfte das Huhn fertig. Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.51.FundevogelEs war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien, als obs ein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach und kam end-lich zu einem hohen Baum, und oben darauf saß ein kleines Kind. Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter dem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel hatte das Kind in ihrem Schoße gesehen: da war er hinzugeflogen, hatte es mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt. Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dach-te »du willst das Kind mit nach Haus nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehn.« Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf. Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weg-getragen hatte, wurde Fundevogel geheißen. Fundevogel und。

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